Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ich nehme zwar nur Unterricht mit Privatpferd, aber: Bei uns am Hof ist eine Unterrichtseinheit auf einem Schulpferd 50min lang, Reitschüler müssen 20min vorher zum Putzen und Satteln anwesend sein. Die 50min beginnen zu laufen, sobald sich der Hintern im Sattel befindet.

  • Bei uns ist ne reitstunde eine Stunde, mal mehr, mal weniger, je nachdem wie Reiter und Pferd drauf sind und was man macht (also wir anstrengend es ist). Aber reine reitzeit, fertigmachen ist da natürlich nicht drin. Aber ist auch Unterricht auf Privatpferden mit privater Trainerin. Wie das mittlerweile in Reitschulen aussieht oder was dort Gang und gäbe ist, weiß ich nicht.

  • Sagt mal, aus gegebenem Anlass: Hat irgendwer von euch sein Pferd auf Holzpellets stehen?


    Ich werde mit den Spänen wahnsinnig und mein Pferd ist so ein riesiges Schwein...

    Ja, ich. :)

    Wir hatten unsere Ponys auf Holzpellets stehen im Unterstand im Offenstall, haben jetzt aber wieder auf Strohpellets gewechselt, die wir in der Box davor hatten, da die aus Stroh bei uns deutlich weniger stauben. Falls du Fragen hast, melde dich gerne, vielleicht kann ich helfen :)


    Sagt mal, aus gegebenem Anlass: Hat irgendwer von euch sein Pferd auf Holzpellets stehen?


    Ich werde mit den Spänen wahnsinnig und mein Pferd ist so ein riesiges Schwein...

    Ich hatte mal in einem Stall so Holzpellets, wo zur Grundeinstreu paar Säcke rein mussten, bisschen feucht machen und quellen lassen. Fazit- grds tolle Sache. Aber sehr sehr abhängig von der Pflege. Man nimmt tatsächlich nur ganz ganz nasse Stellen raus, glattmachen, ggf 1,2x die Woche Sack nachstreuen. Wenn man aber wechselnde Mister hat oder sehr wühlende Pferde, wirds auch blöd. Und teurer ist es auch.


    Danke ihr beiden :smile:


    Also das Ding ist, dass mein Pferd mit Stroh nicht so gut klarkommt und ich deshalb gern was staubärmeres möchte.

    Aktuell steht er auf Späne, das ist aber eine absolute Katastrophe, weil er alles einfach durchwühlt, die Box immer feucht ist etc.


    An Strohpellets habe ich auch schon gedacht.

    BlubBlub Fressen deine Ponys die nicht? Das ist meine Angst dabei.. Die Staubbelastung ist geringer als bei Holz?


    Von den Kosten ist die Grundeinstreu natürlich etwas teurer, dafür ist der Mistaufwand vermutlich geringer und die Pellets sollen ja deutlich trockener sein.


    Schwierige Entscheidung...

  • 30-45 Minuten inkl. Pferd holen, fertig machen ist viel zu wenig. Da sind die 30 Minuten doch schon vorbei, wenn man mit dem warmreiten fertig ist.

    Bei uns wurden die Pferde immer 10-20 Minuten ( Sommer 10 Minuten und im Winter 15/20 Minuten) warmgeritten. Man musste immer mind. 30 Minuten vor dem Unterricht da sein um das Pferd zu holen und ordentlich und vernünftig zu putzen/satteln.

    Nach dem Unterricht wurde noch 10-15 Minuten trocken geritten.

    Wenn das alles inkl. gewesen wäre, wäre man ja schon alleine mit Pferd fertig machen, warmreiten und trockenreiten bei 35 bis 50 Minuten ohne wirklich Unterricht gehabt zu haben/mit dem Pferd gearbeitet zu haben.


    Die Einzelstunden, die ich mal hatte, waren immer zwischen 30 und 40 Minuten mit warmreiten aber ohne trockenreiten. Das trockenreiten kam dazu.


