Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?
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Zitat von straalster
Ich war lange Zeit Pflegestelle und genau deswegen begrüße ich vorherige Kontrollen und Nachkontrollen. Ich finde es gut, wenn ein Tier nicht mal eben "im Vorbeigehen" angeschafft werden kann. Und ja, deswegen würde ich die Hilfe eines Vereins anstelle des gewinnbringenden Verkaufs vorziehen.
Was findest du gut an Vor- und Nachkontrollen?
Ich finde das oft etwas übergriffig. Sehe anscheinend nicht nur ich so, Tierheime haben oft Schwierigkeiten, dafür genug Leute zu finden. Ist ja immer so eine Sache, seine Nase in anderer Leute Privatsphäre zu stecken.
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Ach da gab es vor kurzem schon eine Endlosdiskussion .
Gibt halt unterschiedliche Meinungen. Unser Vetamt schreibt mit dem §11 sachkundige Vor-und Nachkontrollen vor. Also stellt sich die Frage nicht ob ich das gut finde oder nicht, ohne erlaubt das Vetamt keine Vermittlung und kontrolliert das auch .
Meine Pflegehunde habe ich fast immer ins neue Zuhause gebracht, das war nie ein Problem für die Menschen, im Gegenteil, immer sehr nett - ich bin ja auch ein Hundelebenlang verantwortlich.
Wer das nicht möchte auch gut, aber dahin kann ich dann halt nicht vermitteln.
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Bei mir ist die Antwort ganz einfach: Nichts...
Ich möchte einen Hund und bin ein erwachsener Mensch, der es selbst gut genug beurteilen kann, ob er einem Hund ein artgerechtes Leben bieten kann.
Niemals würde ich es zulassen, dass sich wildfremde Personen in meine privaten Angelegenheiten einmischen...
Man kann sich vorher austauschen, über den Hund, seine Vergangenheit, die Haltungsbedingungen bei mir... Aber dass da jemand vorbei kommt, meine Angaben „kontrolliert“ und in meine Privatsphäre eindringt... Nein danke.Deswegen gibt es für mich nur Hunde aus Züchterhand. Gerne Welpen; ggf. würde ich auch mal einen Rückläufer nehmen.
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Ich halte davon nichts und habe meine Hunde nur deswegen aus unserem Tierheim weil die keine Kontrolle machen
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Ich finde Vorkontrollen bei mir ok - schließlich möchten die Vermittler ja auch, dass der Hund gut unterkommt. Und ich sehe kein Problem darin, jemanden durch meine Wohnung zu führen. Einzige Ausnahme ist das Schlafzimmer, aber da hat bisher niemand reingucken wollen. Eine geschlossene Tür ist wohl Signal genug dafür, dass das off limits ist.
Wenn ich einen Hund vermitteln würde/müsste, würde ich auch auf eine VK bestehen. Ohne VK kein Hund, so einfach ist das. Ich will ja nur sehen, wie die Leute wohnen, obs da grundsätzlich sauber und ordentlich ist (gemessen am Familienstand und der Größe der Familie - bei Kindern ist ja mit einem Grundchaos zu rechnen x'D). Und ob das, was mir in der "Bewerbung" auf das Tier geschrieben wurde, auch stimmt.
Bei Teki gabs eine Vorkontrolle. Mit der VK-Dame saß ich dann nach 10 min durch die Wohnung gucken aufm Boden, hab nebenbei den Papierkram ausgefüllt und mich mit ihr über dies und jenes unterhalten. Auch ein paar Anekdoten aus dem TS ihrerseits waren dabei. Fand ich super angenehm und - ja, würde ich jederzeit wieder mitmachen.
Bei Dino und Bonny gabs keine VK - weil die Leute gesagt haben "Na, wenn Sie eh schon einen Hund aus dem Tierschutz haben, dann brauchen wir keine VK machen, dann stimmt ja alles bei Ihnen". Mit Dinos Besitzern hab ich mich aber auch insgesamt 3x getroffen, sodass da schon etwas Grundvertrauen bestand.
Ich hab vor einer Weile auch mal eine ehemalige Streunerkatze adoptiert. Mit der VK (die gleichzeitig die Päppel-/Pflegestelle ist - inzwischen auch im Auftrag fürs Vetamt) hab ich mich auch super locker unterhalten, sie hat mir auch gleich gesagt, was ich noch sichern muss, was soweit in Ordnung ist usw.
Tipps fürs Ankommenlassen gabs dann auch noch. Und da sie die Mieze direkt zur VK mitgebracht hat, war das mit einem Besuch getan.
