Hilfe, Hündin greift andere Hunde an
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Hallo!!!
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, da ich nicht mehr weiter weiß.
Meine 2-jährige Rotti-Mischlingshündin (unkastriert) kommt mit fast keinem Hund zurecht.Erst schnuppert sie an dem anderen und dann stemmt sie sich in die Leine
und schnappt anderen ins Gesicht. Ich ziehe sie dann weg.
Ohne Leine sieht es genau so aus. Dann attakiert sie die anderen Hunde regelrecht. Sie jagt sie und will sie am Nacken packen. Dabei stehen ihre Nackenhassre auf. Wenn der andere Hund nicht zurückschnappt, sich also nicht gegen ihre Provokation wehrt (Rüden vorallem), gehts kurz gut und dann fängt sie wieder an. Sie "erträgt" es auch nicht, wenn ein anderer Hund rennt. Dann nimmt sie Anlauf und rennt in ihn rein!Sie hat einen guten Gehorsam für ihr Alter (und dafür, dass sie seit ihrem 7 Lebensmonat bei mir ist). Nur kommt sie noch nicht auf Abruf, wenn ein anderer Hund in Sichtweite ist. Es ist schon 2 Mal eskaliert, so dass sie(weil sie unangeleint war) zum anderen Hund hingerannt ist und eine Rangelei stattfand. Dabei drückte sie den anderen, egal ob Rüde oder Hündin, auf den Boden, beißt aber nicht, sondern knurrt halt mir offenen Maul bis ich sie wegziehen kann.
Die Herrchen sind so entsetzt und ich bitte sie immer genau nachzuschauen, ob nicht ein Arztbesuch doch nötig ist. War bisher nicht der Fall. Von einer Anzeige haben sie auch abgesehen.
Ich lasse sie mittlerweile aus Angst an einer 5 bzw. 10 Meter Leine.
Damit erhoffe ich mir ihren Gehorsam zu verbessern.Sie hat auch einige "Freunde", bei denen sie anfangs auch erst immer schnappt und dann ist wohl die Rangordnung geklärt, obwohl sie diese Hunde fast täglich sieht und ja weiß, dass sie sich unterwerfen.
Ich weiß nicht mehr weiter! Ich kann sie doch nicht für immer an der Langlaufleine lassen. Und ohne Leine mit Maulkorb ist doch auch nicht gut (falls sie mal angegriffen wird, kann sie sich nicht wehren).
Sie ist so ein lieber Hund, der mit Kindern und allen übrigen zurechtkommt. Nur mit Artgenossen nicht. Soweit mir bekannt ist hatte sie in ihrer Sozialisationsphase keinerlei Sozialkontakte. Zwingerhaltung. Deshalb ist mir klar, dass es nicht von heut auf morgen geht, aber man muss uns doch helfen können!
Wäre dankbar für eure Meinung.
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Wenn dir ihre schlechte Sozialisierung auf Hunde bekannt war und du sie mit 7 Monaten bekommen hast, was hast du dann in dieser ersten Zeit und bis heute dagegen gemacht ?
Gruß, staffy
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Bekannt war es mir anfangs nicht. Erst in der Hundeschule sagte man mir, dass ich davon ausgehen könnte. Es hat sich dort herauskristalisiert, dass
sie keine Beschwichtigungssignale zeigt. Daraus haben sie das geschlossen. Das sie aus einer Zwingerhaltung kommt, war nur bekannt.Als Welpe war ja noch alles in Ordnung. Sie hat zwar wilder gespielt, aber sie wurde von den anderen zurechtgewiesen....
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Zitat
Es ist schon 2 Mal eskaliert, so dass sie(weil sie unangeleint war) zum anderen Hund hingerannt ist und eine Rangelei stattfand. Dabei drückte sie den anderen, egal ob Rüde oder Hündin, auf den Boden, beißt aber nicht, sondern knurrt halt mir offenen Maul bis ich sie wegziehen kann.
