Tierheim-Mündel Luna, 13 Wochen wenig Leben gehabt
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Hallöchen ihr Lieben,
ich bin ja erst seit heute angemeldet. Es geht darum, dass ich leider absolut keinen Plan habe von Welpenerziehung.
Mein Mann hatte seit längerem überlegt sich einen Welpen zu holen (Für ihn der perfekte Hund, Labrador/Retriever). Da ging er mit mir und den Kindern ins Tierheim Berlin um sich nach einem passenden Hund umzuschauen (Hab mich gefragt wer sich nur umschauen will.. Wenn ich in ein Tierheim gehe, dann will ich einer kleinen Fellnase ein schönes zu Hause geben).
Nun ja, wie der Zufall es will trat die kleine Luna (Kinder haben sie sol genannt) in mein Leben, sie ist 14 Wochen alt und wure leider zum Ende Oktober in Berlin im Göschenpark von ihren Besitzern an einen Baum gebunden und in der frostigen Nacht sich selbst überlassen, bs die Polizei sie fand und ins Tierheim brachte. (Stand auch im Berliner Kurier vom 31.10.2019)
Jedenfalls rannte die kleine Maus gleih auf uns zu und um mich war es geschehen. Ich musste sie haben.. da ist das Problem. Wir haben sie Sonntag mitgenommen, nachdem wir eine Nacht drüber geschlafen haben, weil ich wusste das mein Mann DIESEN Hund nicht in Vorstellung hatte. Für eine Woche haben wir sie nun zur "Probe" vom Tierheim und ich hab mich schon sehr an sie gewöhnt. Sie ist ein freudiges kleines Wesen, was trotz ihrer frühen negativen Prägung zu Menschen freundlich und offen gegenüber allen Menschen ist. Sie ist wie alle Welpen verspielt und benötigt Geduld und Vertrauen und Konsequenz in ihrer Erziehung. Gerne würde ich diese Erziehung vertiefen wollen. Mit Stubeneinheit klappt es schon nach einigen Tagen relativ gut finde ich. Nacht pulert sie nirgends hin und ich musste bisher höchstens einmal in der Nacht mit ihr vor die Tür.
Nun werde ich aber in meiner allgemeinen Euphorie gehemmt, da mein Mann sie wieder loswerden will. Er hat keine Bindung zu ihr, weil das einfach nicht sein "Wunsch von einem Hund" war.. Ich bin ein bisschen verzweifelt, weil ich die Maus so lieb gewonnen habe und auch die Kinder mit ihr soweit gut können. Mein Mann an sich auch aber man merkt ab und an die Abneigung Luna gegenüber.
Ich wil sie nicht hergeben müssen. Deadline für die Probewoche ist Samstag..
Kann mir jemand Rat geben? Ich würde ihr ein so schönes liebevolles zu Hause geben wollen, mit allem was sie braucht. Wir wohnen in einem Haus mit Garten und Feld überall dran, also genug Platz zum toben und spielen. Sie ist lernfähig, definitiv und das will ich gerne in die Hand nehmen um ihn zu zeigen, dass es auch ein wunderbarer Hund werden kann. Aber er sträubt sich
Ich bitte euch keine voreiligen Schlüsse ihm gegenüber zu ziehen oder bösartig evtl. zu reagieren. Über konstruktive Vorschläge bin ich froh und auch Rat und Beistand um herauszufinden was der Beste Weg wäre.
LG
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Naja, in einer Familie müssen nun mal alle einverstanden sein mit dem neuen Familienmitglied. Schließlich wird dieser Hund euch so ungefähr 10 bis 15 Jahre in eurem Leben begleiten, und da wäre es deinem Mann gegenüber doch reichlich unfair wenn er so lang zurück stecken müsste.
Da können wir hier im Forum auch nicht raten.... haltet einen Familienrat und entscheidet das gemeinsam.
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Das ist mit schon klar. Aber ich weiß er würde dann in der nächsten Woche mit einem Welpen um die Ecke kommen und sagen das ist "mein Hund" - weißt was ich meine?
Er sieht einfach nicht über den Tellerrand hinaus. Er findet sie nicht hübsch, passt nicht in sein Bild von einem typischen Familienhund, was ich ziemlich blöd finde.
Hab ihm auch gesagt, dass sie mein Hund wäre - ohne Kompromisse. Er hat ja auch zugestimmt sie dann am Sonntag abzuholen und mitzunehmen und auf einmal so extrem die Kehrtwende..
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Warum nimmt man einen Hund auf Probe, wenn er nicht allen willkommen ist?
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Das Tierheim bietet nur sowas an. Prinzipiell sagen sie das der Hund auf Probe für eine Woche bei einem zu Hause sein soll und man dann mit dem Tier wieder vorstellig werden soll und dann die Entscheidung trifft. Weiß nicht ob das immer so ist aber in ihrem Fall aus dem Berliner Tierheim schon.
Mein Mann hatte ja dann seine Bedenken beiseite geschoben und gesagt ok wir machen das, dann kam er auf einmal nicht mit ihr klar und schon gibt er auf und das Ding ist durch für ihn.. So kann man aber mit keinem Tier umgehen, egal ob Hund, Katze oder Maus..
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Naja, dafür hattet ihr sie ja zur Probe...
Es war vermutlich der Versuch ob es für alle funktionieren könnte. Ich denke auch, ihr solltet euch mit der ganzen Familie zusammensetzen aber dann eben auch mit der ganzen Familie nach DEM Welpen suchen und dann kann auch nicht dein Mann allein entscheiden was er nun möchte.
