Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Ohje, Lahmheiten ohne diagnostizierbare Ursache sind wirklich die Pest. Ich drücke dem Punktepony und Dir die Daumen, dass die guten Tage weiter überwiegen!
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Aber nach dem zweiten Frührentner in Folge wird man seltsam. Ich hatte zwischendurch ernsthaft Reitangst. Nicht weil ich Angst vorm Reiten an sich hatte, sondern davor das nächste Pferd kaputt zu machen.
Bei meiner Schimmelstute waren es die Folgen von zwei Weideunfällen. Gesichert, unzweifellos. Aber trotzdem... Leider auch beim Babyhund, am Liebsten würde ich sie in Watte packen
Im Krankenpflegeralltag merkt man es nicht, aber es hat doch mehr belastet als mir bewusst war. Das wäre auch der einzige Punkt, der mich vom Pferdekauf abhalten würde. Angst aus egal welchem Grund und ich hoffe, ich kriege das wieder in den Griff.
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Ich habe diesen Traum gelebt, ich war glücklich, bis ich in der Realität aufgewacht bin...
Das klingt jetzt ein wenig, als wären Menschen, die glücklich mit ihren Pferden sind, einfach noch nicht in der Realität angekommen.
Zum Glück betrachte ich mein Leben e als Ponyhof.
Ich habe Sorge, dass ich demnächst der totale Schlaffi werde, wenn die Pferde in einen Pensionsstall umziehen. Weil dann eben die tägliche Plackerei, aka Stallarbeit wegfällt.
Nächste Sorge, welche Ausrede ist glaubwürdig, wenn ich weiterhin am
sehrfrühen Abend heim will und nicht mehr die hungrigen Pferde anbringen kann.Mein Mann bekäme vermutlich einen Schock, würde ich ihm erzählen, dass ich die Pferde verkaufe, um mehr Zeit mit ihm verbringen zu können.
Und ich habe kein Geld wie Heu. Aber ich empfinde die Abhängigkeit von anderen (Hufschmied, Tierarzt, Sattler, Heulieferant, etc) auch nicht als übermäßig belastend. Ich lebe ja auch ohne Pferde nicht autark
Mir bringen sie also tatsächlich immer noch mehr Freude als Belastung.
Aber(!), wenn man das anders empfindet, dann betrachte ich es auch nicht als verwerflich, wenn man sein Pferd verkauft.
Es ist ein teures und Zeit intensives Hobby, da sollte dann die Freude daran schon überwiegen.
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Mein Mann bekäme vermutlich einen Schock
Hat sich mehr über die Rückkehr des Pferdes gefreut als ich. Endlich wieder ausschlafen dabei habe ich ihn nie geweckt, aber allein zu wissen, dass ich auf Zehenspitzen rumschleiche hat ihn gestresst.
LUKE13 man kann sich auch ganz wunderbar in Vollpension beschäftigen. Was mir aber wirklich fehlt, der alltägliche Blick auf's Pferd. Man verbringt zu wenig Zeit mit nebenbei beobachten. Wer äppelt wann wie, wo und wie lange wird gedöst, ... Man verbringt doch mehr aktive Zeit miteinander und sei es nur Nase kraulen.
Gerade bei meiner alten Stute war das doof. Die hat sich prinzipiell zusammengerissen, wenn ich kam und es war echt schwer zu beurteilen wie es ihr wirklich geht.
Der Wetterbericht hat gelogen und das gute Tierchen brauchte doch ihre Decke. Kaffee trinken in der Heuraufe während alle friedlich kauen. Der Regen prasselt auf's Dach. Ab und an holt sich jemand ein paar Streicheleinheiten ab. Doch es hat gefehlt.
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Und ganz tief im Inneren fragt man sich doch, ob man sie nicht selbst kaputt gemacht hat. Weil das Bein was Probleme macht, war auch immer das wo sie sich rausgeschummelt hat. Die Seite bei der ihr angaloppieren immer schwer gefallen ist. Ob man nicht doch mehr Unterricht gebraucht hätte, usw.
Oder andersrum war eben da schon was nicht ok, weswegen sie sich weggeschummelt hat und da hätte wahrscheinlich auch kein Unterricht was gebracht, sonders das Problem vielleicht nur noch schneller sichtbar werden lassen.
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Ich sehe das ähnlich wie mit der Hundehaltung. Natürlich gehört da Verzicht dazu und ein Stück weit wird man immer angehängt sein und Geld kostet es auch immens. Risiken sind auch damit verbunden, dass man charakterlich das falsche Tier erwischt/es nicht harmoniert oder sich Krankheiten zeigen.
Möchte man das nicht (mehr), ist das doch völlig in Ordnung.
