Neue Tierarzt-Gebühren 2020 (Notdienst GOT): Das sollten Tierbestzer wissen

  • Schaefchen2310

    Tja da bin ich halt anderer Meinung..

    Und wie gesagt waren die meisten Hunde schon da oder sie wurden verschenkt.

    Dieses Jahr war es in meinen kleinen Bekannten Kreis 3 Hunde die an "arme" Leute verschenkt worden ist.


    Darunter ein Husky, der immer noch bei meinem Bekannten ist.

    Einen Shar Pai den hat ein Kumpel von mir geschenkt bekommen hat.

    Weil er so zu gewuchert war mit Falten.

    Den haben wir über die Shar Pai Nothilfe Unterbringen können.

    Und dann hatten wir einen Uralten Yorkshire Terrier, der lebt auch noch bei meiner Bekannten im Wohnwagen.


    Und grade weil Soziale Probleme in schlimmen Fällen gibt.

    Tut der Staat in meinen Augen zu wenig

  • Und grade weil Soziale Probleme in schlimmen Fällen gibt.

    Tut der Staat in meinen Augen zu wenig


    Das ist hier aber nicht das Thema.


    Jupp, genau. Polizei und Ordnungsamt gleich Stasi - absolut vergleichbar. Zum Glück wird bei Autos und sonstigen Kraftfahrzeugen nicht vorgeschrieben, wann wie gewartet werden muss, welche Profiltiefe noch in Ordnung ist, wann welche Reifen aufgezogen werden müssen, wie schnell gefahren werden darf oder in welchem Zustand, wie geparkt werden darf... Wäre ja noch schöner.


    Und es gibt auch bei Menschen nicht den Fall, dass jemand mit vollem Bonusheft und nach Wahrnahme von präventiven Maßnahmen etwas günstiger erhält. Ich werde auch bei Versicherungen nie gefragt, ob ich Raucher bin. Und hab keinen Zuschuss bekommen, weil ich Präventionskurse wahrnehme. Im Garten wird nicht kontrolliert, wie hoch die Gewächse sein dürfen und ob ich das einhalte. Aber natürlich - bei Hundekot und Hundesicherung hört es auf, das wäre ja wie zu Stasi-Zeiten

    Beantwortest du auch noch die Frage, was dein Ups Wurf idealerweise an Strafe kostet oder ist das in deinem Ironieschwall untergegangen?


    Wie gesagt, ich will nicht das Gewinsel hören, wenn dich dein TA zwingt einmal im Jahr den Hund in Narkose röntgen zu lassen und jeden Monat zweimal zu entwurmen. Aber hey, alles in Butter, weil es anderswo ja auch Vorschriften gibt.

    Du glaubst doch nicht wirklich, dass da nur Dinge vorgeschrieben werden, die du in deiner kleinen Welt toll und angemessen findest?


    Während sich der echte Notfall vielleicht gerade das Hirn zermartert, wo er das Geld herbekommt. Abgesehen davon, wer ruft denn 2 Uhr nachts mit unechtem Notfall an? Das sind für mich dann Menschen, die sich einfach sorgen und keine Deppen.

    Ja, aber nur weil Lieschen Müller hysterisch wird, weil ihr Hundi einmal gekotzt hat, ändert das nix daran, dass es dem TA Zeit kostet sich damit auseinander zu setzen, wenn sie sich am Telefon so reinsteigert, dass es ernst klingt.


    Und zu dem Geheule von wegen "der echte Notfall muss überlegen, wo das Geld herkommt"...

    Wenn es ein echter Notfall ist, der wirklich nicht bis zum nächsten Morgen warten kann, wird es IMMER teuer werden und für manche Leute eben IMMER ein Problem mit dem Geld sein. Ich gehe nicht in den Notdienst, wenn der Hund mal hustet oder humpelt, ich gehe zum Notdienst, wenn es ernst und akut ist und dann ist es egal, ob das drei Uhr morgens oder drei Uhr nachmittags ist, dann geht es immer ins Geld.

    Ich schaue mir jetzt mal meine drei Notdienstbesuche an... eine Magendrehung, ein Schädelbruch und ein akut bevorstehendes Kreislaufversagen... 50€ rauf oder runter machen da das Kraut auch nicht mehr fett, egal um welche Uhrzeit.