Also dieser Satz hat mich jetzt schon verunsichert... Bist Du Dir sicher, dass Du deinen Hund richtig einschätzt, dass was du hier in dem Satz schreibst, klingt für mich keinesfalls nach wirklicher Aggression, sondern eher nach zurechtweisen. Karli wurde anfangs in der Hundeschule auch von Rüden zurechtgewiesen und dass lief eigentlich genauso ab.
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Berechtigte Frage. Aber wenn sie spielt sieht das anders aus, weil sie da auch schon mal andere zurechtweist.
Diese Rangeleien finden aus keiner bestimmten Situation heraus statt, sondern sie rennt zum Hund und fängt an. Ohne, dass dieser überhaupt Zeit hatte zu gucken, wer da kommt... Die Hunde quietschten und wollten sich befreien, aber meine ließ nicht los.
Wenns zu ich sag mal "normalen" Rangeleien kommt, wenn also die andern sich wehren, ist das ganze in Sekunden vorbei. Meine lässt dann ab, weil sie anscheinend merkt, dass sie verlieren könnte.
Ich hab Angst, dass sie Mal wirklich zubeißt! -
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Hallo Cujooo,
ich hab ein ähnliches Problem mit meiner Hündin, allerdings ist es nicht ganz so ausgeprägt wie es bei Deiner Hündin zu sein scheint. Unter anderem weil meine Kleine nur 38 cm hoch ist und nur 7 kg wiegt. Da reagieren die anderen Hundehalter dann meist recht locker.
Meine Kleine versteht sich auch nur mit den wenigsten Hunden. Meistens ist es so, dass sie die Hunde ein paar Sekunden schnüffeln lässt und dann springt sie sie an, knurrt, bellt und schnappt.
Ich habe sie eigentlich immer an der Leine. Nur wenn wir wo sind wo keine anderen Hunde in Sicht sind wird sie abgeleint. Wenn dann andere Hunde kommen rufe ich sie zu mir (sie hört einigermaßen gut).So wie ich das verstanden habe, reagiert Deine Hündin auch dann aggressiv wenn sie unangeleint ist!?
Oft heißt es nämlich, dass man die Hunde ableinen soll dann regeln sie das unter sich. Aber bei meiner Kleinen ist es auch so, dass sie die anderen Hunde dann "jagt".Ich könnte mir vorstellen, dass es gut wäre wenn Du diese Situationen in denen sie andere Hunde unterwirft erst mal lieber vermeidest und vorerst die Hündin nur an der Schleppleine hältst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so gut ist wenn der Hund merkt dass er sich jedes mal mit dieser Methode behaupten kann. Sie sollte dann langsam an den Umgang mit anderen Hunden gewöhnt werden. Am besten man übt das mit Hunden von Bekannten, die man "vorwarnen" kann und die keinen Schreck bekommen wenn sich Deine Hündin etwas rabiat verhält.
Was sagen denn die Trainer in der Hundeschule zu diesem Problem?
Hast Du schon mal daran gedacht Dir einen Hundetrainer zu nehmen, der das Problem mal ganz genau analysiert? -
Hallo,
ich kann dir wirklich nur raten deinen Hund immer abzusichern!!
Ich habe hier auch ein Exemplar wo ich damals viel zu spät reagiert habe und weil ich nicht regiert habe b.z.w auf meine damalige Trainerin gehört habe die meinte "Sie ist halt so" :kopfwand: und nichts getan habe, ist sie jetzt ein Hund die verletzt und das nicht zu knapp.
Ich rate dir, gewöhne deinen Hund an ein Maulkorb den sie immer trägt. Wenn du die schleppleine dran hast auch. Es kann immer eskalieren und zwar genau dann wenn du es nicht erwartest.
Glaube mir ich kann ein Lied davon singen. Deine Maus kann auch mit Mk spielen das beeinträchtigt sie überhaupt nicht. Du fühlst dich auch sicherer wenn er drauf ist.
Such dir ein kompetenten Trainer der das Problem mit dir angeht. Denn so pauschal kann man per internet oder Forum nicht darauf eingehen, das muss man vor ort sehen und entscheiden was zu tun ist.