Ich persönlich finde, dass jemand, der einer VK nicht zustimmt, durchaus etwas zu verbergen hat. Natürlich nicht immer, das ist klar und dafür hab ich auch Verständnis (also, wenn jemand keine VK möchte). Aber mal ehrlich: bevor ein Hund einzieht, guck ich mir den idR doch auch erstmal genauer an und kauf den nicht auf gut Glück. Warum also ist man dann gegen eine Vorkontrolle? Meistens ist das echt mit 5-10 min Bude angucken, Tipps geben und Kontrollwisch unterschreiben abgefrühstückt. Wenn die Leute irgendwo nicht reinsollen, weil Privatsphäre, dann sagt man das einfach vorher. Ich hab bisher keine VK getroffen, die um jeden Preis mein Bad oder meinen Kühlschrankinhalt inspizieren wollte
Und nein, damit möcht ich niemanden angreifen, der gegen VKs ist. Jedem Tierchen sein Pläsierchen und so.
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Nö ich zumindest habe überhaupt nichts zu verbergen. Ich möchte nur selbst entscheiden was für fremden Menschen in meinem Haus stehen und mich nicht dazu zwingen lassen. Und wie mein Haus aussieht geht schon 3x keinen was an.
Hier kann jederzeit jeder auf Einladung gerne kommen. Er wird nichts negatives vorfinden und freundlich und zuvorkommend behandelt werden. Aber ICH entscheide wen ich hier haben will
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Also eine Vorkontrolle finde ich ja grade noch akzeptabel.
Aber eine Nachkontrolle würde ich strikt ablehnen.
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Ich finde Vorkontrollen bei Hunden zwar größtenteils sinnlos, aber ich entscheide mich nicht deswegen gegen einen Hund aus dem TS. Nachkontrollen finde ich OK. Aber die Diskussion gab's hier schon häufiger, für manche sind Vor- und Nachkontrollen ein absolutes No Go, für andere DIE Voraussetzung dafür, einen TS-Verein als seriös einzustufen. Man kann es also eh nicht jedem Recht machen...
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Zitat von straalster
Ich war lange Zeit Pflegestelle und genau deswegen begrüße ich vorherige Kontrollen und Nachkontrollen. Ich finde es gut, wenn ein Tier nicht mal eben "im Vorbeigehen" angeschafft werden kann. Und ja, deswegen würde ich die Hilfe eines Vereins anstelle des gewinnbringenden Verkaufs vorziehen.
Was findest du gut an Vor- und Nachkontrollen?
Ich finde das oft etwas übergriffig. Sehe anscheinend nicht nur ich so, Tierheime haben oft Schwierigkeiten, dafür genug Leute zu finden. Ist ja immer so eine Sache, seine Nase in anderer Leute Privatsphäre zu stecken.
Man kann sich in Ruhe mit den potenziellen neuen Besitzern unterhalten, kann sich ein Bild machen. Viele haben damit kein Problem, sondern im Gegenteil - sie begrüßen es sogar und zeigen ganz stolz, was sie für das Tier schon vorbereitet haben und nutzen die Gelegenheit, um Fragen zu stellen.
Gerade Ersthaltern kann man dabei einige Ängste und Bedenken nehmen.
Man selbst kann noch Hinweise geben (z.B.: die Pflanze ist giftig, besser Sie stellen sie außer Reichweite)
Bei anderen potenziellen Besitzern flogen dabei aber auch schon Lügen auf. Tier konnte nicht in einen Haushalt mit kleinen Kindern z.B. - Angabe des Paars war, dass sie kinderlos sind. Bei der Vorkontrolle fiel dann das Kinderzimmer auf....
Bei anderen war zwingend Haus mit Garten oder aber Erdgeschosswohnung mit schnellem Zugang nach draußen erforderlich, weil der Hund in sehr kurzen Abständen und dann auch sehr sehr schnell raus musste. Bei der Vorkontrolle hatten sie das auch - aber hätten vielleicht mal noch schnell die Namensschilder an Briefkasten und Klingel ändern sollen, damit nicht auffällt, dass sie sich das Haus von Freunden "geliehen" haben um den Hund zu bekommen. Stellte sich dann heraus, dass sie selbst im dritten Stock ohne Aufzug wohnen - der Hund hätte ständig in den Hausflur gemacht, weil er einfach nicht solange einhalten konnte.
Bei Nachkontrollen ist es meiner Meinung nach ähnlich. Man sieht das Tier nochmal und in welchem Zustand es ist, wie mit dem Vierbeiner umgegangen wird usw. Man kann nochmal Fragen beantworten.
Ich sehe das als Unterstützung für Tier und Halter - aber ja, natürlich ist es auch Kontrolle.
Meiner Erfahrung nach sind es überwiegend die Menschen, die mit diesen Kontrollen kein Problem haben, die mir auch nach Jahren noch Fotos von sehr sehr glücklichen Tieren schicken und sich freuen, dass immer noch Kontakt besteht.
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