Viele Schwierigkeiten mit meine Mini Aussie Hündin
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Aber, corrier
So kam es wohl bei MiaSophie an. Und ich verstehe das, ich habe die Fachdiskussion im Thread auch so aufgefasst, dass das nicht unwahrscheinlich ist.
Und dann verstehe ich sehr gut ihr Posting, ob sie denn jemals ihrer lieben Welpen noch zu einem normalen Hund aufziehen können usw.
Naja, und dann wurde ihr noch geschrieben, ob sie und ihre Familie überhaupt für Hundehaltung geeignet wäre, wenn sie bei einem Welpen schon so verunsichert wären oder so ähnlich Naja... kommt vielleicht wie öfter mal anders an bei einem Leser als der Schreiber das gemeint hat, aber ich denke mir das hat die TE nicht optimistischer gestimmt.
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Da ich bisher immer "gebrauchte" Hunde hatte, von denen keiner eine tolle Kindheit hatte und auch im Tierheim viel mit solchen zu tun habe, behaupte ich mal, dass, selbst wenn jetzt bleibende Schäden entstanden sein sollten (ob das zwangsläufig passiert, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir das Fachwissen), diese nicht dazu führen, dass aus dem Hund "nix mehr wird".
Meine Hündin, sieben Jahre Straße, dann Tierheim in Rumänien und Deutschland, war noch dazu eine Angsthündin. Sie wurde bei mir mit viel Geduld und auch Verständnis und Respekt ein wirklich toller Hund. Zwar hatte sie nie Interesse an Objektspielen, aber gemeinsame Spaziergänge, über Hinternisse im Wald klettern, Leckerli suchen und die Welt genießen fand sie großartig. Wenn wir zusammen waren, war alles gut, sie war ein kompletter Dabei-Hund mit wirklich kleinen Ansprüchen.
Spooky, mein Großer, hat seine ersten drei Jahre als umerzogenes Kinderspielzeug verbracht. Er findet im Ergebnis Kinder ätzend, kann sie aber wunderbar ignorieren, weil er weiß, an mir kommen sie nicht vorbei. Er wurde vermutlich zu früh zu viel belastet, Gassi am Kinderwagen und am Rad laufen, und läuft nicht ganz sauber, aber erstaunlicherweise zeigen seine Röntgenbilder einen Top-Bewegungsapparat. Er ist das beste, was mir passieren konnte, mein Verlasshund, mein "wenn wir zusammen sind, ist der Rest egal"-Begleiter, der alles mitmacht, wenn ich dabei bin. Und das trotz schlechtem Start.
Also selbst wenn in den acht Wochen Schäden angerichtet wurden, so denke ich, wenn man jetzt die Notbremse zieht und sich kompetent beraten lässt, kann man mit dem, was schon eingetreten ist, gut klarkommen. Es gibt, meiner persönlichen Erfahrung nach, kaum jemanden, der so energisch und kompromisslos das allerbeste für seine Tiere erkämpft wie ein Teenager, und das wird es am Ende ausmachen. Nicht aufgeben, durchkämpfen, den Entzug mit Mia durchstehen und am Ende als noch engeres, verbundeneres Team aus dieser Sache herauskommen, das wünsche ich euch beiden.
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Für mich ist hier einer der wesentlichen Knackpunkte, in welchem Umfang die Eltern bereit sind zu unterstützen. Sie tragen für mich, in meinem Selbstverständnis als Mutter, einen großen Anteil der Verantwortung. Es genügt eben nicht, dem Wunsch der Tochter nachzugeben und ihr das heißersehnte Sportgerät in attraktiver Farbgebung und - als platzsparender Kompromiss - in der Miniaturausgabe zu kaufen. Man muss da schon auch selbst aktiv werden.
Es ist doch völlig klar, dass die Recherche eines Teenagers, der umd die Erfüllung seines momentanen Herzenswunsches ringt, durch eine dicke rosarote Brille hindurch erfolgt. Da muss man als Verantwortlicher einfach selbst den klaren Kopf behalten und nochmal nacharbeiten. Ist ja zu Zeiten von Google & Co. kein großer Aufwand und mit ein wenig Gesurfe am Feierabend, ist auch bspw. das DF rasch gefunden.
Nun stellt sich die Frage, wieviel Geduld, Zeit, Nerven, Liebe und vor allem auch Geld (Hundetrainer), sind die Eltern bereit, in ihre wohl zu leichtfertig getroffene Entscheidung zu investieren, um Mia zu einem vollwertigen Familienmitglied heranwachsen lassen zu können?
