Hund knurrt Besitzer an und mehr
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Hat er manchmal versucht, sich an dir zu messen?
Und wo wurde er überfahren? Auf einem Waldweg?
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Er war der Hund von meinem Bruder. Jein, hat er nur so im Ansatz probiert. Allerdings mussten schon klare Regeln eingehalten werden, von seiner und unserer Seite (auch ich war höflich zu dem Hund) und er kam schon als Welpe zu uns.
Potenzial wäre in einem neuen Zuhause da gewesen.
Überfahren wurde er auf einer Landstraße auf dem Rückweg von einer Nachsuche.
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Klare Regeln braucht der hier sicher auch. Das gilt aber für die meisten Hunde, denke ich.
Überfahren wurde er auf einer Landstraße auf dem Rückweg von einer Nachsuche.
Das muss ein schrecklicher Tag gewesen sein!
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Habe ich richtig verstanden, dass deine Dina nur 1x zurück ins Tiereim gekommen ist?
Oder doch mehrmals?
Welche Probleme waren es denn bei ihr und wie läuft es jetzt bei euch?
Dina war einmal vermittelt, kam zurück und blieb dann ca 2 Jahre im Tierheim, bis sie zu mir kam.
Ihre Problem ist, dass sie in jungen Jahren nicht gelernt hat, sich zu beherrschen. Sie regt sich unglaublich schnell auf und kann dann ihre Handlungen nur schwer kontrollieren. Z.B., wenn es an der Tür klingelt und ich gehe raus, dann Kreischt und hüpft sie und es ist schon mal passiert, dass sie nach meinem Arm griff um mich zurückzuhalten. Außerdem hat sie ein Ressourcenproblem (vor allem mit Futter, aber auch ein heimlich eroberter Sofaplatz war anfangs verteidigungswürdig).
In der Familie vorher soll sie wohl ein Familienmitglied ernsthaft gehindert haben, eine Treppe hochzugehen. Details hatten die nicht erzählt, ob sie "nur" gedroht hat oder ob sie geschnappt hat, weiß ich nicht. Möglich ist beides. Sowas hatte ich hier nie, aber ich kann mir vorstellen, wie es dazu kommen könnte. Dina ist übrigens ein zartes 12kg-Tierchen.
Hier läuft alles gut, so lange ich mit viel Ruhe und ohne jeglichen Druck arbeite. Bei Dina hilft es, im Drohen mit was Positiven zu arbeiten, ein Anschiss in der Situation würde es nur schlimmer machen. (Aber: das gilt für meinen Hund, das ist nicht allgemeingültig!) Dina muss Vertrauen lernen und sie braucht klare Handlungsvorgaben die idealerweise auch dann noch abrufbar sind, wenn ihre schwachen Nerven am Ende sind.
Eigentlich ist das alles für mich gar nicht so problematisch. Ich weiß, es ist da und ich kann mir auch gut vorstellen, wie man mit diesem Hund ein echtes Problem bekommen könnte. Aber weil ich das von Anfang an wusste, ist es hier nie so weit gekommen. Mein größtes Problem mit ihr ist das alleinbleiben.
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Danke für den Bericht Selkie .
Bei Dina hilft es, im Drohen mit was Positiven zu arbeiten
Wie machst du denn das?
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Als sie noch nichts konnte, hab ich einfach Leckerchen geworfen. Z.B. die Situation mit dem Sofa: zu der Zeit haben wir noch geübt, auf Aufforderung ins Hundebett zu gehen. Ich hab ihr Raum gegeben (man könnte auch sagen: ich bin ihrer Drohung gewichen), dann warf ich erst mal einfach ein Leckerchen ins Hundebett (das ist für das verfressene Tier wichtiger als Sofa) und hab dann direkt noch 2-3 mal "in dein Bett" geübt. Es gab ein paar Wochen später noch eine zweite heimliche Eroberung des Sofas, da bin gar nicht erst auf sie zu gegangen und konnte sie schon ohne Lockmittel ins Hundebett schicken (wo sie natürlich belohnt wurde).
