Viele Schwierigkeiten mit meine Mini Aussie Hündin

  • Nur mal so, es kann sehr gut sein, dass das mit dem zur Ruhe kuscheln nicht klappt und sie stattdessen in allem hängt was sie erreichen kann - so wäre das nämlich bei uns gewesen ;)


    Ich bin erstaunt, dass das bei so vielen anscheinend gut funktioniert. Ich meine es gibt die Möglichkeit einen Hund durch körperliches Einschränken zu beruhigen, aber ich finde das man da teilweise auch wissen muss WIE und selbst dann kriegt das nicht jeder und vor allem nicht bei jedem Hund hin.


    Hier bei uns hat am besten geholfen möglichst alle anregenden Reize zu entfernen bzw einen möglichst reizarmen Raum aufzusuchen.

    Bei uns war das das Bad (Klopapierrollen rechtzeitig entfernen |)).

    Wir konnten uns auch da nicht zu Ari auf den Boden setzen, sonst waren wir sofort wieder dran. Ich hab mich dann entweder auf die Toilette gesetzt und die Füße hoch genommen oder mich in die Badewanne/Dusche gesetzt (mit nem Buch, Handy, Hausaufgaben etc). So das das Hündchen halt genau gemerkt hat, ich bin da, er ist nicht alleine, aber er sich nicht irgendwo an mir abreagieren konnte.

    Nach ner Weile ist er dann umgefallen und hat geschlafen. Dann noch ein bisschen warten, bis Hundchen auch wirklich schläft und dann konnte man auch wieder raus und sich frei bewegen.


    Mit der Zeit (vielleicht 2 Wochen) war das dann nicht mehr notwendig, aber am Anfang war das das einzige was uns geholfen hat.


    Nicht den Mut verlieren, die nächsten Wochen werden nochmal richtig anstrengend, aber danach sollte es bergauf gehen :bindafür:

  • Ja, ich muss auch sagen, kuscheln wäre bei uns keine Option gewesen. Pablo wollte auf keinen Fall angefasst werden oder durch Menschenhand begrenzt werden. Da ist er richtiggehend ausgerastet. Auch heute noch, lässt er sich durch anfassen bei Aufregung und Stress absolut nicht beruhigen.


    Ihr müsst ein bißchen den richtigen Weg für euch finden. Hör auf dein Gefühl. Ansonsten ist das Motto nun erstmal: Durchhalten! Das ist jetzt eine anstrengende Zeit, aber die wird vorbei gehen. Ihr werdet bald zueinander finden und in ein paar Jahren wirst mit einem Lächeln auf diese Zeit zurück schauen. Lies dich hier ein, vielleicht bleibst du dem Forum als aktiver User erhalten und kannst später anderen Ratschläge geben, denn diese Probleme tauchen immer wieder auf. =)

  • Auf der Couch kuscheln hat leider nicht geholfen. Sie hat mich dann richtig fest überall hin gebissen und wollte sich überhaupt nicht festhalten lassen. Ich habe sie dann auf ihrem Platz angebunden und sie ignoriert nach etwa 30 Minuten hat sie sich dann beruhigt und geschlafen. Aber auf 18 bis 20 Stunden Schlaf am Tag zu kommen stell ich mir sehr schwer vor.


    Würdet ihr sagen das anbinden ok ist oder ist das nicht gut?

  • Ich finde es ok, wenn ihr das räumliche begrenzen beim herunterfahren hilft. Besser wäre vielleicht noch ein Welpengitter zu besorgen in dem sie zur Ruhe kommen kann. Wir hatten für Pablo sowas:



    Räumlich begrenzen hat ihm auch geholfen zur Ruhe zu kommen. Ansonsten ist er gerne stundenlang einfach nur durch die Wohnung gelaufen. Einen Wassernapf, eine Decke und ein Kauholz mit rein und nach ein paar Minuten schlief das Hundekind selig.

  • Könntet ihr einen Babylaufstall aufstellen? Da ein kommt ein gemütliches Hundenest, ein Kauholz und sonst nix. Daneben packst du dir ein paar Kissen oder ne alte Matratze und ihr könnt gemeinsam ruhen, ohne dass sie ihren Stress an dir abbauen kann. Hat Welpi das Ruhen erst einmal gelernt, wird sie ohne Probleme auf 18-20 Stunden kommen. Sie weiß ja momentan noch nicht mal, wie sich Ruhe anfühlt. Bisher war sie zwischen Action und Erschöpfungskoma, und sie muss erst lernen, in die Ruhe zu kommen. Anbinden geht natürlich auch, wobei ich einen Laufstall persönlich lieber mag, weil der Hund da nicht in die Verlegenheit kommt, womöglich zu versuchen, die Leine durchzukauen und du dann wieder reagieren MUSST. Kannst ja mal schaurn, meinen Laufstall hab ich für 10€ bei den Kleinanzeigen gekauft, weil Welpi die ersten paar Nächte noch nicht frei in der Wohnung rumlaufen sollte. Der erwachsene Hund will nämlich nachts seine Ruhe und das mussten die beiden erst einmal miteinander klar haben. Ich hab dabei dann aber auch auf einer Matratze auf dem Boden direkt neben ihm geschlafen, der Große ebenfalls, so dass er nie allein war.

