Makelloses Alleinsein?
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Ja klar - ich bin selbst Studentin und oft tagsüber zuhause. Aber mich stört es nicht, wenn ein Hund hier tagsüber 10 Minuten bellt, weil ich da nicht erwarte komplette Ruhe zum schlafen zu haben. Und ich weiss, dass es hier im Haus viele Leute gibt, die ähnlich ticken. Klar sollte man es in maßen halten, aber ich darf zu der Zeit auch 10 Minuten Nägel in meine Wand hämmern, ob der Unterschied da so gross ist?
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Ja klar - ich bin selbst Studentin und oft tagsüber zuhause. Aber mich stört es nicht, wenn ein Hund hier tagsüber 10 Minuten bellt, weil ich da nicht erwarte komplette Ruhe zum schlafen zu haben. Und ich weiss, dass es hier im Haus viele Leute gibt, die ähnlich ticken. Klar sollte man es in maßen halten, aber ich darf zu der Zeit auch 10 Minuten Nägel in meine Wand hämmern, ob der Unterschied da so gross ist?
Wir kommen gerade zu sehr vom Thema ab, weswegen ich jetzt darauf nicht näher eingehen werde. Du kennst die Mieter hier nicht und weißt auch nicht, wegen was sie sich alles schon beschwert haben. Aber Danke für deinen gutgemeinten Ratschlag.
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Oh, Mann!
Statt zu stoppen, ab welcher Minute er wie laut bellt, fiept oder jodelt, hättest du zurückgehen sollen, als er NOCH STILL war.
So lernt der Hund doch nur, dass er nur laut genug werden muss, damit Herrchen zurückkommt.
Hast du ja auch prompt beim zweiten Versuch gemerkt, da musstest du schon nach 8 Minuten zurück...
Ich denke, dein Hund könnte es schon lernen, du bist bei euch beiden der lernresistentere.
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Ich bin ja der Meinung JEDER aber auch wirklich JEDER Hund kann alleine bleiben lernen, sofern es von Anfang an geübt wurde. Es ist also nichts verloren :-)
Bei uns wurde es zeitmäßig iwann von alleine besser, denke das lag dann auch an der Bindung und ihrem Vertrauen ggü uns. Sie wusste iwann einfach, dass wir wieder kommen und das muss dein Hund erst begreifen.
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber muss dein Hund ab einer bestimmten Zeit (kommende Wochen) regelmäßig alleine bleiben?
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Ich glaube in der Alleine-Bleib-Gruppe gelesen zu haben, dass so ein Rückfall von 20 auf 2-3 min gar nicht so selten ist.
Kam bei mehreren vor...
Mir kommt es halt beim Lesen leider auch so vor, als wärst du ein eher ungeduldiger Mensch und ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Umgang mit dem Hund anders ist. Ist ja kein Verbrechen und ich bin das z.B. auch, aber manchmal muss man sich das erst bewusst machen.
An sich sagt man doch - klappt Schritt 1 und der anschließende Schritt 2 dann nicht, war der Übergang zu schnell. Dann geht es wieder zurück zu Schritt 1.
Ich würde die 10 min Ruhe halten erstmal üben bis zum Erbrechen Und erst, wenn du dir 100 Prozent sicher bist, das Ruhe ist, erweitern...
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Ich bin ja der Meinung JEDER aber auch wirklich JEDER Hund kann alleine bleiben lernen, sofern es von Anfang an geübt wurde. Es ist also nichts verloren :-)
Bei uns wurde es zeitmäßig iwann von alleine besser, denke das lag dann auch an der Bindung und ihrem Vertrauen ggü uns. Sie wusste iwann einfach, dass wir wieder kommen und das muss dein Hund erst begreifen.
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber muss dein Hund ab einer bestimmten Zeit (kommende Wochen) regelmäßig alleine bleiben?
Ich glaube, dass das auch ein ganz wichtiger Punkt ist. Auch bei eher unsicheren Hunden dauert das ganz bestimmt etwas länger.
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Was hältst Du von einer Tagesbetreuung?