    Ich sage jetzt mal ganz direkt heraus, dass meiner Meinung nach ALLE notwendigen Notfallbehandlungen in einer Preislage liegen, die finanziell schwachgestellte in Probleme bringt. Geh ich aus dem Notdienst mit einer 100€ Rechnung raus, hätte das in 99% lockr bis zur nächsten Sprechstunde warten können.

    Für mich ist es schlicht eine Grundsatzfrage, ob ich mir diese Art der Behandlung leisten kann und hängt nicht von Notfallzuschlag ja oder nein ab.

  • Was mich interessieren würde, wie handhaben das die Tierärzte die manche Patienten freiwillig für Samstag oder Sonntag rein bestellen, weil die Nachunterschung inkl. Spritzen absolut nötig ist? Ich kenne mehrere Tierärzte die sich 2 oder 3 Patienten die sie in der regulären Sprechstunde behandeln am Wochenende rein holen zur Nachuntersuchung auch wenn die Praxis keine Wochenendsprechstunde oder Notdienst hat


    Da es ja ein Gesetz ist, müssten sie ja eigentlich die 50,-€ und die höhere Gebühr in Rechnung stellen - und das obwohl es ja IHRE Entscheidung war das Tier anzuschauen und nicht der Besitzer..

  • ich hatte tatsächlich schon einen günstigen Notfall. Das war meine Sorge vor einem anaphylaktischen Schock, als Ares von einem Bienenschwarm attackiert wurde und mehr als 30 Stiche abbekommen hat.

    Da gabs nur eine Cortison-Spritze (und Empfehlung, was ich ihm zu Hause geben soll)..

    wir war das aber auch unangenehm, mit nach äußerlich unversehrtem Hund direkt von der Anmeldung ins Behandlungszimmer geschickt zu werden.. Das Wartezimmer saß nämlich voll..

    Ich habe mich dann auch beim Tierarzt bedankt und er meinte nur 'ist doch klar, wir setzen den doch nicht ins Wartezimmer und warten, bis er zuschwillt'


    aber wäre das außerhalb der Sprechzeiten gewesen hätte ich auch selbstverständlich die Notfallgebühr bezahlt.

  • Ich hab gestern einen Anruf erhalten - um 22:20 Uhr. Nachdem ich das Herz aus der Hose wieder aufgesammelt habe und drangegangen bin: Es war meine Tierärztin. Die uns noch eine versprochene Information auf die Frage nach der Dosierung eines Ginseng-Präparats für Ronja nachgeliefert hat. Auf meine etwas verwunderte Frage „so spät“? Ja - war das Ende der regulären Sprechzeit + Wartezeiten.


    Sie bietet auch noch Notdienst an, ist aber sehr am Zweifeln. Eben weil da so viele Nicht-Notfälle kommen, so viele Leute, die alles sonst billigstmöglich übers Web beziehen und so viele Leute, die gar nicht ihre Kunden sind.


    Meinetwegen könnte man die Notfallgebühr noch verdoppeln :pfeif: Wenn das dazu führt, dass diese Leistung wenigstens leidlich angemessen honoriert wird.

  • Sowas gibt es natürlich auch, keine Frage. Aber es gibt dann auch die Kliniken und Ärzte, bei denen es eben noch mehr daran scheitert, dass die 50 Euro nicht bar auf dem Tisch liegen, bevor ein Handgriff gemacht wird.

  • Helfstyna naja doch mit 100€ geht man raus, wenn der Hund direkt eingeschläfert wurde. Ansonsten gebe ich dir völlig recht und die 50€ machen den Kohl diesbezüglich auch nicht mehr fett. Meine Hündin ist nachts schreiend und desorientiert aufgewacht. Tja irgendwas Neurologisches - wahrscheinlich Hirnblutung aufgrund eines Tritts. Der Tierarzt war um 3Uhr morgens da, Sonntags um elf Uhr morgens und dann Nachmittags nochmal zum Einschläfern. Allen in allem war es viel zu günstig, für das war er mir auch an Betreuung (noch Telefonate dazwischen) geboten hat. In so einem Fall finde ich 50€ Pauschale sogar noch zu wenig und bei einem Notfall MUSS einem das wirklich egal sein. Aber die Diskussion über Geld und Tierhaltung ist eh sehr mühselig.