    Mein Unterricht bei meiner Trainerin geht normalerweise 30 bis 35 Minuten aber je nachdem kann es auch mal 45 bis knapp 1 Stunde sein. Den Dicken habe ich da schon fertig und warm gemacht.

    Ich hatte auch schon mal Unterricht von 1 Stunde und 20 Minuten. Sie schaut da nicht auf die Uhr und sagt so jetzt ist die Zeit um.


    Wir hatten keine Pellets und nur Späne aber ich habe mich damals auch mit den Pellets beschäftigt. So weit ich weiß werden die Pellets ja mit Wasser feucht gemacht damit sie zerfallen und dann ist es doch auch nicht viel anders als mit Späne oder? So habe ich damals gedacht und deswegen haben wir dann Späne statt Pellets genommen, weil die günstiger waren.

    Ich/Wir haben jeden Morgen die Äppelhaufen und nasse Stellen raus und den Boden unter den nassen Stellen trocknen lassen und am Nachmittag das saubere Streu wieder verteilt und nach Bedarf aufgefüllt.


    Lg
    Sacco

  • Wir haben bei den Rindern mal ein 3/4 Jahr Strohpellets getestet.

    War so lala vom Ergebnis.

    Im Sommer ok - eine nette, gut sauber zu haltende Einstreu. Man braucht aber schon recht viel, um eine leidliche Liegefläche hinzubekommen.

    Die beim Einstreuen nötige Befeuchtung, damit die Dinger aufquellen und zefallen, ist im Sommer ein angenehmer Nebeneffekt.

    Im Winter aber für uns total daneben - Ziel ist ja eigentlich eine trockene Einstreu. Das trocknet im Winter halt einfach nicht ab. Bei zu wenig Befeuchtung bleiben mehr Pellets ganz und man läuft dann richtig blöd und rutschig drauf.

    Nicht zerfallene Strohpellets wurden gefressen. Das "Mehl" nicht.

    Die nassen Stellen sind auch doof zu misten. Das pappt ganz schön.


    Unser Fazit war: wohl eher ein Einstreumaterial für die Liegeboxen von Kühen, weil da nicht reingestrullt oder -gekotet wird.


    Obs von staubempfindlichen Tieren vertragen wird, hängt vom Ausgangsmaterial ab. Da muss man aufpassen, wo man kauft.

    Hier haben die Landwirte dieses Jahr nach der langen Regenperiode zur Erntezeit das Stroh, was sie wegen schlechter Qualität nicht zu Ballen pressen wollten, an die Pelletfirma abgegeben...

  • Leinstroh geht ganz gut, wenn man dick einstreut, die allgegenwärtige Winterfeuchtigkeit reicht, saugt es schön weg und dann hat man eine schöne Matte, die man gut misten kann.Das ist eher im Sommer blöde, weil es dann fliegt.

    Ich würde aber den Spänen noch eine Chance geben, das Wetter aktuell ist einfach Extrem. Alles ist feucht auch innen.

  • Leinstroh hatte ich bei meiner alten Stute aber war da auch nicht glücklich mit...


    Bei den Strohpellets hatte ich eben auch die Befürchtung, dass da für die Produktion gern minderwertiges Stroh genutzt wird, weil man es so gepresst ja dann wieder nicht sieht.


    Deswegen wären es eher Holzpellets, die mich interessieren.


    Bei den Spänen habe ich echt das Problem, dass jeden Tag alles komplett durchgewühlt ist, weil die ja doch recht locker sind. Genauso schafft meiner es, dass er die Späne so zur Seite wurschtelt, dass in der Mitte der Beton frei liegt und ich streue wirklich genügend ein.. :lepra:


    Ich habe aktuell einen Späneverbrauch von gut 2 Ballen pro Woche, das finde ich schon echt nicht wenig.


    Bis nach der Wurmkur in zwei Wochen bleibt er nun eh auf Späne stehen und danach würde ich eben überlegen ob ich was anderes zum testen nehme..