Und an dich, Sophie, geht meine Frage, ob dein Herzenswunsch ein Hund oder ein lebendiges Sportgerät ist? Sollte deine Kleine kein Agility machen können, da können bspw. auch die Hüften ein Ausschlusskriterium sein, möchtest du sie dann nicht mehr haben? Hast du überhaupt mal auf einem Agi-Platz gestanden und wenigstens einige Male beim Training zugesehen oder kamst du alleine durch coole Videos im Internet auf diese Idee?
Setzt euch zusammen, deine Eltern und du und seid ehrlich zueinander. Und wenn ihr nicht alle gemeinsam von ganzem Herzen der kleinen Mia in ein Leben als geliebter Familienhund helfen wollt, dann gebt sie bitte ab. Allerdings bitte bitte nicht die Kosten wieder reinholen wollen und die Maus über Kleinanzeigen o.ä. verticken.
Sollte sie von einem seriösen Züchter stammen, wird dieser sie eh unbedingt zurückhaben wollen. Ist dem nicht so, dann können euch hier im DF einige Kenner der österreichischen Szene sagen, wo ihr das Mädel in kompetente Hände geben könnt.
Einen etwaigen finanziellen Verlust müsst ihr als Lehrgeld verbuchen. Soviel Fürsorge seid ihr dem Hund einfach schuldig, der völlig unverschuldet seit Wochen schwer an eurer Unbedarftheit zu tragen hat.
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dein Hund wird immer ein Miniaussi bleiben und damit auch immer sehr reizoffen und er wird immer mit einer Stressanfälligkeit rumlaufen die ein Neufundländer nicht kennt. Aber weißt du, auch wenn ihr jetzt Fehler gemacht habt sind das aber auch immer noch nur ganz normale Eigenschaften eines Hütütüs und das wußtet ihr vorher auch schon. Aber keine Sorge, die meisten Neuhundehalter filtern diese negativen Vorabinfos gerne und total unbewußt raus- denn das ist menschlich! Das steckt genauso in der menschlichen Natur wie die Eigenschaften eines aussis und Shelties in eurem Hund stecken.
Sie wird erwachsen werden. Und ja die nächste Zeit wird anstrengend für alle Beteiligten. Mia muss lernen ohne Ende und ihr ebenso denn eure Erwartungen an einen Hund werden sich nicht von heute auf morgen nur durch Weiterbildung ändern. Das kommt genau wie Mias Entwicklung stückweise und auch mit Rückschlägen. Das ist leider immer so im Leben. Oder nein, nicht leider sondern Gott sein Dank, denn nur so ist Reflektion und damit Lernen möglich.
Ich weiß nicht mit welchen Intensionen ausser Agi ihr euch für diese Rasse entschieden habt. aber ihr müsst alle das Bild vom Hund aus dem Kopf bekommen der ganz unkompliziert einfach immer bei euch ist und euch überall hin begleitet. Das wird ein Miniaussi in den seltensten Fällen leisten können. Dennoch sind es tolle Hunde. Man muss sich nur die Nischen suchen. Kein Mensch und auch kein Hund braucht Gassi auf Hundewíesen oder einen Stadtbummel lieber ein wenig Luxus auf einsamen Spaaziergängen genießen und ab und an mal auch 2 Minuten ruhig was üben. Aber bis dahin wird es noch dauern.
Grundziel ist jetzt doch erstmal dass Mia runterfährt und das wird wirklich etwas dauern. Sie ist momentan einfach ein Adrenalinjunkie. Und wie ein Junkie muss sie runterkommen von ihrer Droge. Adrelanin ist recht schnell im Körper abgebaut aber es gibt noch ein paar andere Hormone im Hund die das Belohnungssystem hübsch triggern und die brauchen teilwiese bis zu 3 Monate um abgebaut zu werden. Du weißt wie das mit den Rückfällen bei Süchtigen ist? Richtig- der Entzug beginnt mit all seiner Grausamkeit von vorne. Also bleib hart und versuche Rückfälle wenn möglich zu vermeiden.
Schreib hier regelmäßig wie es läuft! Freu dich wenn es toll geht und heul dich aus wenn es doof ist aber versuch mal jeden Tag 3 tolle Momente aufzuschreiben. Momente wie sie hat draussen gepillert, hat 5 Stunden in der Nacht geschlafen, hat mich zuckersüß angeschaut. Schreib es auf und dann wirst du schnell sehen dass nicht alles mit Mia zu gruselig ist.