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Vielleicht solltest du einfach mal öfter deinem Alltag nachgehen. So selbstverständlich wie du ins Bad gehst und die Tür zu machst solltest du vielleicht einfach mal Müll runter bringen, Wäsche machen etc. Wenn es 5 Minuten dauert sind es 5 und wenn du nach 3 Minuten schon wieder drin bist auch gut. Aber so kann er ja erstmal lernen, dass du wieder kommst. (und nicht warten bis Gejaule und dann die 1 Sekunde abwarten wenn er die Schnute hält. Ziel wäre es eigentlich in dem Moment wieder zu kommen wenn er noch ruhig irgendwo liegt)
Bei uns hat geholfen den Hund vorher wirklich zum Ruhen zu bringen. Hast ja selbst geschrieben wenn er Abends im Körbchen liegt und bereits döst scheint er weniger Problem damit zu haben dass die Tür zum Bad zu geht. Anstatt ihn davor noch hoch zu pushen, ruhige Runde laufen gehen zum lösen und dann daheim ab ins Körbchen. Bei Marley habe ich am Anfang ca. 1 Stunde für den Vorlauf eingeplant und hab ihn immer wieder ins Körbchen geschickt und erst als er angefangen hat zu dösen bin ich raus. Dann war er runter gefahren, hat kurz geschaut wo ich hin gehe und sich direkt schlafen gelegt. Und egal wie lange ich die Wohnung verlasse ich mach da genauso wenig Aufriss wie wenn ich nur für 2 Minuten Müll runter trage oder gibt's da große Verabschiedung und Begrüßung.
PS: Marley hat das allein bleiben erst mit ca. 1 Jahr angefangen zu lernen und seit ca. 3 Monaten hält er mehrere Stunden ohne Probleme durch. Viele haben uns gesagt jetzt wäre es zu spät. Muss man von Tag 1, der lernt das jetzt gar nicht mehr. Ging trotzdem.
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PS: Marley hat das allein bleiben erst mit ca. 1 Jahr angefangen zu lernen und seit ca. 3 Monaten hält er mehrere Stunden ohne Probleme durch. Viele haben uns gesagt jetzt wäre es zu spät. Muss man von Tag 1, der lernt das jetzt gar nicht mehr. Ging trotzdem.
Das macht Mut, auch wenn's nicht mein Thread ist, gibt's von mir dafür ein Danke
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Klar kann Hund auch noch im hohen Alter das Alleinbleiben lernen - aber warum soll ich ihm erst beibringen, daß ich 24/7 bei ihm bin, wenn ich weiß, hinterher wird er irgendwann alleinblieben müssen.... Tu ich mir ja selbst keinen Gefallen mit. Der Hund kommt zu mir, kennt mich net, hängt auch noch net am mir. Das ist DER Zeitpunkt, ihn mal paar Minuten allein zu lassen. Weil da wird er mir noch nicht hinterherheulen. Gewöhne ich ihn erstmal daran, 24/7 um ihn zu sein, muß ich das alles irgenwann wieder abbauen - viel Arbeit, die ich mir sparen kann. Ich mache mir damit das Leben nur unnötig schwer.
Was ich (anfangs) immer getan habe:
- Hund ist ausgelastet, bevor ich gehe, aber nicht aufgepusht. Also langer ruhiger Spaziergang, oder bissel Nasenarbeit, bei der er sich konzentrieren muß, irgendwas Neues erleben - und dann noch 10 Minuten daheimsein, in denen Hund runterkommen kann und sich hinlegt.
- Ale Bedürfnisse sind erfüllt: Bewegung, Hunger, Pipi, Gschäft erledigt, bissel durchgeknuddelt isser auch - also rundherum zufrieden.
