Kindern misshandeln Hunde?!
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Irgendwie scheint es hier noch etwas entspannter, wobei ich hatte ja mal den einen Bengel erwähnt der schon 2 Hunde zum Wesenstest geschickt hat, weil er so auf die Tiere los geht.
Teenies sind da eher ein Problem, die treffen wir halt am Wochenende abends im Park beim Vorglühen... das ist nicht so gut.
Aber sonst haben wir hier solche Probleme nicht, Dako liebt Kinder, ich glaube er verknüpft das in erster Linie mit unseren und mit Spielen, hat auch seine Nachteile.
Ich hatte Dako ja von Beginn an mit zum Kindergarten, das lief auch immer entspannt, Kontakte nur auf Nachfrage und dann unter Anleitung wo nötig.
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Ich finde es auch recht erschreckend, wie viele erwachsene Menschen doch denken, ist nur ein Hund und ein "guter" Hund muss sich das gefallen lassen. Und gar nicht auf die Idee kommen, ihre Kinder "einzuschränken", ihnen zu erklären, dass xy nicht geht, weil der Hund auch ein Recht auf Ruhe, auf Unversehrtheit und darauf hat, dass er gewisse Dinge einfach nicht möchte. Als Lucy damals Junghund war, war ich ja auch noch reichlich naiv und hab 2x im Bekanntenkreis und im weiteren Familienkreis jeweils versucht, eine Situation dem Kind zu erklären und warum der Hund das nicht möchte bzw. das keine gute Idee ist. Nach meinem Empfinden, sind Kinder da recht empfänglich für, wenn man es ihnen erklärt, wie der Hund fühlt. Also die Kinder waren nie das Problem... In beiden Fällen wurde ich dann allerdings vom zugehörigen Erwachsenen blöd angemacht . Einmal, weil ich offensichtlich einen gefährlichen Hund mit ins Haus gebracht habe, der sich erschrecken könnte, wenn Sohnemann sein Spielzeugauto über den schlafenden Hund zieht und 1x auf einem gemeinsamen Spaziergang, wie ich es wagen könnte, dem Kind gegenüber einfach Verbote aufzustellen (auch wieder gekoppelt an ein: ob Lucy nicht "lieb" sei?!) Klar war Lucy lieb, aber ich wollte, dass das auch so bleibt . Hab draus gelernt und lasse höchstens noch jüngere Kinder in die Nähe meiner Hunde, bei denen ich die Eltern als passend empfinde und nehme sie nirgendwo mehr hin zu Besuch, wo auch Kinder leben.
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und nehme sie nirgendwo mehr hin zu Besuch, wo auch Kinder leben.
Genau das mache ich...
Ich selbst habe keine Kinder und möchte auch keine aber im Freundeskreis gibt es schon einige. Die haben alle Angst, dass mein Hund kleine Kinder frisst und ich habe keine Lust auf Diskussionen warum das Kind denn den Hund nicht anfassen darf und nicht zu ihm hin darf...
Da lasse ich sie lieber daheim und sie hat ihre Ruhe.
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Nein, ist nicht meine Erfahrung (facebook, Zeitungen, Fernsehen oder ähnliche Berichte von "Dritten" verfolge ich nicht)
Ich arbeite seit 10 Jahren im Kinderagrten (Alter 3-5).
Nein, es ist nicht gang und gäbe das Kinder Hunde misshandeln.Dass es vorkommt, ist klar - es gibt gestörte Kinder, genauso wie es gestörte Erwachsene gibt.
Und was das ganze Grenzüberschreitende Verhalten gegenüber Hunden angeht,
Das Bedürfnisse ignoriert werden, dass die Hunde-kommunikation nicht gesehen werden kann oder will.
Das gibt es tatsächlich recht häufig.
Aber das hat nix mit misshandeln zu tun. Die Kinder spiegeln einfach nur die Erwachsenen, sie kennen es nicht anders.
Wenn das Kind den Hund beim Schlafen stört, oder ihn knuddelt und wuddelt obwohl er schon weggeht - kannst du davon ausgehen dass die Eltern den Hund genauso behandeln.
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Ich hatte als Kind keinen Hund, erst als Teenager. Ich weiss noch, dass mich jeder Hund magisch angezogen hat. Irgendwie hatten Eltern und Omas es aber geschafft, mir einen gesunden Respekt einzuimpfen, ich habe mit etlichen Hunden freundschaftliche Kontakte auf Gegenseitigkeit geknüpft. Niemals wären Tierquälerein geduldet worden, das war in meiner Familie ein no-go, ohne dass es ausgesprochene Tierliebhaber gewesen wären. Es gehörte einfach zum Anstand, sich ordentlich um seine Tiere (auch Nutztiere) zu kümmern. Wer seine Tiere vernachlässigte oder schlecht behandelte, galt als Unterschicht.
Sicher habe ich als Kind auch Tiere bedrängt ( die Hauskatzen mussten Dressurversuche über sich ergehen lassen) und sicher haben meine Eltern nicht jede Situation richtig beurteilt. Aber Tieren bewusst Schaden oder Schmerzen zuzufügen, war ausserhalb meiner Vorstellungskraft als Kind.
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Und was das ganze Grenzüberschreitende Verhalten gegenüber Hunden angeht,
Das Bedürfnisse ignoriert werden, dass die Hunde-kommunikation nicht gesehen werden kann oder will.
Das gibt es tatsächlich recht häufig.
Aber das hat nix mit misshandeln zu tun. Die Kinder spiegeln einfach nur die Erwachsenen, sie kennen es nicht anders.
