Neue Tierarzt-Gebühren 2020 (Notdienst GOT): Das sollten Tierbestzer wissen
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Ich finde den Ansatz trotzdem falsch. Da gäbe es bessere Varianten, um nicht nur Tierärzte, sondern auch sämtliches anderes Personal in dem Bereich besser zu bezahlen und Vernachlässigung an Tieren zu verhindern.
Wie sehen denn die anderen Varianten aus?
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Hi
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Die beiden Notfälle die ich hatte, jeweils ausserhalb der Sprechstundenzeit, waren ohnehin so teuer, das 50€ mehr nicht ins Gewicht gefallen wären.
Ich begrüße das, zumindest wenn es dafür sorgt, dass echte Notfälle weiter behandelt werden können. -
Ich finde den Ansatz trotzdem falsch. Da gäbe es bessere Varianten, um nicht nur Tierärzte, sondern auch sämtliches anderes Personal in dem Bereich besser zu bezahlen und Vernachlässigung an Tieren zu verhindern.
Und welche sollen das sein außer, dass der Tierhalter mehr für die Behandlung zahlt?
Tiere kosten Geld und nach einigen Jahren mit Pferd bin ich froh, dass es "nur" noch ein Hund ist Aber auch beim Pferd habe ich das gern bezahlt, dafür, dass ich mich auf die TÄ und TFAs verlassen konnte und in meiner Panik mit eingetretenem Nagel im Huf beispielsweise nicht allein gelassen wurde.
Tiere sind eben ein Stück weit Luxus, das ist leider so. Entweder ich kann und will das leisten oder ich sollte es lassen. Alles wird teurer, jeder zahlt deutlich mehr Geld für Sprit und co. damit man gemütlich mit dem Auto rumgurken kann, alles kein Problem aber wenn die TÄ ihre Preise erhöhen wollen damit das Geld dem Personal zu Gute kommt, dann wird diskutiert? Erschließt sich mir nicht...
Ich freue mich auch, wenn ich Gehaltserhöhungen für gute Arbeit bekomme und das gönne ich auch jedem anderen. Und wenn dieser jemand für mich bzw. mein Tier arbeitet, dann zahle ich halt den höheren Preis
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Ja, natürlich kosten die Geld. Ist jetzt auch schon so. Sollte auch so sein. Dafür gab es doch auch schon drei Stufen.
Ich finde den Ansatz trotzdem falsch. Da gäbe es bessere Varianten, um nicht nur Tierärzte, sondern auch sämtliches anderes Personal in dem Bereich besser zu bezahlen und Vernachlässigung an Tieren zu verhindern.
Erzähl doch mal.
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Aber die gab es ja auch jetzt schon in der Tiermedizin, ab so und so viel Uhr hat man anders abgerechnet.
Nur das man jetzt eben generell schon mal 50€ Gebühren zahlt.
Beim Abrechnen war aber offenbar zu viel Spielraum, sonst gäbe es das Problem jetzt nicht.
Für mich klingt es so, als sei bisher nicht genug Spielraum gewesen. Ein TA, der im Notdienst nicht mehr nimmt, als zwingend vorgeschrieben, hat das selbst entschieden. Aber ein TA, der aus verschiedenen Gründen schon normalerweise 2fachen oder 2,5-fachen Satz nimmt, konnte bisher auch im Notdienst den 3fachen Satz nicht generell überschreiten. Jetzt wird gesagt: egal wie, der Notdienst ist deutlich teurer und es gibt für den Notdienst mehr Spielraum nach oben.
Ich glaube übrigens nicht, dass diese Maßnahme das Kliniksterben aufhält. Aber sie sorgt dafür, dass Notdienste für die TÄ, die sie anbieten, mehr Geld einbringen, dass möglicherweise Notdiensteinsätze seltener werden (weil die Leute einmal mehr überlegen ob das jetzt ein Notfall ist) und dass durch diese Kombination die Arbeitsbedingungen für TÄ etwas besser werden.
