Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Vermutlich eine ganz dumme Frage, aber trennen ginge nicht? Also Pony in einem anderen Stall unterbringen? Ja, ich kann mir denken, dass das auch mit den RBs dann ein Problem werden könnte. Aber das würde mir echt als einziges einfallen. Maulkorb hast Du schon mal versucht? (Ich meine mich zu erinnern, dass es sowas für Pferde gibt, damit sie eben nicht jedesmal eine ganze Maulvoll abfressen können.)

  • Er wird 7-9 mal die Woche bewegt und hält nur seine Figur? Und wenn er mal 3-4 Tage steht geht er schon auf?

    Wurde mal geschaut ob er gesundheitlich da etwas hat? Da gibt es ja bestimmt auch viele verschiedene Sachen wie beim Hund und Mensch.


    Unser Dicker nimmt auch schnell zu, wenn er nichts macht. Aber wenn er 4-6 Tage die Woche ordentlich gearbeitet wird, nimmt der ab obwohl er 16-17 Stunden auf der Weide steht und sonst Heu zur verfügung hat. Den kann ich auch 7 Tage ohne Training lassen und der nimmt nicht sofort so extrem zu.


    Wir hatten mal einen Maulkorb für unser Pony. Der hat den regelmäßig zerlegt und nach dem 4. haben wir es gelassen. Das kann auch recht unschön enden.


    Lg
    Sacco

  • Ich würde auch mal Maulkorb probieren - das haben bei uns (Offenstallhaltung mit ca 8h Weidegang pro Tag) relativ viele leichtfuttrige Kandidaten und kommen damit klar. Man muss aber schauen, ob die Tränkebecken groß genug sind: die üblichen kleinen Selbsttränken gehen mit Fressbremse nicht, d.h. da muss man noch zusätzlich große Wasserkübel aufstellen.


    Ich glaube, dass Du reiterlich eher im Reitkunst/klass. Dressur-Bereich zu Hause bist, aber sowohl mein Isi früher, als auch mein leichtfuttriger Shagya jetzt hatten bzw haben vor allem dann immer eine gute Figur, wenn wir immer mal etwas richtig "ausdauerlastiges" machen - mehrtägige Wanderritte, mal ein Distanzritt, mal eine Schleppjagd. Einmal die Woche ein langer, flotter 30km-Trainingsritt und dann eben ab und zu mal so eine Veranstaltung bringt meiner Erfahrung nach viel für die Figur.

  • Eine Stimme mehr für eine Fressbremse (Greenguard).

    Ich habe eine höchst unpassende Pferdekonstellation hier: einmal Oldie mit sehr schlechten Zähnen, ich bin glücklich über jedes Gramm, welches er sich auf die Rippen packt. Und dann die Stute, Modell Abrissbirne, die packt sich schon ein paar Kilos auf die Rippen, wenn sie nur einen Grasbüschel anschaut.

    Trennen ist sehr schwierig, mit sehr viel Stress verbunden, was dann den Oldie wieder Kilos kostet, also läuft die Tante mit Fressbremse draussen rum. Sie weiss, sobald das Ding drauf kommt, geht's auf die Weide, sie hat total ihren Frieden damit. Wenn es figur- und grastechnisch passt, läuft sie auch ohne Fressbremse. Das Problem bei diesem Pferd ist: sie hört nicht auf zu fressen. Nie. Egal wie lange sie draussen ist, egal wieviel Futter (Heu, Gras, Kraftfutter (kriegt sie eh nur in symbolischen Mengen) zur Verfügung steht, egal wieviel Kauschläge auf dem Zähler sind, sie hört nicht auf. Da muss beim Vorbesitzer haltungsbedingt was aus dem Ruder gelaufen sein.

    Den Greenguard kann ich wirklich nur empfehlen. Wenn die Alternative Hufrehe oder sonst ein total entgleister Stoffwechsel ist, dann ist so ein Teil vor der Nase 100 % das kleinere Übel.

  • Er wird 7-9 mal die Woche bewegt und hält nur seine Figur? Und wenn er mal 3-4 Tage steht geht er schon auf?