Ich persönlich möchte einfach gern reiten, in der Natur rumgondeln, mit einem Pferd eine tiefe Verbindung eingehen, mir was erarbeiten gemeinsam. Als RB hab ich mich da immer wieder ausgebootet gefühlt und musste wieder bei Null anfangen, weil das Pferd weit weg gezogen ist oder eben es mit dem Besitzer nicht gepasst hat. Einmal auch, weil das Pferd einfach total gaga war und mir das Ganze zu gefährlich.
Klar ist es als Selbstversorger, besonders wenn man alles allein macht, eine große Verantwortung. Man hat dann ja auch nicht nur ein Pferd, sondern hält sich mehrere/hat Einsteller, die wieder neue Themen mitbringen.
Und es muss zur Lebensphase passen. Berufstätig, mit kleinen Kindern, die Eltern pflegend, das sind natürlich Umstände, die es schwer machen, sich Zeit freizuschaufeln für das Pferd oder den Hund.
In einem Vollpensionsstall, mit Trainerin an der Hand, zu zweit ist nochmal anders. Obwohl man auch da sehr ins Klo greifen kann.
Wir sind im Stall gerade die totale Lachnummer. Die Pferdebesitzer vom WE haben nach meinem und dem Empfinden unserer Stallgemeinschaft versucht, uns ein kleines bisschen zu verladen. Es ist nix passiert, weil ich ja auch nicht erst gestern geschlüpft bin und schon ne Weile mit Pferden zu tun hab. Aber im Stall beömmeln sich gerade alle über uns muss man dann auch aushalten
Im Rennen sind nun noch eine Hannoveranerstute, die in der Nähe steht, die guck ich aber nur an, weil Tochter sie unbedingt sehen will. Dann eine 6jährige Hafistute, die mir wegen ihrer guten Papiere aber zu teuer ist eigentlich und die noch nicht viel kann, charakterlich aber top sein soll, allerdings Sozialverhalten ausbaufähig. Mal sehen, weil ich sie auf Dauer im Frühjahr natürlich in eine Herde integrieren wollen würde. Und, ganz neu, eine 6jährige PRE Stute, die einen guten Eindruck macht und aussieht, als hätte da jemand sich einiges an Mühe in der Ausbildung gegeben.
Ich wäre Team PRE Aber der erste Eindruck ist halt nicht immer der Richtige, deswegen bin ich da inzwischen jetzt auch nicht mehr so ganz emotional involviert wie am Anfang Man lernt ja auch dazu
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Ich drück euch die Daumen Frechdax, dass ihr euer Pferdchen findet. Und einen Kompromiss zwischen dem was du möchtest und dem was sich deine Tochter erträumt.
Und so zur allgemeinen Diskussion.. ich denk auch, Pferd/e und Ansprüche an sich müssen einfach zum aktuellen Leben passen. Wer für sich den Anspruch hat, Pferd/e jeden Tag arbeiten, Haltung in Selbstversorgung, Nonplusultra Variante, mit jedem Tag 3 Std Arbeit drumrum- mal leicht überspitzt gesagt- plus Familie, plus Haus, plus Vollzeitjob.. dass wird krachend scheitern. Hab ich zu oft gesehen.
Mag noch mit einem Pferd grade so gehen aber 2, 3, 4 Pferde arbeiten plus Versorgung, da sind wir bei fast Vollzeitjob. Und der Tag hat nur 24Std. Ich hab drei Tage 12Std wo ich nur für Arbeit unterwegs bin. Würde ich dann noch 2Std für Versorgung brauchen, 3 oder mehr Pferde arbeiten wollen.. wann soll ich fertig werden? Wann Haus und so und Hunde? Und dann darf auch nix passieren, ala selbst krank, Hund krank oder oder... Leben halt..
Dass kann nur klappen, wenn man Wege findet die Arbeitszeit zu minimieren und die Ansprüche an sich und was man leisten muss um ein "perfekter" Pferdehalter zu sein, auch reduziert. Ich müsste theoreisch das Pony auch mehr arbeiten. Mchm, oft gehts aber einfach nicht. Keinen Kopf mehr nach 10Std Kunden, müde, erkältet, kalt, nass, anderes..
Dann gehen wir eben 1,5-2Std zusammen mit den Hunden spazieren und gut. Manchmal im Winter auch die ganze Woche oder 2 oder 3. Geht dass nicht, man macht sich da mental fertig, weil man müsste.. dann ist es für die eigene Gesundheit besser einen Cut zu machen. Und vielleicht irgendwann mal wieder wenn Kinder aus dem Haus oder nur eine Reitbeteiligung oder..
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Ich habe bisher mein ganzes Leben immer nach den Pferden gerichtet.
Als Teenie nie übermäßig lange und wild ausgegangen, um am nächsten Morgen fit für den Stall zu sein.
