Angst alles falsch zu machen!

  • Bist du für die Erziehung verantwortlich?

    Wir beide sind für die Erziehung verantwortlich. Ich mache mir einfach nur mehr Kopf darum als mein Freund, der will das eher nach Gefühl machen.

    Einen Nenner sollte es schon geben.

    Es ist jedenfalls nicht schön, wenn der kleine Hund sich jetzt schon so doll aufführt.

    Ich denke auch, dass das Programm zu viel ist. Vor allen Dingen das Üben....

    Was übst du denn?

    In dem Alter ist doch der ganze Alltagskram schon üben, üben, üben....

  • Wir üben normale Kommandos wie sitz, aus, Rückruf, geh ins Körbchen,...


    Das sind die Dinge, die muss für mich ein Hund einfach können.

    Mein Freund hatte auch noch nie einen Welpen, deshalb haben wir beide nicht viel Ahnung, wollen uns aber noch mehr informieren.


    Laut meinem Freund kommt er aus einer guten Zucht bei der viel Wert auf gesunde Verpaarung gelegt wurde.

    Zum Thema Kot: Er macht immer nur kleine Häufchen, dafür aber sehr oft. Kann das am (falschen?) Futter liegen?

  • Hmmm naja....auch ein Menschenkind sollte schreiben und rechnen lernen...aber auch da fängt man nicht mit dem Baby schon an , bzw. macht so früh keine Schulstunde. Und dennoch sind kleine Säugetiere wie Schwämme. Die saugen alles auf.

    Sitz und Platz zeig ich auch meinen kleinen Hunden. Aber von Kommando ist das weit weg.


    Rückruf, klar bahnt man das. Das lernen meine beim Züchter und ich bau das aus. Und dann kommt die Pubertät......

    „In dein Körbchen“hat hier keiner von meinen 4 Hunden.

    Hier heißt es „Leg dich hin, mach nen Schläfchen“.....und das ist auch kein Kommando, aber sie machen es.


    Das ist natürlich Geschmacksache und jeder macht das, was für ihn passt.
    Also weniger Kommandodenken, mehr „einfach“ Leben. Mit Regeln und Strukturen, viel Schlaf und gutem Futter. Dann sollte das klappen.

  • Wir üben normale Kommandos wie sitz, aus, Rückruf, geh ins Körbchen,...


    Das sind die Dinge, die muss für mich ein Hund einfach können.

    Mein Freund hatte auch noch nie einen Welpen, deshalb haben wir beide nicht viel Ahnung, wollen uns aber noch mehr informieren.


    Laut meinem Freund kommt er aus einer guten Zucht bei der viel Wert auf gesunde Verpaarung gelegt wurde.

    Zum Thema Kot: Er macht immer nur kleine Häufchen, dafür aber sehr oft. Kann das am (falschen?) Futter liegen?

    Das muss von mir aus ein Hund können, aber kein Welpe.


    Rückruf übt sich im Moment wie von selbst: Immer wenn der Hund eh gerade zu euch läuft, Signal geben und belohnen. Alles andere würde ich nicht üben.


    Wirklich, ihr macht zu viel.

  • Es raten Dir gerade einige Leute, die zum Teil bereits mehrere Welpen aktiver Rassen großgezogen haben, das Programm drastisch zu reduzieren. Das vermutlich mit gutem Grund.


    Kann man annehmen. Oder auch nicht. Aber dann nicht jammern, dass einem der Hund aus dem Ruder läuft.

  • Für mich liest sich das auch nach zu viel Programm für ein Hundebaby. Hunde, insbesondere Welpen, haben ein Ruhebedürfnis von etwa 18 - 20 Stunden täglich. Darauf solltet ihr achten.


    Ruhe ist auch sehr wichtig, um neue Eindrücke zu verarbeiten. Ebenso ist zu viel Bewegung für Welpen gerade großer Rassen auch gesundheitlich nicht gut


    Man muss nicht so viele Erlebnisse wie möglich in die ersten Lebensmonate quetschen, damit der Hund "sozialisiert" wird. Wichtiger ist es, dass der Knirps lernt, zu entspannen, euch zu vertrauen, und dass es sich lohnt, sich an euch zu orientieren.


    Aufegende Erlebnisse wie Cafébesuche, Öffifahren etc. würde ich höchstens alle paar Tage machen, das ist schon mehr als genug.