    Wurde mal geschaut ob er gesundheitlich da etwas hat? Da gibt es ja bestimmt auch viele verschiedene Sachen wie beim Hund und Mensch.

    Willkommen im Leben eines Ponyhalters :ka:


    Ich kenne ein mopsiges Packpony, was den ganzen Sommer ernsthaft Gewichte durch's Gebirge schleppt, während die deutlich weniger belasteten Reitpferde regelmäßig Pausenwochen zum auffüttern und kiloweise Zusatzfutter brauchen.

  • Ja, wir haben auch ein Pony. Der hat, bevor er zu uns kam, durch rumstehen viel zu viel gehabt und bei Hufrehe ( die er regelmäßig oft da hatte) wurde er noch auf der Wiese in kleine Bereiche abgeteilt, weil er ja nicht so viel laufen soll mit Hufrehe.

    Der hat bei uns, ohne viel extra Bewegung, damals schon mal 150 Kg abgenommen.


    Das ist aber echt krass und habe ich noch nie so mitbekommen. Wir haben hier in der Umgebung einige Ponyhalter und auch in den Reitschulen waren Ponies, da habe ich das nie so mitbekommen.


    Ich kann es nachvollziehen wie anstrengend das ist, weil ich selber davon betroffen bin. Ich muss immer aufpassen was ich wann esse usw. sonst gehe ich auch auf wie ein Hefekuchen.


    Müsste unser Oldi nicht jedes Gras und jede extra Kalorie haben, würde unser Dicker ( der Neue) auch ganz anders gefüttert werden. Aber der Oldi braucht mit seinen 32,5 Jahren alles was er bekommen kann. Und somit haben unsere Pferde 24/7 Futter.

    Bei dem Dicken reicht es das er 4-6 mal die Woche ordentlich ( Longe, reiten) arbeitet damit er nicht weiter zunimmt und auch abnimmt.


    Am Anfang hat der auch ohne ende gefressen und wir dachten der muss doch was haben. Tierarzt meinte das seine Oma auch so verfressen war. Anscheinend hat es sich bei ihm mit der Zeit ein wenig geregelt, weil er jetzt auch Fresspausen macht und schläft/döst.


    Mein Hufschmied sagt auch immer Pferde müssen arbeiten und auf der Weide/Auslauf Anreize haben zu laufen/ sich zu bewegen. Auch für die Hufgesundheit ist es wichtig das sie laufen, verschiedene Untergründe haben und ihr Wasser und Futter weit auseinandern stehen.


    Lg
    Sacco

  • Meine shagya hatte auch zeitweise fressbremse drauf, was super geklappt hat. Sie hatte es auch recht schnell raus, wie sie damit ihre Halme zupfen kann. Allerdings hatte ich sie da auch zuhause stehen, da war es kein Problem, das zu organisieren.

    Aber wenn es möglich wäre- mehr fällt mir auch nicht ein.

    Finde es aber auch krass. Picasso nimmt ja auch schnell zu, aber wenn der nur 5-6 mal die woche gut bewegt wird, baut er auch schnell Muskeln auf und fett ab. V.a. Wenn wir viel rausgehen

  • Bei 24/7 Weidegang geht eine Fressbremse aber doch nicht.

    Das hatte ich überlesen, sorry.

    Hm, das wäre dann schon etwas heftig / grenzwertig. Würde ich persönlich aber dem Pferd zumindest über eine gewisse Zeitspanne zumuten, wenn keine Alternative wie Stallwechsel, Änderung, Anpassung Haltungskonzept vor Ort, mehr Bewegung möglich wäre. Nicht schön, aber überlebbar.

  • Es kommt auch drauf an ob das Pferd die Fressbremse toleriert oder nur Stress damit hat oder sich die Fressbremse runter holt usw.

    24/7 würde ich das nicht machen und auch nicht für ein paar Tage/Wochen.


    Da würde ich eher überlegen ob es eine Möglichkeit gibt die beiden Pferde morgens auf die Weide und Abends von der Weide zu holen und das ältere Pferd Zusatzfutter bekommt.

    Da könnte man dem einem Pferd auch eine Fressbremse für die Zeit auf der Weide drauf machen.


    Lg
    Sacco

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