  • Ich habe mir nicht alle Beiträge hier durchgelesen und hoffe, dass du mir nicht all zu böse bist, wenn ich hier einige Tipps wiederhole.


    Erstmal: Ich wurde hier im Forum ebenfalls von einigen ziemlich fertig gemacht, als ich mit meinem Welpen überfordert war, nimm dir hier nicht alles zu herzen was geschrieben wird.

    Gerade in deinem Alter (ich bin selber erst 19) kann das ziemlich hart sein.


    Was du vom deinem Welpen beschreibst, hört sich nach meinem an, also ein ganz normaler Welpe.

    Das wichtigste ist erstmal, dass du verstehst, dass dein Hundi noch sehr sehr jung ist. Verlange nicht all zu viel von ihm.

    Meiner hätte auch am liebsten gar nie gepennt, also habe ich ihn damals jeden Tag für einige Stündchen in meinem Zimmer gelassen, dort hat er dann auch gut durch geschlafen. Gleichzeitig hat der Welpe so gelernt auch mal alleine zu sein. Halte dein Zimmer so ordentlich und Welpensicher wie möglich. Natürlich wird es noch einige kaputte Tapeten, Stifte oder sonst was geben. Sei nicht sauer auf deinen Hund, vorallem nicht, wenn du es erst im Nachhinein bemerkst.

    Mache keine unendlich langen Spaziergänge, sondern setz dich einfach mal in den Garten, oder vor's Haus auf eine Wiese und spiele ein bisschen mit Mia.

    Im Spiel kannst du ganz ganz leichte Kommandos wie "Sitz" oder "Pfötchen" einbauen und gut belohnen. Verwende auch für's erste überwiegend Futter als Belohnung anstatt ein aufregendes Zerrspiel.

    Zuhause räumst du alle Spielzeuge wie z.B. Bälle weg, das hat zum Vorteil, dass du diese später, wenn der Welpe älter ist, als Belohnung benutzen kannst.

    Gib deinem Welpen unbedingt etwas zum Kauen! Das kann ein Zerrseil oder Kaffeeholz sein (das Kaffeeholz ist für Hunde besonders spannend, da sie es schön zerlegen können, die Zähne dabei putzt und ziemlich lange hält). Ansonsten viel unbedruckte Pappe, das mochte meiner auch sehr!


    Ich denke mal, dass dein Welpe sich nicht wirklich dafür interessiert, wenn du aufschreist sobald er dich beisst? Dann solltest du keine Angst haben deinem Welpen auch mal klar und bestimmt (aber ruhig, nicht aggressiv) "Nein" zu sagen. Entweder zu zwickst zurück (dein Welpe wird dann aber wahrscheinlich zurück zwicken, also würde ich das nicht unbedingt machen) oder du gibst ihm eine Auszeit, indem du dich komplett von deinem Hund entfernst.

    Mein Welpe hat mir auch gerne ins Gesicht gebissen, ehrlich gesagt, habe ich damals (weil ich unerfahren und extrem überfordert war) dem Hund dafür eine gescheuert (niewieder hat er sich getraut mich wieder so zu beissen). Ich heisse das auf garkeinen Fall gut, aber manche Dinge verstehen diese kleinen Monster einfach nicht auf eine nette Weise.

    Bitte schlage deinen Hund nicht!!


    Zwinge deinem Welpen nicht auf zu kuscheln und bedränge ihn nicht körperlich zu sehr. Das Kuscheln fing bei meinem erst ab 9 Monaten an, davor war er einfach zu zappelig, hat immer sofort an meinen Körperteilen gekaut etc.

    Bringe deinem Welpen aber trotzdem bei sich händeln zu lassen, indem du deine Hündin ans Bürsten gewöhnst oder ab und zu mal im Spiel für ganz wenige Sekunden irgendwo festhälst (wichtig ist, dass du loslässt, bevor wieder eine Babybeisserei anfängt, deshalb höchstens 1-2 Sekunden). Aber mach dir was das angeht nicht all zu viele Gedanken, meistens kommt es ganz natürlich und ihr spielt euch mit der Zeit aufeinander an.

    Lasse deinen Welpen im deinem Zimmer schlafen, so baust du dir mit der Zeit eine Bindung auf.


    Zum Thema Bindung: Ich konnte meinen Hund viele Monate nicht wirklich ausstehen, nur weil es jetzt dein Welpe ist, musst du ihn nicht von Anfang an bedingungslos lieben!! Manchmal braucht das auch zwischen Hund und Mensch seine Zeit. Die Hauptsache ist, dass du deinem Hund die ganze Zeit über beschützt, als wäre es dein eigen Fleisch und Blut, ohne ihn dabei zu vermenschlichen oder zu sehr zu beschützen!

    Beobachte deine Hündin, lerne ihre Sprache kennen und gehe darauf ein was sie dir sagen möchte!

    Aber tue nicht alles was sie dir sagt! Ich würde betteln erstmal ganz massiv und konsequent ignorieren. Ignoriere auch ein zu heftiges "Pushen".