Bei uns war es so, dass wir die Rasse gemeinsam ausgesucht haben und ich habe dann den Hund gewählt, der am besten zu mir gepasst hat, da von vornherein klar war, dass ich die meiste Zeit mit dem Hund verbringen werde.
Ich kann dich verstehen, dass es für dich super blöd ist, wenn du die kleine Maus so liebgewonnen hast aber sie hat ein Zuhause verdient wo sie von der gesamten Familie geliebt wird und so wie du schreibst wird das bei deinem Mann nicht der Fall sein. So ein Hund merkt das sehr schnell und dann sind Probleme vorprogrammiert.
Ihr hättet da von Anfang an klar entscheiden müssen. Entweder sind alle dafür oder es geht halt nicht. Vielleicht überlegt ihr erstmal was ihr genau möchtet und schaut dann ganz in Ruhe nach eurem Hund auch wenn ich es für die kleine Luna extrem schade finde
Welche Gründe bringt er dir gegenüber denn vor, wenn er sagt, dass es nicht sein Hund ist? Nur die Optik? Dann solltet ihr euch das nochmal genau überlegen mit einem Hund. Die Rasse nur nach der Optik zu wählen geht meist ziemlich schief und kann zu bösem Erwachen führen. Ich habe das gerade auch im entfernten Bekanntenkreis.
Beschäftigt euch mit Rassen, Eigenschaften und Verhaltensweisen und schaut genau was zu euch passt.
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Aber ich weiß er würde dann in der nächsten Woche mit einem Welpen um die Ecke kommen und sagen das ist "mein Hund" -
Ja dann macht es doch so, dann hat dein Mann eben seinen eigenen Hund, der genau seinen Vorstellungen entspricht.
Aber er muß sich auch um seinen eigenen Hund selbst kümmern, mit allen Konsequenzen.
Hundehaltung sollte im Vorfeld gut überlegt sein. Wenn man sich nicht einig ist, sollte man es ganz lassen.
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Jedenfalls rannte die kleine Maus gleih auf uns zu und um mich war es geschehen. Ich musste sie haben.. da ist das Problem
Alle Welpen sind süß.
Für eine Woche haben wir sie nun zur "Probe" vom Tierheim und ich hab mich schon sehr an sie gewöhnt.
Wieso nehmt ihr einen Welpen zur Probe, mit dem nicht alle Familienmitglieder einverstanden sind.
Ihr verbaut dem Hund doch die Möglichkeit ein Zuhause zu finden, wo er von allen gewollt wird. Find ich sehr unfair. Ihr raubt dem Hund die Zeit und die ist jetzt halt gerade ziemlich wichtig.
Nun werde ich aber in meiner allgemeinen Euphorie gehemmt, da mein Mann sie wieder loswerden will. Er hat keine Bindung zu ihr, weil das einfach nicht sein "Wunsch von einem Hund" war.. Ich bin ein bisschen verzweifelt, weil ich die Maus so lieb gewonnen habe und auch die Kinder mit ihr soweit gut können. Mein Mann an sich auch aber man merkt ab und an die Abneigung Luna gegenüber.
Wenn dein Mann nicht will, dann will er nicht. Welche Gründe auch immer er hat. Soll der Hund jetzt zeit seines Lebens die Abneigung spüren?
Willst du, jedes mal, wenn der Hund was gemacht hat oder krank ist oder Geld kostet, dir anhören "DEIN Hund hat wieder mal...!" ?
Ihr solltet weiter suchen nach einem anderen Hund, der euch beiden zusagt.
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Setzt euch zusammen und redet. Wie stellt ihr euch euer Zusammenleben mit Hund vor? Wer hat welche Aufgaben? Was habt ihr mit dem Hund vor (Hundesport, Begleithund, usw)?
Und danach entscheidet euer weiteres Vorgehen, auch in Bezug auf die Rassewahl.
Und bitte nicht wieder so eine Hauruckaktion wie jetzt. Das kann nur schief gehen und ist für die Tiere nicht gut.
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Naja, Männererziehung ist hier eigentlich nicht das Fachgebiet hier.
Nicht umsonst heißt es, es müssen alle Failienmitglieder einverstanden sein, wenn ein Hund einzieht. Wenn dein Mann so eine Abneigung demonstrieren kann, obwohl sie klein und entzückend ist, schwierig. Denn es werden Erziehungsprobleme kommen, wie bei jedem Hund, nur das er sich immer schön vorstellen kann, wenn er DEN Retriever hätte, wäre das nicht so. Pubertät, die ein oder andere Sache die zerstört wird. ...
Wie siehts denn finanziell aus, könnte man ihm einen Retriever als Zweithund in Aussicht stellen?
Jedenfalls ist da unendlicher Ärger vorprogrammiert, wenn er sich nicht einkriegt.
Eventuell kann mans darüber machen, das man sagt, okay, kommt sie wieder weg, du bringst sie wieder in Tierheim und erklärst das den Kindern, das du keinen Bock auf Luna hast. Denn meistens ist es so, das wenn man dagegen redet, der andere in der Position verharrt.
Tut mir leid für die Kleine Maus, das sie wahrscheinlich wieder umziehen muss. Aber es ist wirklich besser für sie in eine Familie zu kommen, wo keiner eine Abneigung gegen sie hat. Gefühle sind halt schwer zu ändern und schwer zu verbergen.
Und tut mir leid für dich, die spontane Aktion wird dir und den Kindern sicher lange nachhängen, wenns so kommt ...
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