Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Weil der Züchter das so gemacht hat..

    Und weil das eine Mini von Anfang an sehr dürr und unterentwickelt war. So hat sie es mir gesagt :ka:.

    Und jetzt ist es halt irgendwie da und muss weg.

  • Ist völlig normal, dass ein Shetty auch als Jährling schon ein 1a Futterverwerter ist. ;)


    Weg mit dem Zusatzkram (notfalls halt nur den anderen zufüttern), regelmäßig (lieber einmal mehr als zu wenig) entwurmen und für Bewegung sorgen (Spaziergänge überlebt auch der Jährling, besser als verfetten), wenn die nicht in eine Gruppe gehen können, wo mehr Platz und mehr Bewegungsanreiz vorhanden ist.

  • Gestern hatte ich nach viel zu langer Pause mal wieder richtiges Führtraining auf dem Reitplatz. Vorher den Mio rausholen war schon ein Abenteuer, weil sein Herdenchef mich etwas foppen wollte. Der versuchte, sich durchzudrängeln und raus zu kommen, wenn ich den dann zurückgeschickt hatte, hat er Mio signalisiert, dass der nicht gehen darf, also ist Mio auch nach meiner Aufforderung nicht raus, dann kam Lucky wieder und versuchte, sich durchzudrängeln... Sah vermutlich ziemlich lustig aus, Frauchen der Bande hat mich mal machen lassen und am Schluss hatte ich Mio draußen und Lucky und den Shetty-Beisteller drin und war zufrieden. Ich kenn die Ponys schon ewig und weiß genau, dass Lucky an solchen Spielchen Spaß hat, aber nicht ernst machen würde.


    Dann putzen, erst mit mehreren Ansagen, dass man bitte stehen bleiben darf (Mio hat gelernt, frei zu stehen), irgendwann war er dann so entspannt, dass ich das Gefühl hatte, ihn für den Gang auf den Reitplatz erst mal wecken zu müssen.


    Grundsätzlich kann ich die wichtigsten Dinge noch, also führen, Richtungswechsel, Pferd in der Führposition halten, über Körpersprache anhalten und rückwärts richten. Das Pferd die Seite wechseln lassen war dann etwas hakelig, denn wenn mir jemand sagt, Freidressur ist wie tanzen, dann ist das nicht so beruhigend - tanzen konnte ich nämlich noch nie. xD

    Schließlich lief es dann doch wieder gut und ich hatte ein sehr entspanntes Pony am Strick, das auch gut zuhörte. Das Laufen im Sand ist dann auch noch ein tolles Workout, heute merk ich meine Beine.


    Besonders begeistert hat mich auch Picard, der die ganze Zeit dabei war, entweder angebunden am Mistcontainer oder neben meiner Freundin, dem Ponyfrauchen, am Rand vom Reitplatz. Er hatte während meines Trainings einen Kauknochen, hat aber trotzdem schon ziemlich viel zugeguckt und sich fein zurückgehalten. Für ihn war es auch neu, dass ich das Pferd führe, sonst haben wir immer Spaziergänge gemacht, bei denen Frauchen das Pferd und ich den Picard geführt habe, damit sich die Langnase dran gewöhnt.


    Nachdem die Bindungsarbeit jetzt nach der langen zeitmangel auf beiden Seiten und coronabedingten Pause jetzt wieder beginnt, merke ich, dass da offenbar noch immer ganz viel passt zwischen Mio und mir. Ein paar Wochen werden wir noch unter strenger Aufsicht die Grundlagen üben, dann kommt auch das Longieren wieder dran und danach werden wir zu zweit auf dem Reitplatz mit jeweils einem Pony arbeiten, damit Lucky auch was tut und meine Freundin auch wirklich ein bisschen entlastet wird und Zeit für die Ausbildung ihres Neuen hat. Und wenn wir das können, kann Mio mit mir allein im Wald spazieren gehen. Wenn alles gut läuft, hoffentlich auch mit Picard. :herzen1:

  • Klingt super Sunti. Mir gefällt eure Herangehensweise sehr gut. :bindafür:


    __


    Wir waren gestern mal wieder das schöne Wetter genießen und haben einen gemütlichen Ausritt von 12km gemacht. Möchte dieses Jahr ein bisschen auf Ausdauer trainieren und versuch immer mal wieder ins Tal hinunter zu gehen um im Trab ein bisschen Strecke hin zu legen. Jetzt muss nur noch der letzte Schnee und das letzte Eis wegschmelzen und dann kann es richtig los gehen.

