Viele Schwierigkeiten mit meine Mini Aussie Hündin

    Dann erwähne ich noch mal, es wird stressig werden, anstrengend und man braucht vieel Geduld! Aber ein Hund kann einen lehren Geduldig zu sein, also haltet durch und gebt nicht so schnell auf. :dafuer:

    Zitat von MiaSophie

    Danke auch für den netten Vorschlag wegen dem Treffen. Ich bin etwas unsicher was treffen übers Internet angeht, aber ich werde es mir überlegen.

    Das ist auch sehr vernünftig und erwachsen von Dir!

    Ich würde mir wünschen, alle 15jährigen würden so denken...


    Versuch es erstmal mit der neuen Hundeschule, die empfohlene mit Hütierfahrung klingt doch prima.

    Und vielleicht enstehen da dann Kontakte für dich oder ein Fori kommt mal zur Hundeschule und es ergibt sich ein Gespräch

    Das ist ja super wenn Sollenau in eurer Nähe ist. Kannst der Sandra gern sagen, dass ich (Lina heiße ich) sie empfohlen hab. Dann weiß sie gleich Bescheid.


    Ansonsten ist mir noch DogCooperation in Königsstetten eingefallen. Aber das ist dann wohl zu weit.

    Puh, du bist 15 und solltest nicht so viel Verantwortung für den Hund tragen. Ich weiß wovon ich rede, meine Eltern waren damals auch der Meinung - dein Hund, kümmere dich. Das überfordert Mensch und Hund. Klar kannst du eine Gassirunde drehen, füttern, spielen - aber im groben sind Deine Eltern verantwortlich. Sie sollten auch beim Training dabei sein und Du unterstützt sie, nicht umgekehrt. Ich bin dann mit 17 in die Ausbildung und konnte Hund nicht mitnehmen, daran muss man auch denken.


    Ansonsten nimm dir den Rat der anderen hier zu Herzen. Gerade bei diesen Rassen ist weniger oft mehr. Und nach müde kommt blöd, das ist ein so wahrer Spruch.

    Zitat von MiaSophie

    weniger mit ihr schimpfen

    Wichtig ist das ihr euch klarmacht das die Kleine euch da überhaupt nicht versteht.

    Deine Eltern müssten sich ja noch erinnern können wie es war als du anfingst die Welt zu entdecken. Kleine Kinder und junge Hunde sind einfach unfassbar neugierig und haben das kleine Köpfchen voller lustiger Ideen... Bis der junge Hund und auch das kleine Kind weiß was das Wort "Nein!" bedeutet dauert es. Das muss erstmal beigebracht werden.


    Stellt euch doch mal vor ihr wärt plötzlich mitten in Tokio.

    Hier: https://wanderweib.de/wp-conte…ibuya-2-von-1-768x576.jpg

    Da steht ihr nun, habt keine Ahnung was die Zeichen bedeuten, was die Leute sagen, wo ihr überhaupt hinmüßt. Eine fremde Welt, in der ihr völlig allein steht.

    So geht es Mia. Sie muss erst lernen was ihr von ihr wollt. Das müsst ihr der Kleinen beibringen.


    Beispiel Stubenreinheit: Alle 2 Stunden raus, aber nicht Gassi! Sondern nur in den Garten oder zum ersten grünen Fleckchen. Dort warten. Auch wenn die Kleine an der Leine zerrt und hüpft. Wenn sie pillert oder nen Haufen setzt, loben, Leckerchen rein und wieder reingehen.

    Aktuell weiß sie nämlich noch garnicht das es euch lieber wäre das sie draußen macht. Sie weiß nur das sie wegen irgendwas Ärger bekommt, vermutlich weiß sie aber nicht das es um ihre Pipipfützen und Häufchen geht.

    Und selbst wenn sie es wüßte, sie ist noch klein und weiß garnicht wie mans richtig macht.

    (Mein kleiner Hund hat glaub 8 Monate oder mehr gebraucht. Der hat aber auch bloß 4 Hirnzellen. :lol: )

    Dann liebe Grüße an die Eltern, bestimmt erinnern sie sich noch ein bisschen an die Kleinkindzeit. So ein bisschen ist es mit Welpen auch, nur mit mehr Haaren und fieseren Zähnen.