  • Sowas gibt es natürlich auch, keine Frage. Aber es gibt dann auch die Kliniken und Ärzte, bei denen es eben noch mehr daran scheitert, dass die 50 Euro nicht bar auf dem Tisch liegen, bevor ein Handgriff gemacht wird.

    Komisch..... das ist eine Klinik, die im www genau diesen Ruf hat.....


    Ob das eventuell daran liegen könnte, dass viele Leute gar kein Notfall sind?? Und das genau diese dann so einen Dummfug verbreiten??

  • Sich Sorgen machen und ein Notfall sind eben nicht deckungsgleich.. :ka:

    Natürlich nicht aber jemanden als Depp zu bezeichnen, der sich Sorgen macht - dann wurde der falsche Beruf gewählt, weil die Empathie fehlt.

    Beantwortest du auch noch die Frage, was dein Ups Wurf idealerweise an Strafe kostet oder ist das in deinem Ironieschwall untergegangen?

    Wenn mein Ups-Wurf Strafe kostet, schauen wir mal:


    Drei Hunde, geimpft, gechippt, Kot regelmäßig untersucht - daher nie entwurmt weil unnötig, ich hebe jeden Haufen auf, bezahle Steuern, sichere meine Hunde durch Geschirr und Leine. Habe alle versichert. Habe alle behalten und es nicht als Bereicherung genutzt. Ganz im Gegenteil, ich erzeuge ziemlich viel Umsatz durch sie.


    Was hältst du da für angemessen? Im vorhandenen Bußgeld-Katalog gibt es noch keine Ups-Wurf-Sparte.


    Und mal abgesehen von deiner polemischen Art - ich bezahle rundum für meine Tiere. Ich erzeuge mehr Müll, bezahle auch für mehr Müll - weil weitere Tonne. Ich bezahle deutlich mehr Steuern. Wenn diese Steuern in die Praxen und Kliniken in der Region fließen würden, hätte ich damit wirklich kein Problem. Ganz im Gegenteil. Denn ich fände es gut, wenn mein Geld an Leute geht, die sich im Zweifelsfall um die Fellnasen kümmern.


    Es gibt aber genug Tiere, die nicht einmal angemeldet sind - wo die Halter nicht mal Kot entfernen. Was wäre denn so schlimm daran, das stärker zu kontrollieren und bereits vorhandene Bußgeld-Kataloge umzusetzen um die Kassen zu füllen? Wäre es wirklich so furchtbar, wenn sich Leute an die bereits vorhandenen Vorschriften halten? Und die Gelder umgeleitet werden?


    Und zu deinem persönlichen Angriff: Ich trage sämtliche Konsequenzen in vollem Ausmaß. Ich habe sie nicht auf Ebay gekauft oder auf Ebay verschachert. Nicht beim Vermehrer gekauft oder als Vermehrer agiert. Gerade für ein Mitglied des DF-Teams finde ich den Kommentar und implizierten Vorwurf ausgesprochen unangemessen.

  • Im vorhandenen Bußgeld-Katalog gibt es noch keine Ups-Wurf-Sparte.

    Du warst die jenige, die gefordert hat, dass die ebay Verkäufer Strafe zahlen sollen für ihre Mixwürfe. Wenn man also generell fordert, dass Ups Würfe mit Bußgeld belegt werden, ist das polemisch?

    Das ist genau der Punkt, den ich vorher gemeint habe mit, was ist los, wenn die Vorschriften die zu vergünstigen Konditionen führen, einem plötzlich nicht passen, weil man der Meinung ist, selber alles richtig gemacht zu haben.


    Du bist der Meinung, es reicht, dass du die Welpen behalten und angemeldet hast. Andere sind jetzt anderer Meinung und finden, dass so etwas genau so bestraft gehört. Und nu?

    Es ist einfach, nach Verschärfungen der Bestimmungen zu schreien, wenn man der irrigen Meinung ist, man könne mitreden, wie diese aussehen. Trifft es einen dann selbst, ist man sehr schnell beleidigt und findet alles doof und polemisch.


    Und auch die anderen Fragen, wer soll das kontrollieren, wie soll dieser Mehraufwand bezahlt werden, wie sollen die eingenommen Bußgelder verteilt werden, hast du einfach übersehen.

    In der Theorie lassen sich solche Konstrukte immer leicht rausposaunen, erkennen, dass es mit dem realen Leben aber meist wenig zu tun hat, was man sich da ausdenkt, ist schwerer.

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