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Cujooo, wenn sie als Junghund noch vollkommen normal war, dann muß doch in der Zwischenzeit einiges passiert sein. Das ein Hund keine Beschwichtigungssignale zeigt, nicht mit anderen kommuniziert, ist so gut wie unmöglich. Da hätte sie vollkommen isoliert aufwachsen müssen, ohne Mutter oder Geschwister. Mag nur sein, daß sie eher introvertiert ist und nicht überdeutlich wie manch anderer Hund kommuniziert.
Kann es sein, daß sie irgendwann den ersten Hund „umgedreht“ hat und du sie danach mehr oder weniger von allen anderen fern gehalten hast ? Selber beim Anblick anderer Hunde schon, nichts gutes ahnend, unsicher wirst ? Rottis waren ursprünglich zwar Treib- aber hauptsächlich Wachhunde, die einen nicht zu unterschätzenden Schutztrieb und oft ein enormes Selbstbewußtsein besitzen. Dies muß jedoch von einem sehr souveränen „Führer“ in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Der Grundgehorsam ist, wenn sie unkontrolliert zu anderen Hunden hinläuft, keinesfalls gut. Er- und Beziehung zeichnet sich nicht durch ein korrektes Sitz aus, sondern durch ein respektvolles befolgen der Kommandos – in jeder Lage !!Was ist denn aus der Hundeschule geworden ? Gehst du da noch hin, gibt es da nicht die Möglichkeit gezielt daran zu arbeiten, daß sie anderen Hunden entspannt begegnet, abrufbar wird und mit passenden Hunden freien Kontakt hat ?
Nach eigenem Selbstsicherheitstraining ;-) wären ein paar große, souveräne Rüden für erste gemeinsame Spazierrunden ideal, aber nach Möglichkeit mit kompetentem Trainer(in) an deiner Seite.Und bis du sie besser im Griff hast, vermeide jegliche Situation, die du weder einschätzen, noch beeinflussen kannst !
Aus welcher Ecke NRW kommst du ?
Gruß, staffy
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Ja, stimmt mit Maulkorb fühle ich mich sicherer. Ich hatte eben nur die Befürchtung, dass sie dann im Nachteil ist, wenn der andere Hund merkt, dass sie beeinträchtigt ist.
Lustigerweise betreuten mich schon einige "Professionelle" auf unseren Weg. Da hab ich so einiges schon erlebt. Einige sagten auch "die machen das schon unter sich aus", oder waren gegen Maulkorb, oder sie sollte vorübergehend KEINE Kontakte haben bis sie gelernt hat auf Abruf zu hören, damit man sie, wenn sie kommt mit einem Sozialkontakt belohnen kann....
Der Letzte hat mir empfolen ein Sprüh- bzw. Vibrationshalsband einzusetzen und per Fernbedienung zu aktivieren, wenn sie angreift.
Da in ich total verwirrt....
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Das wäre ich auch. Suche dir nochmal einen neuen Trainer, gib nicht auf.
Einen guten Trainer zeichnet aus das er am Anfang oder generell mehr auf dich als auf den Hund eingeht, der dir zu verstehen gibt das alles was passiert ist zum größten Teil an dir liegt.Und keine Kontakte geht garnicht. Dadurch wird es nur schlimmer, so habe ich am anfang auch gedacht weil ich sooo angst hatte um die anderen Hunde.
Die hunde kennen den Unterschied zwischen Mk drauf=ungefährlich und ohne Mk=gefährlich nicht. Wenn er drauf ist fühlst du dich besser, sicherer und das merkt auch der Hund. Wenn du jedes mal unter anspannung stehst wenn ein anderer Hund kommt merkt sie das und fühlt sich bestätigt.
Seitdem ich ihr den Mk immer rum mache ist nichts mehr passiert also sie wollte es kaum noch versuchen weil ich mich auch ganz anders verhalte. Ich bin dann nicht panisch, nicht hektisch sondern ich gebe kein kommando. Ich gehe ganz zielstrebig zu ihr hin und nehme sie einfach ganz locker mit ohne grosses trara. Ohne Mk sieht es anders aus, da verrät mich die Panik in der stimme und sie macht es erst recht.
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