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In Österreich ist nix mit Abgabe über Kleinanzeige.
Das ist durch nr Gesetzesänderung richtig scheiße für Privatpersonen, Hunde an gute Plätze zu vermitteln.
Legal geht das eigentlich nur noch über Tierheim oder Vereine. Oder man kennt halt viele Leute. Aushang beim Tierarzt geht auch noch.
Aber ansonsten ist das wirklich schwierig bis kontraproduktiv geworden.
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Zitat von Eni46
Es genügt eben nicht, dem Wunsch der Tochter nachzugeben und ihr das heißersehnte Sportgerät in attraktiver Farbgebung und - als platzsparender Kompromiss - in der Miniaturausgabe zu kaufen. Man muss da schon auch selbst aktiv werden
Ich find das dermaßen übergriffig. So wie viele andere Kommentare auch.
MiaSophie ist 15. Und sie fragt um Hilfe und Rat. Um mit einer Situation klarzukommen, in der sie sich befindet. Das ist mega gut und zeigt, dass sie eben nicht trotzig und 'teenietypisch' ihr Sportgerät hinschmeißt. Und die Eltern kennt doch auch keiner. Ich war vor 10 Jahren in einer ähnlichen Situation, nur 1 Jahr älter und war auch hundertfach überfordert, hab Rotz und Wasser geheult und trotzdem ging alles gut aus. Man wächst mit seinen Aufgaben. Ehrlich, solche Kommentare kann man sich sparen. Immer soll jeder mega Hundeverstand haben aber so wenig Menschenverstand wie in diesem Forum kommt mir Gott sei Dank selten unter.
Wenn du MiaSophie aus Österreich bist, kannst du dich gerne bei mir melden. Ich kenn verschiedene Trainer in verschiedenen Landesecken. Da findet sich schon was. Bin selbst Österreicherin und in der Hütehundszene.
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.......... ich misch mich trotzdem mal ein
Da sind solche Absolutaussagen wie "Der Hund behält definitiv bleibende Schäden zurück" und "Das Gehirn kann das nie mehr reparieren" schlichtweg nicht haltbar.
Doch das kann man, weil es so ist.
Nein. Von Wahrscheinlichkeiten können wir hier gern sprechen, aber solche absolutistischen Aussagen sind - ich wiederhole mich - wissenschaftlich schlichtweg nicht haltbar. Insofern ist es für mich auch völlig unverständlich, warum man in dieser engagierten jungen Hundehalterin solche massiven Ängste mit irgendwelchen Prognosen schüren muss.
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.......... ich misch mich trotzdem mal ein
Doch das kann man, weil es so ist.
Nein. Von Wahrscheinlichkeiten können wir hier gern sprechen, aber solche absolutistischen Aussagen sind - ich wiederhole mich - wissenschaftlich schlichtweg nicht haltbar.
Doch.
Googel doch Mal "frühkindliche Prägung".
Hier, das zweite Ergebnis spuckt das hier zB aus:
https://www.zeit.de/2006/29/B-Logik-Interview
Ein Zitat aus dem Text:
ZitatWolfgang Schneider: Wir hätten nicht erwartet, dass so viel in der Entwicklung bereits sehr früh festgelegt ist. Wir haben die intellektuellen Fähigkeiten der Kinder ebenso untersucht wie ihr soziales Verhalten, haben die Feinmotorik geprüft und nach dem Moralverständnis gefragt. Und über fast alle Persönlichkeitsbereiche hinweg stellte sich heraus, dass die Unterschiede zwischen den Kindern, die wir mit 3 oder 4 Jahren gemessen haben, mit 23 Jahren immer noch weitgehend bestanden.
Ich verstehe nicht, wieso das hier von einigen so vehement geleugnet wird?
Das Wissen ist doch nicht neu, dass die Grundsteine zur Stresstoleranz, zum Immunsystem, zur Krankheitsanfälligkeit, Reizoffenheit, psych. Belastbarkeit usw, vor allen in der "Prägephase" gelegt werden.
Es ist ein alter Hut, dass es eine recht kurze sog. sensible Phase gibt. Die ist kein Märchen.