    Übrigens, wer sehr im Stress ist, muss auch oft aufs Klo.


    Dazu kommt, das Welpen, wie Kleinkinder auch, ihre Blase noch nicht völlig kontrollieren können. Das heißt nicht, dass sie immer rein machen müssen, aber dass sie oft raus müssen und dummerweise ist die Welt draußen oft noch so aufregend, dass hund dann alles vergisst oder vor Aufregung doch nicht kann. Das sind dann die "Jetzt war ich ne Stunde mit dem Hund draußen und kaum sind wir in der Wohnung, pinkelt er" Momente. Ruhe und Rituale wie erst mal immer nur ganz kurz zum selben, möglichst unaufregenden Pinkelplatz gehen.


    Welpen haben übel scharfe Zähne. Einerseits erfahren sie, mangels Händen, ihre Umwelt auch mit dem Maul, andererseits juckt oder schmerzt der Zahnwechsel, außerdem wirkt kauen beruhigend und wenn welpe nicht mehr weiß, wo hin mit sich, weil ihm der Schädel brummt, ist beißen und zerstören oft Mittel der Wahl.

    Bisschen wie ein völlig übermüdetes Kind, das ne Stunde schreit: "Ich bin nicht müüüüde!!!" obwohl ihm die Augen dabei zufallen (Anmerkung am Rande, hier wohnt ein Kleinkind. Und Welpen wohnten hier auch. Man weiß nicht immer, wer anstrengender sein kann.)


    Mag nicht jeder, aber ich find mit so jungen Hunden möglichst viel rumliegen, dösen und gemeinsam schlafen super, das holt sie oft wieder runter. Da gibt es sogar die Ausnahmeregelung "Hund darf ins Bett" (Allein schon aus Bequemlichkeitsgründen. Wer Ruhe hält, muss nicht dauernd pinkeln und beim gemeinsamen Schlafen merkt man schneller, wenn Welpe zb nachts unruhig wird und doch im Eiltempo raus sollte. Ganz Hartgesottene haben schon die Schuhe neben dem Bett und den Mantel parat liegen).


    Können muss ein so junger Hund gar nix. Nur lernen, wie man in ner menschlichen Familie lebt. Das ist fordernd genug und dauert ein bisschen. Mensch muss Hund kennen lernen und Hund Mensch.


    Nach dem das aber wirklich viele Menschen-Hunde-Paare schaffen, habt ihr gute Chancen, wenn ihr jetzt die Weichen umstellt.


    Alles Gute!

    Zitat von Aoleon

    Stellt euch doch mal vor ihr wärt plötzlich mitten in Tokio.

    Hier: https://wanderweib.de/wp-conte…ibuya-2-von-1-768x576.jpg

    Da steht ihr nun, habt keine Ahnung was die Zeichen bedeuten, was die Leute sagen, wo ihr überhaupt hinmüßt. Eine fremde Welt, in der ihr völlig allein steht.

    So geht es Mia. Sie muss erst lernen was ihr von ihr wollt. Das müsst ihr der Kleinen beibringen.

    Das wollte ich auch schreiben xD


    einfach mal vorstellen man ist in einem fremden Land, kennt die Sprache nicht und auf einmal schimpfen alle auf dich ein. Du weisst nicht was von dir gewollt wird und es werden alle immer ungeduldiger und ungehaltener...


    Und was die stubenreinheit angeht, frag deine Eltern mal wie lange es gedauert hat bis du trocken warst und absolut nichts mehr in die Hose ging xD manchmal dauert es etwas bis es klick macht und das wissen da ist das draußen die Geschäfte erledigen so viel toller ist. Manche haben es schnell drauf, andere langsamer aber du wirst merken das deine Mia sich da auch anstrengt das richtig zu machen, denn wenn Frauchen sich freut, lobt und Kekse fliegen ist es so viel toller als wenn "gemeckert" wird weil was daneben ging

    Hi MiaSophie !


    Fühl Dich mal umarmt! Du bist noch jung, hast Dir einen Hund gewünscht und jetzt hast Du das Gefühl da geht gar nichts!