Ich hab ja in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass ich hoffe, dieser Entwurf kommt nicht durch. Nachdem ich meine Fehlinformation korrigieren konnte, schreibe ich jetzt das Gegenteil. Da die Situation "Notdienst" im tatsächlichen Gesetzestext nicht ausschließlich nach Zeit sondern im Sinne von " Einsätze außerhalb der für diese TA-Praxis üblichen Arbeitszeiten" definiert ist, finde ich (trotz der für mich atemberaubenden Höhe der Gebühr) diesen Entwurf absolut fair.
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Mit zu viel Spielraum meine ich, daß sich auch Tierärzte gerne mal gegenseitig unterbieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit der Notdienstgebühr ist wenigstens ein Mindestmaß festgelegt.
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Warum denn diese Aufregung?
Es bleibt doch im Prinzip, wie es jetzt ist.
Wer wirklich Hilfe will, geht. Und nimmt auch Kosten hin.
Wer nicht, der nicht.
Entschuldigt bitte alle, dass ich den Ansatzpunkt einfach falsch finde. Das heißt doch nicht, dass ich Tierärzte nicht angemessen bezahlt wissen möchte.
Wie soll man es denn bitte sonst machen?
Man will, dass die TAs vernünftig bezahlt werden, aber für besondere Leistungen und höheren Aufwand dürfen sie bitte nicht mehr abrechnen, weil das dem Tierhalter gegenüber unfair ist?
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Ich finde den Ansatz trotzdem falsch. Da gäbe es bessere Varianten, um nicht nur Tierärzte, sondern auch sämtliches anderes Personal in dem Bereich besser zu bezahlen und Vernachlässigung an Tieren zu verhindern.
Wie sehen denn die anderen Varianten aus?
Tiere nicht mehr in Baumärkten oder Zoohandel verkaufen. Weniger Tiere, weniger Spontankäufe, weniger unbedachte Tierhalter.
Auch Katzen zwangschippen, anmelden und versteuern.
Ich bin generell dafür, dass Tiere einfach direkt angemeldet werden. Wahlweise bei Geburt, Verkauf, Halterwechsel oder beim Tierarzt.
Tier vernachlässigt? Heftige Geldstrafe.
Kot liegen gelassen? Heftige Geldstrafe.
Tier ungesichert? Siehe oben.
Vorgeschriebene regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Bei Versäumnis ebenfalls Strafe. Oder Alternativ eine Art Bonuskarte – wer regelmäßig untersuchen lässt, bezahlt weniger.
Eventuell eine verpflichtende Krankenversicherung für Tiere – die dann allerdings auch nahezu alles übernimmt, ebenso wie beim Menschen.
Tierhalteverbote bei Bedarf
Usw.
Sämtliche Erlöse aus den Steuern und Strafen könnten zur Subventionierung genutzt werden. Natürlich wäre das erstmal Aufwand und würde Kontrolleure erfordern, könnte aber langfristig für Tierarzthelfer/Pfleger, Ärzte und Tiere eine Verbesserung bedeuten. Denn dann bekommen endlich die einen Vorteil, die sich wirklich kümmern. Und die, die meinen „so, mein Tier hat seit 5 Wochen den Tumor und seit 2 Wochen nichts gefressen – also geh ich jetzt mal Samstagabend in die Klinik“ die bekommen ganz generell eine auf den Deckel und müssen mehr zahlen.
Ist natürlich auch nicht perfekt. Würde aber vielleicht mal ne Veränderung bewirken.
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Ok, ich dachte wir reden über realitätsnahe Finanzierungskonzepte und Neustrukturierung...
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Oh, und ganz vergessen: Auch jetzt ist es doch schon so - wenn es kein Notfall ist, kann doch jeder TA die Behandlung verweigern. Also wozu noch ne Gebühr einführen, die dann wiederum von den schwarzen Schafen unter den TAs ausgenutzt wird - während es den Weichherzigen gar nicht einfallen wird, die Gebühr anzurechnen?
Das meinte ich mit: Im Prinzip ändert sich nix.
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Hallo
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