Als Mama schon kurz nach der Geburt das Baby in der Stillpause bei Papa oder Oma gelassen, um schnell in den Stall zu düsen.Als Familienmitglied einige Male in der Woche auf gemeinsame Abendessen verzichtet, weil die Pferde versorgt werden mussten.
Die Kinder oft "wegorganisiert", um in Ruhe zum Stall fahren zu können.Meinen Mann viele Wochenenden im Jahr alleine mit den Kindern gelassen, weil Pferde-Unternehmungen anstanden.
Treffen mit Freunden abgesagt oder früher verlassen, um noch zum Pferd zu können oder am nächsten Morgen fit zu sein.
Keine Zeit für andere Hobbies oder Unternehmungen mit den Kindern.Beruflich mit viel zu vielen Stunden unterwegs, um genug Geld für die Pferde zu haben.
Auf viele Dinge verzichtet, um die Pferde finanzieren zu können.All das habe ich 20 Jahre lang auf mich genommen, ohne es jemals anzuzweifeln. Ich habe mein Hobby geliebt und immer vor allen verteidigt.
Seit einiger Zeit (ca. 3 Jahre) merke ich aber, dass das Pensum viel zu hoch ist. Auch der Wechsel in einen Pensionsstall hat keine Besserung gebracht, denn die Verantwortung ist immer da, die Pferde trotzdem immer mal krank und pflegebedürftig.
Aber das Schlimmste ist und bleibt die Verfettung und die Rehegefahr. Ich kann nicht beruhigt einfach mal zwei Tage nichts machen, ohne, dass ich befürchten muss, dass er krank wird.
Und: es macht mir schon seit längerer Zeit keinen Spaß mehr. Es ist "okay", wenn ich dort bin, nachdem ich mich überwunden habe, hinzufahren. Aber mehr auch nicht. -
Ich denke, auch wir begeisterten Pferdebesitzer und Reiter mit unkomplizierten Rahmenbedingungen müssen uns nix vormachen, dass das ganze Pferdethema einfach ein ziemlich extremes Hobby ist. So einen Zeit- und Kostenaufwand hat man sonst mit nichts anderem, da hätte man es mit jedem anderen Hobby echt viel bequemer. Ich habe ja auch „Ponyhof“ hier mit gesundem, unkomplizierten Pferd, seit 18 Jahren den gleichen guten Pensionsstall, und mehr ordentliche Trainer, Tierärzte, Schmiede, Sattler, … als ich jemals brauchen werde. Trotzdem schlackern meine Nichtreiter-Arbeitskollegen ungläubig mit den Ohren, wenn sie mal mitkriegen, wie viel Zeit, Geld und Organisationsaufwand bei mir in das Pferdethema fließt.
Wenn dieses krasse Hobby einfach irgendwann nicht mehr ins Leben passt, finde ich es daher völlig verständlich und nachvollziehbar, das eigene Pferd zu verkaufen und sich dieser Belastung entledigen zu wollen. Vor allem, wenn es wie bei Birtingur ein gesundes Reitpferd im besten Alter ist, der eine gute Chance hat, ein schönes neues Zuhause zu finden. (Hätte ich Kapazitäten für ein zweites Pferd, würde ich mir den sofort anschauen - 7 Jahre nach Tvisturs Tod könnte ich mir so langsam wieder sehr gut einen Isländer vorstellen).
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Ich danke euch für euren Zuspruch und euer Verständnis. Das tut irgendwie gut, wenn auch Pferdeleute es irgendwie verstehen können...
Ich habe fast nur Pferdebesitzer um mich herum, die keine Kinder/Familie haben und die meisten können es überhaupt nicht verstehen. Vermutlich hätte ich auch zu diesen gehört, wenn mein Leben anders verlaufen wäre.Aber ich wollte immer Kinder und Familie haben, bereue das überhaupt nicht und möchte sie definitiv auch nicht missen.
Dass die ganze Pferdehaltung sich so verändert und so viel aufwändiger wird und dass mein Senior so alt wird - damit habe ich nicht gerechnet. Niemals hätte ich gedacht, dass ich überhaupt mal nur darüber nachdenke, ein Tier abzugeben.
Aber ich denke auch, so wie Cerberus2021 es schon geschrieben hat: jetzt ist er im besten Alter, noch fit und gesund. Irgendwie wäre es auch ungerecht, ihn nur aus egoistischen Gründen zu behalten, um nicht sagen zu müssen, dass ich "gescheitert" bin. Das hat er nicht verdient.(Hätte ich Kapazitäten für ein zweites Pferd, würde ich mir den sofort anschauen - 7 Jahre nach Tvisturs Tod könnte ich mir so langsam wieder sehr gut einen Isländer vorstellen).
Melde dich gerne, sollte es doch mal irgendwann passen.
Ich habe keine Eile mit der Abgabe und werde da nix über´s Knie brechen. Dafür ist er mir dann doch zu wichtig. -
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