Der sportliche Stadthund- Wer könnte es sein?
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Liebe Hundemenschen da draußen, ich bin unter der Woche oft lange weg und wohne in der Stadt im dritten Stock. Ich hätte sehr gerne einen Hund, doch weiß nicht ob das überhaupt Sinn macht.
Und gäbe es überhaupt eine passende Rasse die halbwegs meinen Vorstellungen entspricht und mit den Lebensumständen zusammenpasst?
Ich habe mich in Dalmatiner(LUA) vernarrt, habe aber gehört, dass diese große Probleme mit dem allein bleiben haben... Und sie brauchen natürlich sehr viel Bewegung und sollen sehr agressiv sein...
Was haltet Ihr von den zwei folgenden Rassen?
Collie
Östereichischer Pinscher
Geschlecht spielt erstmal keine Rolle.
Beschreibung der gesuchten Rasse/ des gesuchten Hundes :
Der Hund sollte lange allein bleiben können.Er sollte mittelgroß bis groß und sportlich sein, ich möchte mich mit ihm beim joggen, Radfahren oder wandern auspauern können.
Trotzdem sollte er zuhause runterfahren können und die Wohnung als Schlaf-/Ruheplatz ansehen.
Es wäre gut, wenn der Hund mehrere Bezugspersonen verträgt oder zumindest eine zweite bzw. dritte Person akzeptiert und neutral oder freundlich zu fremden Menschen und Hunden ist.
Mir ist natürlich bewusst, dass im Welpenalter alles einen anderen Takt hat( der Hund würde wenn überhaupt Anfang der Sommerferien zu uns kommen)und viele der Punkte antrainierbar sind und jeder Hund unterschiedlich ist. Es geht bei den oben genannten Dingen also lediglich um allgemeine Charakter- und Geneigenschaften der Rasse.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen einen Junghund ( 1-3 Jahre alt) oder einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen.
Es ist klar, dass Welpen keinesfalls Treppen gehen sollen.
Zeiten zu denen ich weg bin:
Ich kann den Hund morgens auf jeden Fall eine ganze Stunde lang ausführen, da ich kein Problem mit dem aufstehen habe.
Montag 7.45- 15.00 Uhr ( 7.15 Std.) Papa ist zuhause
Dienstag 7.45 - 14.00 Uhr ( 6.15 Std. )
Mittwoch 7.45 - 17.15 Uhr ( 9.30 Std. ) Eltern sind zuhause
Donnerstag 9.20 - 16.00 Uhr ( 6.40 Std. )
Freitag 7.45 - 15.00 Uhr ( 7.15 Std. )
Die Zeiten werden sich nach dem Sommer verändern und es werden etwas weniger Stunden sein.
Auslaufmöglichkeiten, Reisen, Einschränkungen:
Montag, Donnerstag, Freitag verlässt meine Mutter das Haus erst zwischen 9.30 - 11 Uhr, hat aber keine Zeit.
Katzen als Partner gegen Einsamkeit sind nicht möglich.
Ich muss mich selbstständig um den Hund kümmern. Wenn meine Eltern unter der Woche da sind, würden sie Gassi gehen( halbe Stunde oder auch mal mit zum einkaufen,... nehmen), aber nicht unbedingt stundenlange Spaziergänge machen( weil sie auch zuhause arbeiten müssen ;), natürlich mögen sie Hunde trotzdem sehr)
Einmal in der Woche ( oder zweimal) gehe ich reiten.
Mittwochs bin ich für gewöhnlich zu müde für große Aktivitäten.
Ich fahre gerne Fahrrad, schwimme viel( in der Stadt bzw. Winter nur in der Halle), jogge und wenn es sich ergibt wandere ich.
Wir haben einen Park ( relativ groß) drei Minuten entfernt, der Park hat eine Wiese an der sich immer alle Hundebesitzer treffen, die Wiese ist allerdings nicht eingezeunt.
15- 25 min.( kommt darauf an, wo man hin will, kann gegebenfalls noch länger dauern, wenn man tief in den Park möchte) mit dem Fahrrad ( mit der Bahn ca. 10 Minuten) ist ein sehr großer Park mit Hundewiesen, Teichen, Seen, Cafes und etlichen Wiesen.
Am Wochenende und in den Ferien sind wir oft in unseren Wochenendhaus( 1 std. Fahrt) -> See, Wald, Felder, großer Garten, Haus, super Laufwege, wenig Menschen
Wenn man 45- 60 min. mit der Bahn und dem Bus fährt erreicht man Felder, einen kleinen See, Sanddünen und einige Pferdewiesen( als alternative zum Wochenendhaus).
Unsere Wohnung hat ca. 100 Quadratmeter.
Die Wohnung liegt im dritten Stock, Treppen sind mit Teppich versehen.
Fliegen einmal im Jahr für zwei Wochen weg, Patenonkel, Nachbarn und Verwante( die in der Nähe sind) würden den Hund aufnehmen.