Beim Futter genauso. In Übungssituationen wird immer ein besseres Leckerchen angeboten als sie gerade hat, im unvorhergesehenen Ernstfall, wenn ich draußen was nicht gesehen hatte und sie es schon in der Schnauze hatte gab es kein besseres Leckerchen (selbst gefundenes Brot scheint besser zu sein als Leberwurst), also gab es die Leckerchen einfach nur zusätzlich zum gefundenen Futter, die fielen ihr vor die Nase und sie durfte alles in Ruhe auffuttern. Nach 4 Wochen konnte ich ihr eine Bifi-Verpackung abnehmen ohne das neugewonnene Vertrauen komplett zu zerstören.
(Beim Futter hab ich allerdings beim ersten mal die Eskalation provoziert. Sie fand ein Brötchen, ich wolle es ihr abnehmen, sie wollte ausweichen, sie hat gewarnt, ich hab es ihr trotzdem abgenommen ... Zum Glück hatte ich dicke Handschuhe an, so gab es nur fette blaue Flecken. Danach war sie mit Futter deutlich garstiger und ich musste bei schlechter als "null" anfangen.)
An der Klingel üben wir immer noch. In gestellten Situationen kann ich sie in Ruhe ins Bett schicken. Aber wenn der Postbote unten an der Tür steht, hab ich keine Ruhe. Wir arbeiten weiter dran.
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Hier läuft alles gut, so lange ich mit viel Ruhe und ohne jeglichen Druck arbeite. Bei Dina hilft es, im Drohen mit was Positiven zu arbeiten, ein Anschiss in der Situation würde es nur schlimmer machen.
So mach ich es bei Milly auch.
Hier hat Druck nur dazu geführt, dass sie noch mehr gebockt hat. Also gehe ich bei (fast) allem über Kooperation oder Geduld /mehr Durchhaltevermögen.
Geschadet hat das bei ihr nie. Sie hat auch mich nie hinterfragt in der Hinsicht und sie ist ein sehr sicherer Hund.
Aber ich denk das kommt am Ende auf den Hund drauf an.
Mit Alma würde das nie so funktionieren.
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Wer Angst hat vor drohenden Hunden, ist hilflos.
Wer sagt "ach, hat ja noch nicht gebissen, ich mach einfach mal, er knurrt ja nur" - ist naiv und hat recht wenig Hundekenntnis
Wer Respekt hat vor jeder Art Hund - egal ob er mit Aggression oder Flucht oder Übersprung oder Erstarren seine Konflikte zeigt - und auf das, was er sieht hin, eine Entscheidung für seine Handlungen trifft, ist ein guter Hundekenner.
Darum macht es null Sinn, zu spekulieren, was man tun kann mit dem Hund, ohne es zu sehen.
Und es macht auch keinen Sinn, jemand zu belehren, der gar nicht ahnt, wie deutlich hündische Kommunikation werden kann, sondern der mit seiner Welt alles zu kennen meint.
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Mehr als zwei Hunde gleichzeitig ausführen stelle ich mir aber auch schwierig vor.
Och, alles eine Frage der Gewöhnung. Ich hab ja ab und an Gasthunde hier, da lauf ich dann eben mit 3 oder auch mal 4 Hunden Gassi.
Ich wünsche Bumerang echt das er noch vor Weihnachten jemand findet der mit seiner Art umzugehen weiß und ihm ein sicheres Zuhause bietet.
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Och, alles eine Frage der Gewöhnung. Ich hab ja ab und an Gasthunde hier, da lauf ich dann eben mit 3 oder auch mal 4 Hunden Gassi.
Das würde ich gerne mal sehen!
Ich wünsche Bumerang echt das er noch vor Weihnachten jemand findet der mit seiner Art umzugehen weiß und ihm ein sicheres Zuhause bietet.
Dass es jetzt so schnell geht, glaube ich leider nicht, zumal die Th-Leitung sich die nächsten Interessenten genauer anschauen wird. Zum Glück ist er ein wetterfester Hund.
(Ich kann ihn nicht nehmen, weil man für diesen Hund wirklich ein Grundstück braucht und jeden Tag genügend Zeit, um mit ihm zu arbeiten.)
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