  • Das Ding ist, dass ich als Kind mal voltigiert habe und damit aufgrund einer dann entdeckten hochgradigen Pferdeallergie von einem Tag auf dem anderen damit aufhören musste. Das hat mich sehr getroffen und seitdem hab ich immer sehnsuchtsvoll den Pferden nachgeschaut. Bis ich dann vor knapp 12 Jahren meine Freundin und ihre Ponys kennenlernte. Da diese im Offenstall stehen, fiel schon mal die Staubbelastung weg und nach einigen Jahren merkte ich plötzlich, dass ich die Ponys ohne Allergietablette streicheln und auch putzen konnte.

    Dann wollte sie mir unbedingt das Reiten beibringen, und weil ich ja vom Hundetraining komme, hab ich eine Weile gebraucht, bis ich Pferd verstehen und ein bisschen sprechen konnte. Für mich war also schon klar, dass ich das Tier, auf das ich mich dann draufsetze, bitte vorher auch verstehen möchte.

    Dann konnte Mio recht lange nichts machen, da er ein Nervenproblem hatte, wurde unreitbar und die Ausbildung meiner Freundin kollidierte mit meinen Arbeitszeiten. Durch Corona war es ja auch nicht leichter, sich regelmäßig zu treffen, aber nun passt gerade alles und ich freu mich, endlich wieder ans Pferd zu können. Die Sehnsucht aus der Kindheit ist ja nicht weggegangen.

    Aber ich gestehe, Hund fällt mir wesentlich leichter, das kann ich einfach, während Pferd nicht so simpel ist. Aber das wird schon. Mio ist auch total geduldig, er gibt sich echt Mühe, zu verstehen, was ich von ihm will, wenn ich die Körpersprache mal wieder versemmle oder ihn durcheinanderbringe, weil ich beim Seitenwechsel vergesse, die Schlaufen vom Strick wieder in die andere Hand zu wechseln.

    Unvergessen damals mein erster Versuch beim Longieren. Kati hatte mir erklärt, wie ich Mio rausschicken kann, und hatte dann noch hinzugefügt, dass ich ihn auf jeden Fall raus kriegen muss, wenn ich ihn schicke, weil er sonst meint, er muss nicht gehen, wenn ich das sage. Ich versuch also, die Körpersprache umzusetzen, mach was falsch, verwirre das arme Tier komplett und schieb ihn in meiner Entschlossenheit, ihn in Bewegung zu kriegen, einfach mit den Händen in der Seite von mir weg - gutmütig, wie er ist, ist er dann auch losmarschiert, auch wenn wir beide eigentlich gar nicht wussten, was wir da gerade gemacht haben. :ops:

  • Das Ding ist, dass ich als Kind mal voltigiert habe und damit aufgrund einer dann entdeckten hochgradigen Pferdeallergie von einem Tag auf dem anderen damit aufhören musste. Das hat mich sehr getroffen und seitdem hab ich immer sehnsuchtsvoll den Pferden nachgeschaut. Bis ich dann vor knapp 12 Jahren meine Freundin und ihre Ponys kennenlernte. Da diese im Offenstall stehen, fiel schon mal die Staubbelastung weg und nach einigen Jahren merkte ich plötzlich, dass ich die Ponys ohne Allergietablette streicheln und auch putzen konnte.

    Dann wollte sie mir unbedingt das Reiten beibringen, und weil ich ja vom Hundetraining komme, hab ich eine Weile gebraucht, bis ich Pferd verstehen und ein bisschen sprechen konnte. Für mich war also schon klar, dass ich das Tier, auf das ich mich dann draufsetze, bitte vorher auch verstehen möchte.

