Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?
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Bei uns ist es wie bei Ninma. Vorkontrollen sind vorgeschrieben.
Und ehrlich? Wir waren schon das eine oder andere Mal froh drum. Die tatsächlichen Verhältnisse sind schon mehr wie einmal sehr von den Darstellungen im Erstgespräch abgewichen.
Wer keine VK möchte findet woanders seinen Hund. Ist doch für alle in Ordnung.
NK machen wir eigentlich nicht. Das ist bei uns ein Telefongespräch., Die Leute finden es in der Regel nett, dass noch einmal nachgefragt wird ob alles läuft und ob evtl. Hilfe benötigt wird.
Als schlimm kann die VK anscheinend nicht empfunden werden sonst hätten die Pflegestellen nicht bei vielen ihrer vermittelten Pflegis noch lange Kontakt zu den Neuhundehaltern. Nicht selten zieht nach einer Weile oder einem verstorbenen Hund ein weiterer Hund von uns ein.
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Nichts. Garnichts. Ich finde das richtig übergriffig. Und wer meint, mir deshalb keinen Hund anvertrauen zu können, darf ihn gern behalten.
Nicht, dass wir uns da mißverstehen: Ich habe mit den Züchtern alle meiner bisherigen Hunde über das gesamte Hundeleben hinweg Kontakt gehalten. Das war/ist immer erfreulich, ich durfte sehr viel lernen, in einem Fall entstand sogar eine große Lebensfreundschaft daraus. Ich hab also keinerlei Problem, über meine Hundehaltung zu sprechen, vor und nach der Anschaffung, Bilder zu schicken, einzuladen, und ich freue mich total, wenn jemand "seinen" Hund bei mir besucht.
ABER: das ist freiwillig und basierte immer auf gegenseitiger Grundsympathie durch das gemeinsame Interesse. Also weit weg von einem Übergriff unter dem Motto "Ich beurteile jetzt nach meinem Gusto, ob du fähig bist, einen Hund zu halten. Wenn du das nicht willst, hast du was zu verbergen."
Das ist eine dreiste Selbstermächtigung, denn es gibt ja keinerlei Standards für Kontrollen dieser Art. Ich kann also nicht mal kontrollieren, wie gut die Kontrolleure eigentlich Bescheid wissen, im Grunde nicht mal, ob die schon mal einen Hund gesehen haben. Da kann wirklich jeder Selbsternannte kommen - und das ist eine Anmaßung, die ich mir als erwachsener Mensch absolut verbitte.
Freiwilliges Entgegenkommen gern und sehr weitgehend - gezwungenes: Njet.
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Wenn bei mir einer eine Vor- oder Nachkontrolle verweigern würde, bekäme er auch kein Tier von mir. Ein Tier ist für mich keine Ware, die ich einfach mal so rausrücke, unter dem Motto es gehe mich nichts an wo das Tier hinkommt. Da müsste es bei mir mehrfachen Kontakt (bei Hunden mit Hund und zusammen Gassi gehen) geben und im Nachhinein sollte mir eine Kontrolle auch nicht verwehrt werden. Ob ich diese dann machen würde, stände auf einem anderen Blatt.
Da ich nichts zu verbergen hatte und habe, hatte ich auch kein Problem mit Vorkontrollen (weder bei Katze noch bei den Hunden), Nachkontrollen gab es (zu meinem Bedauern) nicht.
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DANKE !!
Übrigens habe ich bis heute bis auf eine Person mit all meinen Züchtern sehr guten Kontakt (teilweise 25 Jahre Freundschaften mit gemeinsamen Urlauben ) und gerade Luccas Züchterin freut sich sehr darüber. Sie hat mir Mal gesagt ich sei die Einzige die ihr immer noch Fotos und Berichte schickt
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Bei anderen potenziellen Besitzern flogen dabei aber auch schon Lügen auf. Tier konnte nicht in einen Haushalt mit kleinen Kindern z.B. - Angabe des Paars war, dass sie kinderlos sind. Bei der Vorkontrolle fiel dann das Kinderzimmer auf....
Bei anderen war zwingend Haus mit Garten oder aber Erdgeschosswohnung mit schnellem Zugang nach draußen erforderlich, weil der Hund in sehr kurzen Abständen und dann auch sehr sehr schnell raus musste. Bei der Vorkontrolle hatten sie das auch - aber hätten vielleicht mal noch schnell die Namensschilder an Briefkasten und Klingel ändern sollen, damit nicht auffällt, dass sie sich das Haus von Freunden "geliehen" haben um den Hund zu bekommen. Stellte sich dann heraus, dass sie selbst im dritten Stock ohne Aufzug wohnen - der Hund hätte ständig in den Hausflur gemacht, weil er einfach nicht solange einhalten konnte.
Bei Nachkontrollen ist es meiner Meinung nach ähnlich. Man sieht das Tier nochmal und in welchem Zustand es ist, wie mit dem Vierbeiner umgegangen wird usw. Man kann nochmal Fragen beantworten.
