Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • "stumpf" im Kreis laufen kann man aber auch so gestalten, dass es nicht "stumpf im Kreis laufen" ist. Alleine am schritt kann man sehr viel arbeiten, auch vom Boden aus

  • Ich glaube nicht das er Panik bekommt, was er aber gut kann, sich Dinge suchen vor denen man sich erschrecken kann. Gar nicht mal böse, sondern eher, ich weiß gar nicht wie ich es formulieren soll, wenn nix spannendes passiert, dann mach ich es mir halt spannend.


    Im Gegensatz zu meiner Stallfreundin muss ich auch nicht immer reiten. Manchmal mag ich einfach was Neues mit ihm probieren. Vielleicht denk ich da auch zu menschlich.

    Manchmal mag ich einfach gern mit ihm agieren und was gemeinsames erleben.


    Der Stall ist halt auch am Dorfrand, da ist so ziemlich nichts los. Kommt mal ein Auto lang und die Bahnstrecke ist da auch, Züge kennt er. Eine Fabrik an der es immer mal zischt und das findet er spannend.


    Vielleicht steck ich auch gerade wieder in meiner Wendy-Romantik. Es ist ok, wenn er sich vor etwas gruselt, aber ich will nicht das er kopflos wird und mich einfach mit seinen über 500kg durch die Gegend schubst. Wenn uns der Löwe verfolgt, ok. Wenn da aber nur eine Amsel im Gras hüpft bitte nicht.


    Wisst ihr was ich meine?


    So wie mit dem Kanister gestern. Ich weiß jetzt, das juckt den gar nicht. Das gibt mir auch innere Ruhe, irgendwie. Also sagen zu können, stört ihn eigentlich nicht.

  • Ach ja, "beschäftige dein Pferd oder dein Pferd beschäftigt dich". Das haben wir durchaus auch ;-)

    Da hilft bei uns auch Aufgaben geben, von einer in die nächsten, es anstrengend machen, Konzentration herstellen, wechselnde Übungen hintereinander, damit er gar nicht auf Gedanken kommt.

  • Ich war auch eine miese RB in letzter Zeit uns seltener da, weil Urlaub,krank und auch mal keinen Bock, bin ich ehrlich. Es wird so schnell dunkel derzeit, ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Hunden und Partner.

    Dazu eine dumme Baustelle, wegen der ich schon viel länger nach der Arbeit nach Hause gebraucht habe usw.


    Ich weiß, das ist nicht fair.


    Aber so ist es halt manchmal.


    Ich hab das Gefühl, ich schreib mich schon wieder um Kopf und Kragen. Ich wollt auch gar nicht so viel Wind machen. Eigentlich such ich immer mal nach Input und hoffe, dass davon im richtigen Moment was in meinem Kopf aufploppt und sich nicht irgendwelche Muster einschleichen.

  • Haha, ja, ich wollte auch gerade meine Lieblingstrainerin zitieren: "Gib' ihm eine Aufgabe!"


    Mein Arabär kann das ja auch ganz wunderbar - wenn er insgesamt etwas spannig und aufgeregt ist, dann erschreckt der sich vor allen möglichen Dingen, sei es der Sonnenfleck am Boden, die Mistgabel in der Ecke, der schief stehende Grashalm, ... Wenn ich mich dann selber verspanne vor lauter "ohje, gleich zischt er ab oder hüpft und ich lieg' unten!", dann schaukelt sich das immer mehr hoch. Was wir dann beide brauchen, ist Konzentration auf irgendwas Sinnvolles - Schritt-Trab-Übergänge, Schulterherein, Viereck verkleinern/vergrößern, seitwärts über eine Stange treten was auch immer. Hauptsache, Pferd und ich schaffen es, uns beide auf eine Aufgabe zu konzentrieren, dann ist die Umwelt nämlich auf einmal nicht mehr halb so spannend. (Das sind jetzt alles keine Sachen, vor denen er wirklich Panik hätte, sondern bei meinem Pferd ist das eher so eine Art Übersprungshandlung, dass er überschüssige Energie und Verspannung dann eben in "hüpf-zisch" umsetzen würde, wenn ich ihm kein besseres Ventil bieten kann.)

  • Haha, ja, ich wollte auch gerade meine Lieblingstrainerin zitieren: "Gib' ihm eine Aufgabe!"


    Mein Arabär kann das ja auch ganz wunderbar - wenn er insgesamt etwas spannig und aufgeregt ist, dann erschreckt der sich vor allen möglichen Dingen, sei es der Sonnenfleck am Boden, die Mistgabel in der Ecke, der schief stehende Grashalm, ... Wenn ich mich dann selber verspanne vor lauter "ohje, gleich zischt er ab oder ich lieg' unten!", dann schaukelt sich das immer mehr hoch.

    Hier genauso. Manchmal kommt dann ja auch mal der Araber durch 😁

    Beschäftigen ist ne super Sache und klappt 9 von 10 mal. Beim 10. Mal steig ich ab und lass ihn im Roundpen freilaufen, meist explodiert er dann auch 😆 kommt aber echt nur selten vor.

    Da bin ich auch heilfroh um meine Trainerin, die mir das gut beigebracht hat, wie ich am besten mit solchen Situationen umgehe

  • Haha, ja, ich wollte auch gerade meine Lieblingstrainerin zitieren: "Gib' ihm eine Aufgabe!"