    Auch würde ich noch kein gezieltes Kommandotraining machen, sondern mich erstmal auf den Alltag konzentrieren. Da baut man die wichtigsten zwei, drei Sachen wie Rückruf und Alleinebleiben ja ohnehin schon fast automatisch ein.


    Eine etwas längere Runde mit überwiegend Freilauf finde ich grundsätzlich okay, wenn das für euren Welpen aber so anstrengend ist, würde ich das nicht jeden Tag machen. Könnt ja stattdessen auch mal auf eine Wiese gehen und ihn dort leinenlos schnuppern und erkunden lassen.


    In eine Welpenschule, in der mein Hund überfordert ist und angemotzt wird, würde ich keinen Fuß mehr setzen.

  • :hust:

    ich hab im Vergleich kleine...

    Begleithunde.


    Trotzdem ist es gut langsam zu machen

  • Auch nicht.

    Essen, Schlafen, Spielen - das, und nur das, ist das Programm jetzt. Kein Üben, kein Drillen, kein zwanghaftes Sozialisieren und kein Das muss der Hund aber jetzt kennenlernen.


    Der muss nur eines: Euch kennen lernen, seine Umgebung kennen lernen und Welpen sein dürfen.

  • wir haben unseren mit 10 Wochen bekommen. In den ersten 4 Woche hat der Alltag folgendermaßen ausgesehen:


    6 Uhr aufstehen, pinkeln, frühstück und sofort wieder hinlegen zum schlafen.

    8 Uhr pinkeln, 10 - 15min Gassi Runde

    8:30 - 11 Uhr schlafen

    11 - 13 war seine "aktive" Phase, wo er Mittagessen bekommen hat, wir gespielt haben oder 5-10x Sitz trainiert haben.

    13 - 16 Uhr Schlafen

    16 Uhr kleine Gassirunde mit ca 15min

    Bis 18 Uhr ruhen

    18 Uhr Abendessen, anschließend noch eine kleine Spielrunde

    Bettruhe ab 19 Uhr.



    Euer Welpe hat schon mal genug damit zu tun euch kennenzulernen, den Tagesablauf zu verinnerlichen und sich umzustellen. Der braucht rein gar keine Kommandos außer seinen Namen und einen Rückruf den man immer wieder spielerisch trainiert.

    Beim Spazierengehen in den ersten 4 Wochen ist meiner zu 90% frei gelaufen um zu lernen, dass er sich an mir orientieren soll. Leinenführigkeit ist mit das letzte was ihr jetzt üben braucht, euer Welpe ist mit ganz anderen Dingen beschäftigt als ruhig neben euch zu gehen. Schleppleine dran und den Hund die Welt entdecken lassen.

    Wir haben 1 - 2x pro Woche einen "Sozialisierungsausflug" gemacht, das war absolut ausreichend. Welpenstunde haben wir ab der 14. Woche gemacht, allerdings war unsere komplett ohne Spieleinheit zwischen den Hunden.


    Jetzt ist Charlie 6 Monate alt und ein ruhiger, ausgeglichener Hund. Er ist Leinenführig, hört auf seinen Namen und kann Sitz + Platz und hat auch vor neuen Situationen keine Angst. Und das Kommando "geh auf die Decke" haben wir vor 2 Wochen innerhalb von 2 Tagen beigebracht - ein Hund ist auch später noch voll lernfähig ;-) .

    Bei diesen Sozialisierungssachen gehts ja prinzipiell darum, dem Hund zu vermitteln dass neue Situationen nichts schlimmes sind. Ich muss nicht Ubahn, Busfahren, Straßenbahnfahren, S-Bahnfahren und Zugfahren nacheinander üben, sondern es reicht wenn der Hund verstanden hat, das wackelige, laute und enge Fahrzeuge nix schlimmes sind - völlig egal ob man das im Bus oder der S-Bahn geübt hat.


    Eine Freundin hat ähnliche Fehler wie du gemacht und hat jetzt einen super nervösen und aufgedrehten Hund, der ohne in eine Box gesperrt zu werden den ganzen Tag kein Auge zumachen würde....

    Schraubt euer Programm und vor allem auch die Erwartungen drastisch runter, ihr habt da ein Baby - das muss eigentlich gar nix können!

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