Noch Mal: dabei gehts nicht darum, dass sich ein Lebewesen ein Leben lang so benimmt, wie als Baby/Kleinkind; natürlich (!) kommt man hier noch mit ner Umstellung bei und natürlich kann das besser werden. Natürlich kann sie noch lernen, Mal Ruhe zu halten, nicht zu beißen und was noch so an Welpenverhalten ("Probleme") besteht.
Aber der Hirnstoffwechsel ist nachhaltig verändert. Die Grundsteine wurden gelegt, die Verdrahtungen sind geknüpft. Das Belohnungssystem funktioniert bei diesem Hund nun anders, als bei Hunden, die anders aufgezogen wurden.
Es gibt dazu auch Untersuchungen bei Tieren, aber nach Kindern zu googeln ist einfacher. Die Ergebnisse sind die selben.
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Ich glaube das bestreitet auch keiner, das es zu Schäden kommen kann. Ich sage auch immer bei meinem Hund sind jede Menge Drähte falsch angeschlossen. Das Fahrradgen fehlt ganz . Trotzdem ist er ein absolut toller Hund , der vielleicht ein wenig anders lernt, aber so viel nachgeholt hat, das es unglaublich ist. Er galt auch als lernunfähiger Hund , darum mag ich eben solche absoluten Aussagen nicht. Denn hätte ich auf Trainer und Tierarzt gehört hätte ich gleich aufgegeben. Mich haben solche Aussagen damals extrem getroffen und ich war nicht 15. Und ich hatte schon einen verdrehten Hüti, also Erfahrung. Trotzdem braucht man jemanden der einem Mut macht.
Man kann so vieles schaffen. Aussies sind halt anders. Wichtig ist das ihr Euch Hilfe holt und Deine Eltern dich unterstützen. Ich drücke euch die Daumen.
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Nein. Von Wahrscheinlichkeiten können wir hier gern sprechen, aber solche absolutistischen Aussagen sind - ich wiederhole mich - wissenschaftlich schlichtweg nicht haltbar.
Doch.
Googel doch Mal "frühkindliche Prägung".
Hier, das zweite Ergebnis spuckt das hier zB aus:
https://www.zeit.de/2006/29/B-Logik-Interview
Ein Zitat aus dem Text:
ZitatWolfgang Schneider: Wir hätten nicht erwartet, dass so viel in der Entwicklung bereits sehr früh festgelegt ist. Wir haben die intellektuellen Fähigkeiten der Kinder ebenso untersucht wie ihr soziales Verhalten, haben die Feinmotorik geprüft und nach dem Moralverständnis gefragt. Und über fast alle Persönlichkeitsbereiche hinweg stellte sich heraus, dass die Unterschiede zwischen den Kindern, die wir mit 3 oder 4 Jahren gemessen haben, mit 23 Jahren immer noch weitgehend bestanden.
Ich verstehe nicht, wieso das hier von einigen so vehement geleugnet wird?
Das Wissen ist doch nicht neu, dass die Grundsteine zur Stresstoleranz, zum Immunsystem, zur Krankheitsanfälligkeit, Reizoffenheit, psych. Belastbarkeit usw, vor allen in der "Prägephase" gelegt werden.
Es ist ein alter Hut, dass es eine recht kurze sog. sensible Phase gibt. Die ist kein Märchen.
Noch Mal: dabei gehts nicht darum, dass sich ein Lebewesen ein Leben lang so benimmt, wie als Baby/Kleinkind; natürlich (!) kommt man hier noch mit ner Umstellung bei und natürlich kann das besser werden. Natürlich kann sie noch lernen, Mal Ruhe zu halten, nicht zu beißen und was noch so an Welpenverhalten ("Probleme") besteht.
Aber der Hirnstoffwechsel ist nachhaltig verändert. Die Grundsteine wurden gelegt, die Verdrahtungen sind geknüpft. Das Belohnungssystem funktioniert bei diesem Hund nun anders, als bei Hunden, die anders aufgezogen wurden.
Es gibt dazu auch Untersuchungen bei Tieren, aber nach Kindern zu googeln ist einfacher. Die Ergebnisse sind die selben.
Meine Güte, das will doch auch keiner leugnen oder bestreiten, aber könntet ihr das nicht bitte in einem anderen Thread diskutieren? Euer Fachwissen in allen Ehren, aber habt doch bitte auch etwas Empathie für eure Mitmenschen.
Hier gehts doch um die junge Hundebesitzerin, die um Hilfe sucht für ihren 18 Wochen alten Welpen
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