Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Wie ist denn das mit diesen Round Pens?

    Ich kenne die von Monty Roberts, weil ich als Kind ganz viele Pferdebücher gelesen habe, und da wurde die Methode als megapferdefreundlich weil ‚natürliches Verhalten imitierend‘ verkauft.

    Dann hab ich heftige Kritik gelesen, weil das Wegtreiben in freier Wildbahn positive Strafe durch ranghöhere Pferde, ‚Androhung der Isolation‘ und damit für Wildpferde lebensbedrohlich wäre und man im RoundPen das Pferd somit (anlasslos) in zwangsweise Bewegung/Stress setzt, um dann nachher per negativer Verstärkung ‚großmütig‘ das Herdentier Pferd aus der Isolation wieder rauszuholen (Join Up).


    Was stimmt denn nun?

    Oder benutzt man die Dinger heute ganz anders? Falls ja, was kann ein Round Pen, was ein eingezäunter Reitplatz nicht kann?

  • Ein Roundpen ist halt erstmal nur ein Longierzirkel. Da muss man natürlich nicht zwingend das „Join Up“ im Monty-Roberts-Stil machen, wo man dem Pferd so lange Druck macht, bis es wirklich überdeutliche Demutsgesten zeigt. Da kann man auch einfach „ganz normal“ mit dem Pferd arbeiten, vom Longieren über Doppellonge bis zur Freiarbeit. Auf einem Reitplatz hat man halt den Vorteil, dass das Pferd auch mal ein Stück geradeaus laufen kann, im Roundpen hat man dagegen z.B. für die Anfänge der Freiarbeit den Vorteil, dass man eben immer schön nah am Pferd ist, auch wenn man es körpersprachlich gerade verbockt hat, oder dass beim Longieren die Biegung fürs Pferd „logischer“ ist, weil der runde Zaun da optisch mithilft.

  • Das was du meinst ist der „Join Up“ und das ist für mich wirklich ein No-Go, geht gar nicht und nicht pferdefreundlich.

    Ich mache es da wie Mark Rashid.


    Ein Roundpen ist eigentlich nichts anderes als ein Longierzirkel der rund und begrenzt ist. Das kann Pferden beim longieren helfen, weil sie die Begrenzung nach außen haben.

    Wir selber haben einen Roundpen mit dem Hof übernommen. Für unseren Oldi ist er zu klein, der darf nicht mehr so "kleine" Kreise/Wendungen laufen. Für die anderen beiden ist er in Ordnung, wobei er auch größer sein könnte. Ich schätze mal das er 10 Meter Durchmesser hat.

    Ich habe ihn gerne zum frei longieren auf einem Zirkel genutzt.


    Lg
    Sacco

  • Ich nutze unseren roundpen zur freiarbeit oder als Longierzirkel oder sonstige BA, bei der das Pferd frei sein kann. Das geht bei uns auf dem Platz nicht, weil wir keine Begrenzung haben und longieren ist auf dem Platz (leider) auch nicht erlaubt.

  • Wir haben einen überdachten Roundpen am Hof. Join Up oder ähnliche Späße habe ich da nie drinnen gemacht, ich nutze ihn als ablenkungsarme Umgebung für Freiarbeit, Zirkuslektionen und dergleichen. Bei meinen Stallkolleginnen ist er auch beliebt für die ersten Reitversuche mit den Jungpferden. Ich bin auch schon drinnen geritten, wenn das Wetter komplett mies ist.

  • Ich schneie hier mal kurz mit einer Frage rein. Ist es üblich/möglich/denkbar, dass sich ein normaler Hufpfleger die Bearbeitung von Rehe-Hufen nicht zutraut, z.B. weil bei einem falschen Schnitt das Hufbein rauskommen würde?

  • Ich bekomme ja bei dem Wort Hufpfleger schon Puls

    An ein Pferd mit Hufrehe gehört ein Experte, der das Röntgenbild sehen und interpretieren kann + enge Zusammenarbeit mit dem behandelndenden TA

  • Damit beantwortet es ja quasi meine Frage, dass ein normaler Hufpfleger durchaus sagen kann "Nö, mach ich nicht".

    Ich denke nicht, dass da jemals geröntgt wurde. Von daher wohl berechtigt, dass derjenige nicht auf gut Glück los schneidet.

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