Fahren alle zwei bis drei Monate für ein verlängertes Wochenende an die Ostsee( 3 -4 Std. fahrt)
Fahren jedes oder jedes zweites Jahr zu Verwandten ( 6-9 std. Fahrt).
Ich fahre im Sommer für ein bis drei Wochen zu einer Freundin mit Zug oder Bus, haben dort zwei Hunde, Gänse, Pferde und Fische.
Meine Eltern werden in ca. 6 Jahren in unser derzeitiges Wochenendhaus ziehen und den Hund, falls es bei mir Arbeits- und Wohntechnisch nicht funktionieren sollte, gerne bei sich aufnehmen( ich weiß, dass ich vorher gesagt habe der Hund stehe unter meiner Verantwortung, aber sobald sie nicht mehr soviel arbeiten und immer zuhause sind, wollen sie generell einen Hund).
Probleme mit dem hohen Alter, was Treppensteigen angeht gibt es also nicht. Meine Sorge besteht eher in temporären Verletzungen( bei geplanten OPs könnte man danach ins Wochenendhaus fahren).Was sagt Ihr? Hund ja oder nein? Und wenn welcher? Kann ich einen aktiven Hund auslasten, auch wenn er lange allein bleiben muss?
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Hallo!
Erstmal, ich finde du hast dir schon gut Gedanken gemacht und deine Eltern sind im Hintergrund dabei, was auch positiv zu sehen ist.
Die Alleinbleibzeiten sind teils schon recht lang. Da wird es auf den jeweiligen Hund ankommen, ob das gut oder eher schlecht klappt.
Montag, Donnerstag, Freitag verlässt meine Mutter das Haus erst zwischen 9.30 - 11 Uhr, hat aber keine Zeit.
Wäre es nicht zumindest eine Option, dass sie 5-10 Minuten zum Lösen mit dem Hund vor die Tür geht mittags?
6- über 7 Stunden einhalten zu müßen ist nicht sonderlich angenehm. Das kann zu Nierenproblemen, Blasenentzündung und natürlich auch zu Unfällen in der Wohnung führen.
Vielleicht nochmal mit deiner Mutter darüber reden?
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Ich schließe aus der Kombination "Eltern" und "Sommerferien", dass du ein noch halbwegs aktuelles Baujahr bist. Hast du insoweit bedacht, dass sich deine Lebensumstände (Schule, Ausbildung, Studium, Beruf, Beziehung, Wohnort) in dieser Lebensphase ziemlich zwingend drastisch verändern können bzw. müssen? Und dass dann ein Hund problematisch sein kann, weil man für sich selbst schon kaum genug Zeit hat, für die Fellnase aber erst recht nicht?
Will sagen: das allerletzte, was ich in meinen Anfangszwanzigern gebraucht hätte, wäre ein Tier gewesen, weil ich das zeitlich niemals auch nur ansatzweise hätte adäquat versorgen können. Wobei das bis einschließlich zum Abitur vermutlich halbwegs einfach noch gegangen wäre, sofern ich gewollt hätte.
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Ich würde noch warten mit einem Hund. 1. bist du so schon sehr wenig zuhause und dann kommt noch Reiten und Müdesein dazu, da hat der Hund dann wieder nichts von dir und du nichts vom Hund.
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Es klingt alles machbar irgendwie.
Dritter Stock ohne Lift ist mit mittelgroßem bis großem Hund für Hund und Menschenrücken ziemlich unangenehm. Nämlich keineswegs nur mit Welpen, sondern dauerhaft. Mit alterndem Hund dann sowieso Katastrophe.
Alles über erster Stock oder wohnen mit Lift würd ich mit Hund nimmer machen und selbst das kann zur Herausforderung werden.
Ein Welpe wird die Alleinebleibzeiten noch ne ganze Weile nicht schaffen. Sommerferien sind da nicht genug Zeit. Rechne eher mit 4, 5, 6 Monaten. Sowohl, was die Blasenkontrolle, als auch das Aushalten des ganz alleine seins anbelangt.
Trügerisch ist womöglich auch, dass grad Ferien/Urlaub nicht immer die ideale Zeit zu üben sind, weil ja eher immer wer da ist. Also grundsätzlich natürlich anfangs gut, dass immer wer da ist, man ist meiner Meinung nach nur gefährdeter, das Alleinebleibtraining dadurch etwas schleifen zu lassen bzw kriegt Hund auch den Nichtferienalltag noch nicht mit und kann unter Umständen das, was man schon erreicht hat, im Normalalltag dann eigentlich gar nicht.
Es empfiehlt sich mindestens Plan B.
Habt ihr direkte Nachbarn bzw ist viel los im Haus? Ein eher wachsamer Hund, wie es beim Ö. Pinscher zu erwarten ist, kann sich damit schwerer tun bzw. auch die Nachbarn mit der Wachsamkeit des Hundes, sprich dem Gebell.
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ich bin unter der Woche oft lange weg und wohne in der Stadt im dritten Stock
Damit steht und fällt für mich die Hundehaltungsabitionen.
Ich arbeite VZ bin also auch lange unter der Woche nicht zu Hause, aber ich komme über den Mittag heim oder eine Gassigeherin kommt und geht mit den beiden 1ne Stunde.
