Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

Wenn ihr hier grad so großzügig Reitgelegenheiten anbietet - zufällig keiner aus dem Rhein Main Gebiet, der nen ab und zu mal Reiter braucht?

In meiner Reitschule, wo ich als Studentin angefangen habe zu reiten, gab es ziemlich guten Unterricht inklusive guter Pferde. Es wurde selten Abteilung geritten, sondern meistens jeder für sich. Natürlich gab es auch Pferde, die am liebsten hinter einem anderen hergedackelt sind, aber in der Regel wurde einzeln geritten. Die Pferde wurden durch den Reitlehrer beritten und der war echt ein guter. Leider lebt er nicht mehr, aber er war ein großartiger Pferdemensch und ein toller Reitlehrer

Bestimmt hatte ich da großes Glück, aber die Zeit hat mir eine Menge gebracht

Wir haben nur zwei große Reitställe in der Gegend, die Unterricht im Verein anbieten, und beide Ställe würde ich nicht empfehlen können. In einem habe ich vor ein paar Jahren eine 10er Karte "abgeritten", aber entweder waren die Pferde gestört, unrittig oder stumpf oder sie waren ohne größere Macken und damit 3 Stunden am Stück in der Halle, weil jeder auf ihnen reiten wollte.

Das hat mich echt abgeschreckt, und wenn du den Tieren in die Augen geschaut hast, da war nix lebendiges mehr drin. Gehalten wurden sie in Boxen und auf Paddocks in Einzel- oder Zweierhaltung, keine Weide.

Dann hab ich angefangen mit einer RB mit monatlich Unterricht in einem kleinen, tollen privaten Stall, und es gibt für mich nix besseres, als wenn das Pferd freudig auf Koppel auf dich zukommt, man Verschiedenes ausprobieren kann, Trail, Dressur, Springen, Gelände, Bodenarbeit... der Besitzer meiner aktuellen RB ist großzügig und das Pferd western top ausgebildet und trotzdem sehr tolerant meinen Fehlern gegenüber, die ich immer noch mache. Ein tolles Lehrpferd, ich hab so viel Spaß mit meinem Mädel

Sowas würde ich mir immer wieder suchen Terri-Lis-07 . Anfangs kann man Bodenarbeit machen, dazu gibt es Unmengen gute Videos auf YT, Spaziergänge im Gelände, Grasen lassen... Später dann Unterricht und Üben in der Halle, und dann kann man sich von anderen auf kleine Schrittausritte mit raus nehmen lassen, um fit im Gelände zu werden. Einzelunterricht mit immer dem gleichen Pferd, das einen kennt und mag ist nochmal was ganz anderes, als Gruppenunterricht in der Abteilung auf Schulpferden, die immer das gleiche Programm abspulen. Ich möchte es nie mehr anders haben

Ich bin heute das 2. Mal alleine mit Picasso ausreiten gewesen. Er lässt sich so super händeln und es war einfach nur schön. Bin so happy, dass das nun offensichtlich auch geht. Gut 1 Stunde 20 waren wir unterwegs, in allen 3 Gangarten 🥰

Hab heute mal wieder mein Fohlen besucht und er ist soooooo ein toller Kerl

Júní heißt er übrigens

Bei uns reißt die Pechsträhne nicht ab. Wir haben gestern die Stute in der Klinik unter Op erlösen müssen.

Sie war erst vier. Eine ganz starke, selbstbewusste, neugierige, mutige und lernwillige Stute. Sie war da, hatte eine tolle Präsenz, ein bisschen distanzlos und absolut dabei die Weltherrschaft an sich zu reißen. Die Besitzerin saß vielleicht 10 mal auf ihr.

Der Grund ist genauso dämlich wie tragisch. Sie muss ein Stöckchen mit Dornen gefressen haben. Dieses hat den Darm perforiert. Dadurch hat sich ein riesigen Abzess gebildet, welcher wiederum eine Bauchfellentzündung verursacht hat. Sie haben alles versucht, trotzdem konnte ihr nicht mehr geholfen werden.

Auf Wiedersehen kleine Nüffi! Wir werden dich vermissen

Das Jahr kann weg. Eine Katastrophe jagt die nächste und wir bräuchten mal was gutes!

Ich wollte eigentlich ein Fohlen kaufen. Das erste war einfach nicht für mich. Beim zweiten denk ich mir jetzt, warum sich das alles nochmal antun. Die Luft ist raus…

Zitat von Cinderella1987

Das erste war einfach nicht für mich. Beim zweiten denk ich mir jetzt, warum sich das alles nochmal antun. Die Luft ist raus…

Weil es dann auch so viel Freude machen kann!