Wenn das Kind den Hund beim Schlafen stört, oder ihn knuddelt und wuddelt obwohl er schon weggeht - kannst du davon ausgehen dass die Eltern den Hund genauso
Sicher gibt es Kinder die es auch anders kennen und trotzdem grenzen überschreiten . Meistens sind es nur Kurze Phasen und dann ist auch gut. Danach geht es hinaus in die Welt um neue Grenzen zu auszuloten.
Kindliches verhalten nur auf Spiegelneuronen zu minimieren ist mir Persönlich zu "Lehrbuchmäßig" .
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trotzdem grenzen überschritten
Klar, gehört zum "erwachsen" werden. Haben wir alle gemacht, wenn wir konnten.
Das ist aber für mich kein "misshandeln was in der heutigen Gesellschaft immer schlimmer wird". Und darum ging es doch.
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Die Zunahme solcher "Misshandlungen" kann ich aus meinem Erfahrungsbereich nicht bestätigen..
Ich kenne sehr viele Kinder, die sehr verantwortungsvoll und emphatisch mit Hunden umgehen. Kinder die grob mit Hunden umgehen, haben es sich oft von Erwachsenen abgeguckt oder gar keine Erfahrung mit Hunden bzw. Tieren generell.
Natürlich müssen Kinder den richtigen Umgang mit Hunden lernen.
Kinder sind da in aller Regel aber sehr interessiert und darauf bedacht, es richtig zu machen.
Kinder sind aber nun mal auch Kinder und machen auch mal Quatsch oder schätzen eine Situation falsch ein.
Daher sollte halt ein Erwachsener immer ein Auge drauf haben. Kinder wie Hunde brauchen für den gegenseitigen Umgang eine Anleitung.
Unsere eigenen Hunde und Kinder sind von Anfang an ein gutes Team. Ich finde es schade, wenn Hundehalter über Kinder generell schimpfen, aber genauso wenn Eltern generell über die bösen Hunde bzw. Hundehalter schimpfen.
Hunde und Kinder passen eigentlich so gut zusammen, wenn man beide richtig anleitet und ein Auge drauf hat.
Was in meinen Augen zunimmt, sind "Misshandlungen" an Hunden von Hundehaltern in derart, dass man Hunde als Kinder- oder Partnerersatz hält, Hunde tagelang alleine lässt, weil man keine Zeit hat, Hunde nur auf abstruse Äußerlichkeiten hin züchtet, Hunde als Sportgerät oder als Statussymbol missbraucht oder auch als Kinderspielzeug bzw. Vorgartendeko.
Das geht aber immer von Erwachsenen aus.
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Bei mir kommen gerade Erinnerungen hoch. Ich habe im Grundschulalter im Sommer im Garten mit unserem Kater Tierarzt gespielt und ihm die Pfote mit einer Mullbinde verbunden.
Der lag immer da total entspannt und hat geschnurrt, weil er natürlich auch viel gestreichelt wurde....
Also meinen Kindern würde ich sowas verbieten. Andererseits hätte der Kater ja auch einfach gehen können da er einfach draußen mitten auf dem Rasen lag....
Ach das sind Erinnerungen. Wir haben ihn damals bekommen als ich 8 Jahre alt war und er ist gestorben als ich 26 Jahre alt war. Kurz vor seinem Tod bin ich damals noch einmal aus dem Süden hochgefahren, um mich zu verabschieden (ich war zu der Zeit 400 km entfernt). Ein paar Tage später wurde er dann eingeschläfert. Zu dem Tier hatte ich echt ne enge Beziehung, da er meine ganze Jugendzeit da war....
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Ich habe Hunde, ein Kind und arbeite mit Kindern und Kindern und Hunden und war selber auch mal ein Kind mit Hund.
Ich glaube, dass es kaum Kinder gibt, die Hunde mit Absicht quälen. Ich habe mit unseren Hunden auch immer viel Quatsch gemacht. Weil ich kein Pferd bekommen habe wurde mein Hund longiert, ich habe ihm Sättel gebastelt, ich habe Hindernisse aufgebaut und ihn da drüber geschickt.... damals sagten meine Eltern Tierquälerei, heute verdienen Leute ihr Geld damit. Ich habe mit 6 Jahren einen Appenzeller bekommen mit dem ich alleine unterwegs war.
Bei uns gibt es die klare Regel wenn die Hunde auf einem der Rückzugsplätze sind werden sie in Ruhe gelassen. Meine Hunde kommen mir auch mal mit Sonnenbrille auf der Nase, Puppe auf dem Rücken, Einhornhaareif auf dem Kopf... entgegen. Sie leiden da nicht besonders darunter. Sie suchen eigentlich fast immer den Kontakt zu meiner Tochter.
So wie menschen hündisch lernen können lernen Hunde ja auch menschlich (viel besser sogar als andersherum). Auch wenn ich in Schulen und Kindergärten auch lehre, dass Hunde nicht gerne umarmt werden bin ich mir sicher, dass die meisten gut sozialisierten Hunde sehr schnell verstehen, dass eine Umarmung vom Mensch keine Bedrängung oder Todesdrohung sind und diese sogar suchen und genießen.
Meine Tochter hat übrigens auch häufiger Kratzer und blaue Flecken, weil die Hunde morgens im Bett über sie drüber laufen oder genau da ein Spiel anfangen müssen wo sie grade steht oder sie umrennen. Sie sieht die Hunde als ihre Geschwister. Sie musste auch schon einige geliebte Spielzeuge opfern. Schleichpferde haben wohl einen ganz besonders zahnpflegenden Effekt. Die sind ein super Team. Sie versteckt ihnen auch mit größter Begeisterung den Futterbeutel oder übt mit ihnen Tricks.
An Weihnachten darf sie ihren ersten Horse Dog Trail Kurs besuchen bei einer Deutschen Meisterin.
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