    Mein Arabär kann das ja auch ganz wunderbar - wenn er insgesamt etwas spannig und aufgeregt ist, dann erschreckt der sich vor allen möglichen Dingen, sei es der Sonnenfleck am Boden, die Mistgabel in der Ecke, der schief stehende Grashalm, ... Wenn ich mich dann selber verspanne vor lauter "ohje, gleich zischt er ab oder ich lieg' unten!", dann schaukelt sich das immer mehr hoch.

    Meine Reitlehrerin brüllt dann auch immer "Reite einfach, beschäftige den. Tu so als wäre da überhaupt gar nix zu sehen."


    Gnjaaaa, ich die bei ihren Hunden schon immer die ganze Umgebung scannt. Es liegt nicht in meiner Natur mein Umfeld auszublenden und in seiner auch nicht.

    Wir erarbeiten uns noch "Ja, hab ich gesehen, ist aber nicht schlimm."


    Und so wie dir, ging es mir das eine mal. Da bin ich dann abgestiegen. Hab ihn auf den großen, leeren, Reitplatz geschmissen und er durfte sich mal austoben.

  • Den dicken Araber kann er auch spielen.


    Das war der besagte Spinntag. Ich habe echt nichts gesagt. Die Longe nur zu meiner Sicherheit und bei dem Video waren die Buckler schon durch und die ersten Runde gedreht.


    Ach und ich habe mittlerweile auch die Anweisung ihn vorher laufen zu lassen oder zu longieren,wenn ich mir unsicher bin oder merke er ist so drauf.


  • Ich hab das Gefühl, ich schreib mich schon wieder um Kopf und Kragen. Ich wollt auch gar nicht so viel Wind machen. Eigentlich such ich immer mal nach Input und hoffe, dass davon im richtigen Moment was in meinem Kopf aufploppt und sich nicht irgendwelche Muster einschleichen.

    Find ich nicht. Du fragst doch nur nach Input. Das ist doch okay :sweet:



    Ich kann mal erzählen, was wir gerade machen.


    Wir haben uns ja die süße Hafistute in die Familie geholt :herzen1:


    Stellt sich heraus, Madame ist hier bei uns nicht so ganz geländesicher und hat Stress, wenn es wieder zurück zum Stall geht (natürlich geführt), da geht es ihr nicht schnell genug und es wird gewiehert und Wind gemacht.


    In der Halle auch, da ist immer viel los, und man muss alles doppelt und dreifach beglotzen, Pferde, die die Halle verlassen sind der Untergang, und wehe, da steht jemand am Tor und will rein :face_screaming_in_fear: Dabei ist sie eigentlich innen drin eher ein Pferd mit so einer Grundruhe, die aber grad zu selten auch wirklich durchkommt.



    Also. Was wir gerade arbeiten. Longe, Hütchen links und rechts quasi auf 3 und 9 Uhr, jeweils 2 Stück hintereinander, eins innen, eins außen, und dann werden unsere Zirkel kleiner und größer, einmal innen rum, dann durch die 2 Hütchen, dann außen herum. Im Schritt, Trab, später auch Galopp.

    Die äußere Schulter soll sich aufdehnen, deshalb soll der Kopf leicht nach innen schauen. Kein Weglaufen über die Schulter oder nach innen drücken. Gerte zeigt auf die Gurtlage. Kontakt vorn am Kappzaum.

    Heute hab ich eine Stange aufgebaut, da war Madame bedient. Unerhört, so eine Stange mitten im Weg! Und da macht man einen riesigen Hopser drüber :partying_face:


    Dann heute Arbeit an der Hand mit Trense, leichtes Treiben mit der Hand am imaginären Schenkel und mit Gerte hinten dran, dadurch aufdehnen nach vorn und herandehnen ans Gebiss, der Rücken wölbt sich auf. Also linker Hand, meine rechte Hand an der Gurtlage, die linke Hand hat den linken Zügel und sucht Kontakt.


    Anhalten üben auf Kommando, und mit leichtem Tippen der Gerte auf die Kruppe. Sie dreht sich immer ein, deshalb üben wir dann an der Bande das stehen bleiben ohne Eindrehen.


    Bisher beim Vorbesitzer war Longe immer rennen und Gebuckel für sie, das jetzt ist echte Arbeit und man sieht die Hafihirnzellen wirklich rattern.



    Mir ist wichtig, dass für das Reiten nochmal eine gute Grundlage gelegt wird, damit sie mir nicht bei der erstbesten Gelegenheit wie eine Flipperkugel durch die Halle brezelt, nur weil jemand am Tor steht oder ein Pferd die Halle verlässt.



    Was ich früher mit dem Paintbuben auch gern geübt habe, ist, dass das Pferd quasi den Klappersack "jagt", also am langen Strick hinter mir und dem Klappersack hinterher geht. Einen Ball rollert. In einem Hulahoop Reifen mit den Vorderbeinen drin steht und die Kruppe geht einmal außen herum oder andersherum, die Hinterbeine bleiben drin und Vorhand geht außen herum.

    Wir hatten eine Plane. Plane wird übertreten, Plane wird übers Pferd gestrichen, Plane wird ums Pferd gewickelt, Plane wird beim Reiten als Umhang mitgenommen .

    Gibt ein Video, wie ich freihändig auf dem Quartermädel galoppiere und ne Plane als Umhang hinter mir herflattert, während ich "Ich bin Batman!" rufe :lol: irgendwann komme.ich da mit meiner Hafiprinzessin auch hin xD



    Hier Tochters erste Versuche mit der Plane. Pferdchen pellt sich da grad ein Ei drauf :lol:


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