Ich überlege auch schon länger, mir ein Fohlen zu kaufen und ich glaube, dass mich das sehr glücklich machen könnte…und dann wieder trau ich mich nicht (die Gründe sind da aber völlig andere als bei dir).

Ich kann dich so gut verstehen. Bevor ich mein jetziges Pferd bekommen habe, habe ich auch innerhalb kurzer Zeit drei Pferde verloren (hintereinander, jeweils durch Verletzungen oder Krankheit).

Da brauchte ich auch erstmal Abstand, dass ich mich wieder auf etwas Neues einlassen konnte.

Zitat von viszlina

(die Gründe sind da aber völlig andere als bei dir)

Mal abgesehen von der ganzen Sch**** (sorry, anders kann man es nicht nennen) hadere ich eh mit der Pferdehaltung hier bei uns. Das kommt noch oben drauf.

Es gibt tolle Ställe, klar. Nur muss man auch dann toll zahlen. Und wenn die reine Miete schon über oder um die 400 Euro ist und der ganze Rest dann noch obendrauf kommt, wie kann man das umsetzen? Mit Schmied, Arzt, Rücklagen, Futter und Unterricht und dem ganzen anderen Zeug was noch kommt, ist man dann locker bei 700 oder 800 Euro. Und dann ist nichts passiert. Das schaffe ich finanziell nicht. Selbst wenn ich es schaffen könnte, weiss ich nicht ob ich es will. Wie kann ich meinem Mann sagen, dass ich quasi nen Monatsmiete für ne kleine Wohnung in ein Hobby stecke?

Nur weiss ich auch nicht, ob ich es in abgespeckter Version will. An der Haltung sparen find ich schwierig, Kompromisse eingehen muss man. Nur ist der Kompromiss immer zu meinen Lasten und niemals zu denen des Pferdes. Und ob ich mich darüber ärgern, sorgen oder auch kümmern will, weiss ich momentan nicht. Dazu kommt die Wolfssache. Das wird nicht einfacher. Genauso wie Heu- und Strohernten mich jedes Jahr zittern lassen. Und dann die Sorgen. Die letzten Wochen haben uns alle ausgelaugt. Das war jetzt natürlich extrem. Nur wenn man bei jedem Katastrophenalarm drüber nachdenkt ob es jetzt soweit ist oder nicht, hofft das Geröll ihn vor dem Ertrinken umbringt und betet dass es schnell geht, dann laugt das aus. Wir hatten ja riesen Glück, ich möchte mich nicht beschweren. Da haben die Emotionen hochgekocht und die ganzen Falschmeldungen es befeuert. Hätte man bestimmt auch viel weniger dramatisch durchstehen können.

Ich hab ihn dieses Jahr 22 Jahre und es sind große Fusstapfen die er hinterlassen wird.. Vielleicht such ich mir ne Reitbeteiligung, wobei nein, ich bin bestimmt die schlechteste Reitbeteiligung der Welt

Ich hatte es ja zwischendurch auch mal mit einer RB versucht, aber die Pferdebesitzer machen mich Warnsennig ☺️.

Ich glaub wenn man schonmal einteigende hatte ist das wirklich schwer als RB, man hat so genaue Vorstellungen davon was gut und richtig für „seinen“ Pferdeschwänze Partner ist…

Zitat von Cinderella1987

Vielleicht such ich mir ne Reitbeteiligung, wobei nein, ich bin bestimmt die schlechteste Reitbeteiligung der Welt

Ich habe das auch versucht...

Ist nicht meins... wenn da ewig an Dingen rumgedoktort wird anstatt aufzuladen, in die Klinik zu fahren und eine gescheite Diagnostik zu machen..

In der Zeit wird dann aber selbstverständlich erwartet, dass du trotzdem alles machst, weiter zahlst und am besten noch zwei Tage zusätzlich übernimmst, weil man ja nicht reiten kann und die Besitzer dann selbst keine Lust haben etc.

Wenn dann gesagt wird, dass das Pferd wieder super läuft, du aber einer ganz anderen Ansicht bist...

Puhhhh neee, da habe ich dann nach 6 Wochen Lahmheit, in der immer noch keine vernünftige Diagnostik gemacht wurde, wieder aufgehört.