    Aber da geht total viel! Statt ihr Tricks beizubringen, setz Dir doch mal als Ziel, dass sie nicht mehr in die Wohnung macht.

    Geh so oft mit ihr raus, dass sie das nicht mehr macht. Als eure kleine Challenge.

    Und die Tricks könnt ihr doch später immer noch lernen, wenn sie grösser ist.

    Und peinlich muss Dir gar nichts sein. Wenn der Trainer sagt, sie sei zu krass, wechsle den Trainer. Die Maus ist nun DEIN Mädchen.

    Du machst mit ihr in eurem Tempo, was euch gut tut. Setz Dich mit ihr mal auf eine Wiese. Lern ihre Welt kennen, versuche, ein Team mit ihr zu werden. Dann ist Dir das nicht mehr peinlich, sondern ihr seid die Unzertrennlichen. Zeig ihr, dass Du für sie da bist. Sie kann sich auf Dich verlassen!

    Ich versteh Dich, dass es grad anstrengend ist und Du nicht weisst, was Du machen sollst. Aber Du schaffst das! Und die Kleine ist von Dir abhängig, Du musst ihr zeigen, dass ihr super zusammen passt und Du auf sie aufpasst! Sie wird Dich lieben, zeig ihr, dass Du achtsam bist und ihre Bedürfnisse siehst. Die kleine Hundedame ist auf Dich angewiesen! Mach was draus, ich glaube Du kannt das schaffen,

    Hi Sophie!

    Ich bin 40 Jahre alt und habe seit vier Wochen meinen ersten Welpen. Davor habe ich immer erwachsene Hunde aus dem Tierheim gehabt, und ich arbeite ehrenamtlich mit echt schwierigen Tierheimhunden. Ich sag dir, mit einem Welpen ist ALLES anders. :lol:

    Mein kleiner Picard ist ein Collie, er ist jetzt 15 Wochen alt, also nicht viel jünger als deine Mia.

    Picard kennt seinen Namen, wir üben den Rückruf, wobei mir mein erwachsener Hund sehr hilft: rufe ich den, rennt der Kleine hinterher. Er lernt so langsam was nein heißt, woran man kauen darf und woran nicht, und ein bisschen Leinegehen. Und das war's. Die restliche Zeit liegt er irgendwo rum und schläft.

    Deine Mia ist auch noch ein Baby, die kann nix und die muss nix. Außer sehr oft Pipi. ;)

    Mein erwachsener Hund und ich sind gern viele lange Runden gelaufen, haben Dummyarbeit gemacht und viele Stunden im Tierheim mit den Pflegehunden verbracht. Im Moment läuft das nicht, weil es für Picard zu viel wäre. Wir laufen kürzere Runden im Wald oder am See, wo der Kleine ohne Leine rumflitzen kann, dabei übe ich spielerisch den Rückruf. Ansonsten gammeln wir rum. Ich hab seit Picards Einzug sieben Staffeln Criminal Minds geguckt, während Welpi und der Große gelernt haben, zusammen auf meinem Bett zu ruhen, ohne sich gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Wir sind so dermaßen faul zur Zeit, dass es schon fast peinlich ist. Aber das ist total okay, momentan ist das Wetter eh miserabel. :pfeif:

    Genieß das gemeinsame Nichtstun. Du wirst sehen, genau dabei entsteht die Bindung, weil ihr gemeinsam entspannt seid.

    Und eigentlich gibt es wenig, was beruhigender ist, als einem schlafenden Hund zuzuschauen.

    Übrigens hab ich in den vier Wochen vielleicht dreimal mit dem Zwerg geschimpft. Humor hilft ungemein beim Welpenwahnsinn.

    Und bitte deine Eltern, dich nicht so unter Druck zu setzen. Ihr habt ein Baby, und im Gegensatz zu Menschenbabys habt ihr das Glück, dass euer Baby nicht mit zwei Jahren, sondern schon viel früher stubenrein ist und man mit Hunden viel früher was anfangen kann als mit kleinen Menschen. :D

    Sie sollen sich mal 15 Jahre zurückerinnern, dann bekommen sie vielleicht ein bisschen mehr Verständnis und Geduld für die kleine Mia.

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