  • An Strohpellets habe ich auch schon gedacht.

    BlubBlub Fressen deine Ponys die nicht? Das ist meine Angst dabei.. Die Staubbelastung ist geringer als bei Holz?

    Die Sorge hatten wir anfangs auch, hat sich aber bei uns als unbegründet herausgestellt.

    Der Isi hat am Anfang in der Box einmal getestet, wie fressbar das alles ist, danach haben wir dann immer geschaut, dass sie wirklich gut gewässert waren und beim Ausstreuen komplett zerfallen sind. Danach gab es wirklich nie mehr Probleme.

    Auch im neuen Stall hat von den sechs Ponys, die Pellets zum Teil gar nicht kannten, keins da das große Fressen angefangen. Wie gesagt, wir achten aber auch wirklich akribisch drauf, dass die Pellets am Anfang in der Schubkarre wirklich gut eingeweicht werden. Was die an Wassermengen aufnehmen können, bis sie dann zerfallen, das ist jedes Mal aufs Neue faszinierend.


    Ich weiß nicht, wie übertragbar das mit der Staubbelastung auf die Allgemeinheit ist und kann da deshalb nur für unseren Stall den Erfahrungswert aussprechen: Wir haben diesen Sommer als es sehr lange sehr warm und trocken war, von Holz auf Stroh gewechselt und das war ein Riesenunterschied. Hatten wir nicht erwartet. Ich hab mit meiner Pollen/Staub-Allergie fast direkt eine Verbesserung gemerkt, die war nach einem oder zwei Tagen viel viel besser.


    Was aber halt bei den Pellets sein kann, dass das Prinzip mit dem wenig Misten bei so kleinen Schweinen in der Box nicht ganz so funktioniert wie angedacht. Meine Stute ist so eine Pottsau in der Box gewesen, dass man ziemlich viel rausmisten musste, da sie das nasse Einstreu ziemlich gründlich auf die komplette Box verteilt hatte. Evtl. hätten wir das mit einer dickeren Matte beheben können, da haben wir aber dann nicht mehr getestet.

    Im Offenstall mit größerer Liegefläche haben wir aktuell so ca. 10-15 cm dick eingestreut, da klappt das Prinzip prima. Das ging bei uns in der Box damals leider nicht.


    Vom Misten her haben wir das damals wie Sacco gemacht. Hat im Sommer wirklich absolut super geklappt, nur im Winter wars irgendwann so feucht alles, dass nicht mehr alles getrocknet ist. Die Pellets nehmen halt leider nicht nur die Feuchtigkeit am Boden auf, sondern auch aus der Luft. Das merken wir gerade auch wieder, dass alles so eine leichte Grundfeuchte hat, obwohl die Ponys nicht mehr reinpinkeln als sonst. Nur so als kleine Nebeninfo noch, ich weiß nicht, ob das bei Spänen anders ist oder ob die da auch so auf die Luftfeuchtigkeit reagieren.


    So, das war jetzt sehr viel Text, sorry :tropf:

  • Bei den Spänen habe ich echt das Problem, dass jeden Tag alles komplett durchgewühlt ist, weil die ja doch recht locker sind. Genauso schafft meiner es, dass er die Späne so zur Seite wurschtelt, dass in der Mitte der Beton frei liegt und ich streue wirklich genügend ein.. :lepra:

    Das hab ich bei den Rindern mit jeder Einstreu - die liegen ja weit mehr als Pferde, sind noch dazu behörnt und graben beim Liegen mit den Hörnern gern "Löcher", oder beim Strampeln mit den Beinen im Liegen.

    Wir haben jetzt als guten Kompromiss Boxenmatten plus Stroh-Einstreu. Selbst, wenn sie Löcher wühlen, bieten die drunterliegenden Matten (obwohl recht hart) noch genügend Komfort. Die Matten trocknen auch deutlich schneller ab als Beton.

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