Dann geht sowas.
Aber länger als 6h sollten sie am Stück schon nicht alleine sein.
Der Hund sollte lange allein bleiben können.
Sowas ist individuell und hängt vom Hund ab, weniger von der Rasse.
Für mich steht ein Welpe unter den umständen gar nicht zur Diskussion und auch kein Junghund.
So schnell kannst du denen alleine bleiben gar nicht beibringen.
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Da ihr auch immer mal unterwegs seid und es Fremdbetreuung geben müsste und angesichts der Treppe wär ein kleinerer Hund deutlich praktischer.
Die gibt es auch in sportlich, wobei ich generell nicht zwingend den Ultrasportler bei Euch sehe. Außer Du läufst ambitioniert und in Eliteläufertempo über Halbmarathonstrecke oder so.
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Ich finde die Alleinbleib-Zeiten jetzt nicht so dramatisch, wenn man einen Hund hat, der das entspannt kann. 2 Tage die Woche + einen Vormittag sind die Eltern zu Hause, bleiben also 3 Tage, an denen der Hund 4-7 Stunden allein ist. Das finde ich durchaus machbar, ich seh das Problem eher bei der Frage, wieviel Zeit und Lust du nach langen Schultagen (wo du zu Hause wahrscheinlich noch Hausaufgaben machen und lernen musst) und neben weiteren, nicht unbedingt hundekompatiblen Hobbys (reiten, schwimmen) wirklich noch für den Hund hast. Bzw. ob es OK wäre, sich da einzuschränken.
Und natürlich, wie die weitere Lebensplanung so aussieht, wann du mit der Schule fertig bist, wie es dann weitergeht...
Einen Welpen würde ich nur nehmen, wenn man die langen Tage die erste Zeit noch überbrücken kann, aber ein erwachsener Hund wäre vermutlich die bessere Wahl (nen Plan B, falls das Alleinsein nicht klappt, sollte man eh in der Hinterhand haben).
Einen Collie fände ich schon passend, idR nett und verträglich, kaum Jagdtrieb (vielleicht kann er dann mitkommen zum Reiten?), arbeitet gern mit seinen Menschen, braucht aber keine mega spezielle Auslastung... Kann in einer Mietwohnung eventuell Probleme geben, wenn der Hund viel meldet, und die Treppen sind bei so einem großen Hund auch nicht ideal. Vielleicht ein Sheltie als "kleinem Bruder" ? Den kannst du dir leichter unter den Arm klemmen und ihn die Treppen tragen.
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Die Umstände an sich sind in meinen Augen jetzt auch nicht so das Problem - WENN man weiß, was eben alles an einem selbst liegt!
Alleinsei-Training, Gehorsam, dass der Hund gut mitnehmbar ist, etc ist reine Erziehungssache - geht bei einem Hundecharakter besser als bei dem anderen - reinschauen kann man vorher nicht. Plan B was man macht, wenn all die Erziehung länger dauert ist wichtig.
Und: Wenn etwas anders läuft als man denkt zB wenn der Hund Artgenossen nicht (mehr) mag (dank schlechter Erfahrungen zB, die es gerade in dichtbesiedelten Gebieten, wo die Leute glauben, die Hunde müssten immer zusammen "spielen" immer öfter gibt!) - willst du dann auch auf dich nehmen noch weiter raus zu fahren, um ruhiger laufen zu können? Denn täglich im Freilaufparadies mit lauter Tutnixen ist dann der reinste Horror.
Wenn man selbst weiß, dass einem Hindernisse nichts ausmachen, dass man sein Leben im Zweifel dem Hund anpasst und dass ein Welpe mindestens ein halbes Jahr braucht, bis er allein sein kann für mehr als 1-2 Stunden im Regelfall - warum nicht?
Ich selbst würde an deiner Stelle aber eher nach einem 3-5jährigen maximal mittelgroßen Hund im Tierheim gucken, der völlig gechillt mit Menschen, Hunden und Umweltreizen ist und nicht gerade kurznasig. Alles, was eine gesunde Anatomie hat, kann dein Bedürfnis nach Bewegung gleich dreimal abdecken ;-)
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Die Alleinbleibzeiten sind teils schon recht lang.
Wäre es nicht zumindest eine Option, dass sie 5-10 Minuten zum Lösen mit dem Hund vor die Tür geht mittags?
6- über 7 Stunden einhalten zu müßen ist nicht sonderlich angenehm. Das kann zu Nierenproblemen, Blasenentzündung und natürlich auch zu Unfällen in der Wohnung führen.
Was das alleine bleiben angeht, gibt es mittlerweile für Donnerstag eine mögliche Lösung: mein Vater würde den Hund mit zu sich auf die Arbeit nehmen. Allerdings bleiben dann halt immer noch Dienstag und Freitag.
Was die Zeit meiner Mutter angeht, habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sie kann kurz mit dem Hund rausgehen nur halt kein riesen „Rambazamba“ veranstalten.
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