Unverträglichkeit auf Huhn, Gans und Ente = Geflügelunverträglichkeit?!

  • Hey! Unser Elmo verträgt kein Huhn-, Gans- oder Entenfleisch. Nun habe ich auf Facebook gelesen, dass ich dennoch mal andere Geflügelarten wie Strauß, Wachtel, Pute ausprobieren könne.
    Ich habe bei LyraPet softes Trockenfutter in der Sorte Strauß und der Sorte Wachtel gefunden.

    Ist vielleicht hier jemand Experte, was Allergien angeht, und kann mir sagen wie das so biologisch erklärbar ist, ist es so, dass ein Strauß eine andere Eiweißstruktur hat, als ein Huhn und dass der Hund deswegen nicht immer auf jedes Geflügel "allergisch" sein muss, sondern auch manchmal nur auf eine Geflügelart?

    Und dann frage ich mich, warum verträgt Elmo dann weder Huhn, noch Ente, noch Gans? Liegt es vielleicht eher an Milben? Könnte es sein, dass da Gefieder im Futter drin ist und damit auch Milbenspuren?

    Sollte ich mal LyraPet ausprobieren und wenn ja, womit hätte ich bessere Chancen, Wachtel oder Strauß? Was ist exotischer und weiter von Huhn und Co. entfernt?

    Liebe Grüße!

  • Fertigfutter ist nicht Aussagekräftig, vor allem Trofu mit seinen unendlichen Zusatzstoffen nicht.

    Ein Allergiker kann gegen jedes der Inhaltsstoffe reagieren.

    Und klar können es auch die Futtermilben sein, ist auch nicht das einzige was der Trockenkram anzieht.


    Ganz genau feststellen worans hapert kann man nur mit einer Ausschlussdiät mit Frischfleisch, komplett ohne künstliche Zusatzstoffe.


    Man kann sich natürlich auch durch X Fertigfutter testen und hoffen das eins passt.

  • gerade wenn ein Hund auf diese "normalen" Geflügel allergisch reagiert oder auch mit Intoleranz dann würde ich gänzlich auf Geflügel im Futter verzichten weil oftmals ist es das Geflügelfett welches das Problem verursacht. Also eher "vierbeinige Beutetiere

  • Man muss auch zwischen Unverträglichkeit und Allergie unterscheiden, das sind zwei unterschiedliche Reaktionen des Organismus'.


    Bei einer Allergie muss der Hund bereits früher mit dem Allergen in Berührung gekommen sein; der Organismus hat bei der Gelegenheit Antikörper gebildet hat. Bekommt der Hund nun erneut Futter mit diesem Allergen, wird das Immunsystem sofort aktiv und löst Abwehrreaktionen aus, also Juckreiz, Entzündungen, Blähungen, Durchfall usw.


    Eine Unverträglichkeit ist eine spontane Reaktion, die bereits bei Erstkontakt auftreten kann.


    Bei einer Allergie gegen z.B. Huhn kann es also tatsächlich so sein, dass andere Geflügelarten vertragen werden, weil (noch) keine Antikörper gebildet wurden.


    Eine Ursache für Futtermittel-Allergien ist, wenn der Hund das betreffende Futter bekommt und sein Darm gerade nicht ok ist, dann können durch die "tight junctions" (die dann nicht tight genug sind) der Darmwände Moleküle in den Organismus gelangen, der dann eben die Antikörper bildet.


    Letzten Endes musst du es ausprobieren - es hat seine Gründe, dass man Futtermittelallergien nur mit einer Eliminationsdiät auf die Spur kommt (es gibt eigentlich keinen anderen verlässlichen Test, dafür aber individuelle Unterschiede bei allen betroffenen Hunden). Ich würde zuerst die Sorte nehmen, die für dich bequemer zu füttern und besser erhältlich ist, wenn die nicht funktioniert, zur anderen wechseln. Oder ein dezidiertes Nicht-Geflügel (warum soll es überhaupt Geflügel sein?).


    Aber wie auch schon gesagt wurde, Unverträglichkeiten bei Fertigfutter können viele andere Gründe haben, von Milben bis zur mechanischen Reizung des Magens.

  • Sind Vögel denn alle so sehr miteinander verwandt? Ist das nicht das gleiche wie auf alle Säugetiere zu verzichten bei einer Rindfleischallergie?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!