    Dann konnte Mio recht lange nichts machen, da er ein Nervenproblem hatte, wurde unreitbar und die Ausbildung meiner Freundin kollidierte mit meinen Arbeitszeiten. Durch Corona war es ja auch nicht leichter, sich regelmäßig zu treffen, aber nun passt gerade alles und ich freu mich, endlich wieder ans Pferd zu können. Die Sehnsucht aus der Kindheit ist ja nicht weggegangen.

    Aber ich gestehe, Hund fällt mir wesentlich leichter, das kann ich einfach, während Pferd nicht so simpel ist. Aber das wird schon. Mio ist auch total geduldig, er gibt sich echt Mühe, zu verstehen, was ich von ihm will, wenn ich die Körpersprache mal wieder versemmle oder ihn durcheinanderbringe, weil ich beim Seitenwechsel vergesse, die Schlaufen vom Strick wieder in die andere Hand zu wechseln.

    Unvergessen damals mein erster Versuch beim Longieren. Kati hatte mir erklärt, wie ich Mio rausschicken kann, und hatte dann noch hinzugefügt, dass ich ihn auf jeden Fall raus kriegen muss, wenn ich ihn schicke, weil er sonst meint, er muss nicht gehen, wenn ich das sage. Ich versuch also, die Körpersprache umzusetzen, mach was falsch, verwirre das arme Tier komplett und schieb ihn in meiner Entschlossenheit, ihn in Bewegung zu kriegen, einfach mit den Händen in der Seite von mir weg - gutmütig, wie er ist, ist er dann auch losmarschiert, auch wenn wir beide eigentlich gar nicht wussten, was wir da gerade gemacht haben. :ops:

    Das kann ich verstehen, mir fallen Pferde auch 100 Mal schwerer als Hunde...


    Aaaaber ich finde, sie schulen positives, feinfühliges Durchsetzungsvermögen 1000Mal besser als Hunde, das fasziniert mich total.

  • Sunti

    Da möchte ich mich den anderen anschließen, das klingt wirklich so sympathisch und liebevoll geschrieben. :herzen1: Manchmal neigt man ja doch dazu, die wertvolle Zeit mit den Pferden als selbstverständlich zu nehmen und immer, wenn ich deine Beiträge lese, weiß ich es erst wieder so richtig zu schätzen.

    Pepper.

    Was für ein mega Ausblick!! Ich muss auch erstmal überhaupt Strecke machen bis ich mal auf etwas ebenere Wege komme. Zum Fahren sind die Berge bei uns echt mega ungeeignet und man muss schon auch rechnen 10-12 km im bergigen Gelände mit viel Trab ist schon auch wirklich nochmal viel, viel anstrengender als in der Ebene. Das sage ich mir dann immer, wenn ich denke, dass ich gern einfach mal 10km durchgekramt wäre durch die brandenburgische Einöde, aber ist hier halt nicht.

  • Winkehund Da bin ich voll bei dir. Wenn ich im Pferdeforum lese, wie manche dort jedes Wochenende 10+km machen und das in echt krassen Zeiten muss ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass ich erstmal 4km gehen muss um überhaupt auf den Weg zu kommen wo man dann mal Gas geben kann. Dieser ist aber auch nicht flach sondern hat auch wieder Steigungen und runter reitet man eh nur im Schritt. Dafür haben wir in den Bergen kein Problem ordentliche Hinterhandmuskulatur zu trainieren ohne großen Aufwand. :pfeif:

  • Und ich finde den Umgang mit Pferden einfacher. Ich hatte mit 6 Jahren mit Voltigieren angefangen. Meine beste Freundin hatte Pferde und ihr Vater war früher bei der Kavallerie. Von dem habe ich unfassbar viel gelernt. Leider ist er vor 4 Jahren im Alter von 96 Jahren verstorben, eigentlich war sein Plan 100 zu werden.

    Letztes Jahr musste ich meinen selbst gezogen Hannoveraner wegen einer Kolik gehen lassen. Er fehlt mir sehr und ich vermisse den Umgang mit ihm total. Er gehörte zu den Pferden die immer gute Laune hatten und der einen mit seinen, manchmal sehr kreativen Ideen, entweder zur Weissglut treiben konnte oder zum Lachen brachte.

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