- Füttern, bevor ich gehe. Dann ist er satt und zufrieden, und vollgefressen legt er sich gern hin. Ist net anders als beim Menschen auch, den nach einem köstlichen Mahl das dringende Bedürfnis nach seinem Sofa überkommt ;-)
- Rituale: immer dasselbe Vorgehen, bevor ich gehe, dann weiß Hund, was auf ihn zukommt - UND er weiß, daß Du wie immer auch zurückkommen wirst. Zum Ritual kann gehören, daß sie in ein bestimmtes Zimmer geschickt werden, irgendwelche Türen geschlossen werden, Du erstmal die Schuhe anziehst, bevor Du ihnen noch nen Kauknochen im Körbchen gibst, und bevor Du die Türen schließt (quasi als Einleitung), ein Kommando "Ich geh jetzt" oder so, und genauso beim Zurückkommen ein Ritual, zB daß Du nen Kauknochen mitbringst und ihm ans Körbchen bringst, als Signal dafür, daß er liegenbleiben kann, Du kommst schon zu ihm. Damit kannst Aufregung aus einem Begrüßungs-Hund nehmen, und hast keinen Hund mehr, der Dir entgegenstürmt, um Dich hektisch zu begrüßen und damit hochfährt.
- Gleichbleibende Zeiten: wenn ich weiß, Hundi muß künftig vormittags alleinbleiben, dann etabliere ich einen Tagesablauf, der das Alleinbleiben am Vormittag vom ersten Tag bei mir an enthält. So lernt der Hund, am Vormittag braucht er von mir keine Action zu erwarten, um diese Zeit wird Ruhe gehalten. Gespielt wird halt nachmittags/abends/unterwegs, wie auch immer, aber nicht zu der Zeit, zu der er später wird alleinbleiben müssen. D.h., der feste Tagesablauf enthält vom ersten Tag an das, was er später können muß. War bei uns mit Biene ideal: die kam aus einer Familie mit mehreren Kindern, die vormittags immer in der Schule waren. Daher war halt vormittags bei denen Ruhe, und Schlafenszeit. Die kam also quasi schon mit dem für uns passenden Schlafrhythmus in die Familie. Denn wir waren vormittags auch nicht daheim.
Daher plädiere ich auch für: "kein Spielzeug dalassen". Damit Ruhe reinkommt und drinbleibt. eine spielen zB überhaupt net, wenn ich net da bin, sogar Kauzeugs wird ignoriert, solang ich weg bin. Das holen sie sich, sobald ich wieder da bin.
- Klein anfangen: erstmal ne Minute, dann mal 3 Minuten, dann wieder nur eine, dann mal 5. Darauf achten, wie aufgeregt der Hund heute ist, welche Tagesverfassung. Manchmal geht einfach nicht alles, weil Hund net gut drauf oder zu aufgeregt ist. Immer wieder zurück zu kürzeren Zeiten. NICHT jeden Tag länger alleinlassen, dann ists kein Wunder, wenn er irgendwann Panik kriegt beim Alleinlassen. Immer wieder mal zurück zu kurzen Alleinbleibphasen.
- Wenn Hund das zu gewohnten Zeiten kann, dann kann man variieren: mal am Nachmittag nur 5 Minuten alleinlassen, am nächsten Tag wieder zur gewohnten Zeit. Mal 2 Tage hintereinander bissel länger. Dann wieder einen Tag gar net, aber halt vormittags Ruhe halten. Dann mal die Mama zu Besuch holen am Vormittag, ruhig zusammen mal nen Kaffee trinken in der Küche, und Hund muß im Wohnzimmer bleiben und schlafen in der Zeit. Nächsten Tag wieder gewohntes Programm, nur kurz zur gewohnten Zeit alleinbleiben. Egal, was außenrum variiert wird, es wird vormittags Ruhe gehalten. Sodaß Hund lernt, die Zeit ist das Entscheidende, Du kommst immer wieder, es ist normal, vormittags alleinzubleiben.
Inzwischen sind wir mit diesen Maßnahmen angelangt bei "ich verlaß das Haus zu jeder Tages- oder Nachtzeit, und es interessiert keinen mehr" sowie bei "wir können auch in fremden Hotelzimmern ab der ersten Minute, Autos, bei Freunden etc. alleinbleiben". Die legen sich hin, chillen und gut is....
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