    Lasse deinen Welpen Erfahrungen machen und habt tolle Momente miteinander! Das wichtigste, gerade für einen Hund wie deinen ist Selbstbewusstsein. Lasse deinen Welpen einen Miniparcour laufen. Dafür eignen sich Baumstumpfe, Baumstämme oder winzige Hindernisse. Lasse Mia aber nicht über Hindernisse springen, vergiss nicht, dass sie im Wachstum ist!

    Und viel stimmliches Lob, zeige Mia, dass du dich wirklich freust, wenn sie etwas geschafft hat oder etwas sehr gutes Getan hat. So bringst du deinem Hund im Laufe seiner Jugend ganz natürlich die Bedeutung von "Ja" und "Nein" bei.


    Meiner war erst mit 6 Monaten komplett stubenrein, bleib einfach konsquent am Ball! Denke, dass hier schon genug dazu gesagt wurde.


    Gerade zur Anfangszeit habe ich maximal 5 Stunden pro Nacht geschlafen, weil ich einfach zuuuu viele Sorgen hatte. Ich bin oft einfach mitten im Wohnzimmer auf dem harten Boden eingeschlafen. Mein Welpe hat das genutzt um sich ganz subtil neben mich zu legen und zu schlafen. Ich weiß wie unglaublich viel Stress ihr beide habt und ich wünschte ich könnte wirklich alles niederschreiben um dir zu helfen, aber es ist auch gut, dass du selber die Erfahrungen machst. Das macht dich stärker und bereitet dich auf all die noch kommenden Hindernisse vor.

    Höre auf dein Bauchgefühl! Das ist das aller wichtigste!! Aber scheue dich nicht davor nette User hier im Forum um Rat zu fragen oder dir Beiträge durch zu lesen. Weiterbildung ist genauso wichtig wie Bauchgefühl.


    Ich wünsche dir viel viel Erfolg, mache dir nicht so viele Gedanken darüber was andere denken, lasse dich nicht runterziehen. Halte durch!


    <3



    (Keine Haftung für Schreib- und Grammatikfehler)

  • Mein Kleiner war da auch wie ein überdrehtes Kleinkind, nach müde kommt immer blöd.

    Aufm Arm fand er das auch nicht so pralle, wie eben ein übermüdetes Kleinkind. Zappeln, meckern, brüllen, beißen... Ich machs bei nem Welpen nicht anders wie bei nem Kind: Sanft festhalten so das der Körper richtig gestützt ist, langsam hin und her wandern und dabei ein Schlaflied singen/summen.

    Viel Geduld, das dauert. Und beißen ignorieren, bzw den Hund so halten das er nicht überall drankommt. Wahlweise ein Stofftier so mit in den Arm nehmen das der Hund dadrauf rumkauen kann.

    Hat bisher immer geklappt, egal ob Hunde- oder Menschenkind.


    Nach einigen Tagen ist dann eigentlich immer so das es nur noch Minuten bis Sekunden dauert ehe das Kleinteil pennt. Je nach Hund (oder Kind...) muss halt immer erst nochmal gemeckert werden, auch wenn die Augen schon zufallen.

  • Würdet ihr sagen das anbinden ok ist oder ist das nicht gut?

    Meine Mutter hat ihren auch mit 3 Monaten, wo sie ihn bekam, oft anleinen müssen damit er zur Ruhe kommt und schlafen konnte.

    Er war durch die "Züchterin" auch ein Stressbündel als er zu uns kam. Die Leine hat ihm viel geholfen und heute mit einem Jahr entspannt er sich ganz von alleine und das ganz ohne Leine.

  • Ich finde das klasse, dass du dir so viel Mühe gibst! Immer dran bleiben und die Ohren steif halten, das wird schon.

    Mein Sitterhund (englischer Setter) kamm mit einem Jahr aus dem Ausland und war die erste Zeit auch komplett drüber, als hätte er ADHS. Hätte nie gedacht, dass er psychisch mal entspannt werden würde, weil er beim kleinsten Reiz aufgedreht ist und, wenn es nach ihm ging, auch gerne mal 5 Stunden draußen war und es ihm trotzdem nicht gereicht hat. Musste auch erst lernen, dass das vielleicht etwas viel war...heute, nach über einem Jahr ist er aber wesensfest, man kann ihn frei laufen lassen (nur nicht im Wald, wegen der Vögel), und er kamn sich genug konzentrieren um zurück zu kommen. War ein langer und anstrengender Weg, aber es hat sich gelohnt. Es gibt wenig Dinge die mehr Spaß machen, als mit ihm durch die Gegend zu stromern.

    Was ich eigentlich nur sagen möchte: Halte durch, hab Spaß und Entspannung mit deiner kleinen (oh mein Gott ist sie hübsch!!! :cuinlove:) und ich glaube nicht, dass sie psychisch dauerhaft kaputt ist. Wird halt Arbeit, aber du schaffst das, und so Weg schweißt auch zusammen.

    Alles Gute euch beiden, und berichte gerne weiter wie es läuft!

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