Ich sehe das als Unterstützung für Tier und Halter - aber ja, natürlich ist es auch Kontrolle.
Meiner Erfahrung nach sind es überwiegend die Menschen, die mit diesen Kontrollen kein Problem haben, die mir auch nach Jahren noch Fotos von sehr sehr glücklichen Tieren schicken und sich freuen, dass immer noch Kontakt besteht.
Das ist ja echt heftig Ich bin ja grundsätzlich auch nicht zwangsläufig ein Fan davon, weil eigentlich jeder selbst seine Fähigkeiten einschätzen können sollte - setzt aber natürlich Ehrlichkeit und einen gesunden Menschenverstand voraus
Ich finde es halt insofern schwierig, als dass es ja doch viele unterschiedliche Vorstellungen von "korrekter" Hundehaltung gibt - und da fließt doch sicher viel persönliche Meinung ein bei so einer Beurteilung?
Allerdings hatte ich noch nie eine und denke da eher theoretisch. Dem Ex-Frauchen meiner Hündin hatte ich auch angeboten, sich alles anzuschauen, es kam dann aus Zeitgründen nicht dazu. War aber eben auch freiwillig von meiner Seite
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Ich finde Vor- und Nachkontrollen sinnvoll. Einmal für den Hund, dass er in eine passendes Zuhause kommt und ebenso für den Interessenten, damit er eine gute Beratung erhält.
Bei uns ist die Vorkontrolle damals leider nur über die Tierärztin gelaufen und eine Nachkontrolle gab es nicht.
Schade, ich hätte mich gerne noch mal mit den Tierschützern unterhalten.
Mit der ehemaligen Pflegestelle sind wir "bildertechnisch" noch in Kontakt.
Bei den Züchterhunden bin ich mit den Züchtern auch weiterhin in Kontakt geblieben, war aber leider nicht immer so gut möglich, weil der Interesse/Zeit dafür oft fehlten (seitens der Züchter).
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Ich würde unterscheiden zwischen einer Kontrolle des örtlichen Tierheims, die von jemandem durchgeführt wird, der das hauptberuflich macht und den Kontrollen wie sie viele Vereine ohne Tierheim machen lassen.
Bei ersten hätte ich kein Problem damit die Mitarbeiter des Tierheims, den ich in der Regel schon vorher kenne, in meine Wohnung zu lassen. Ich wäre aber nicht bereit wirklich alle Räume zugänglich zu machen. Meine Wohnräume und Badezimmer können gerne inspiziert werden, mein Schlafzimmer ist privat. Klar darf der Hund da gerne rein, aber eben nicht jeder Mensch, den ich kaum kenne.
Bei letzteren habe ich es schon mitbekommen, dass seitens eines Vereins auf Facebook „jemand für eine Vorkontrolle“ in Stadt X gesucht wurde. Und einen selbsternannten Tierschützer, der weder mit dem Verein, noch mit mir groß etwas zu tun habe, lasse ich sicher nicht einfach so in meine Wohnung. Insbesondere auch im Hinblick auf Datenschutz, ich glaube kaum, dass die tatsächlich dazu verpflichtet sind über ihre Kontrollen und die begangenen Räume Stillschweigen zu halten.
Fotos von meiner Wohnung, oder uns als Familie würde ich nicht verschicken.
Sehr charmant fand ich dagegen das Vorgehen der Züchter meines Hundes. Die haben den Welpen vorbei gebracht und dann durften Welpe und ein Althund des Züchters gemeinsam das neue Domizil erkunden. Das hatte nichts von Kontrolle, sondern einem netten Beisammensitzen. Auch wenn die Züchter natürlich noch ihr Veto hätten einlegen können.
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Ich verstehe zwar den Sinn der Vorkontrollen, würde aber selbst keine haben wollen.
Ich habe generell ein ausgeprägtes Bedürfnis mein Zuhause für mich zu haben, so dass selbst Leute mit denen ich befreundet bin eher unterwegs getroffen werden oder halt auf Einladung mal vorbei kommen. Da widerstrebt es mir durchaus, jetzt auchnoch fremde ins Haus zu lassen die mich kontrollieren wollen. Nachkontrollen finde ich eigentlich unverschämt, da man mich entweder für fähig hält den Hund zu halten oder eben nicht.
Ich war auch mal bei einer sehr guten Freundin dabei wie bei ihr kontrolliert wurde. Alles war gut, die Frau war freundlich und fand auch sonst alles in Ordnung. Allerdings störte sie sich extrem daran dass eine Tür geschlossen war und verweigerte mit der „Da hat wer was zu verstecken“ Begründung die Vermittlung des Hundes.
Sowas ist einfach nicht meine Welt..
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Und ja, deswegen würde ich die Hilfe eines Vereins anstelle des gewinnbringenden Verkaufs vorziehen.
Den Satz habe ich jetzt 3 x gelesen und nicht verstanden. Was meinst du denn damit bzw. warum hast du den zitiert?
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Für mich ist das generell eine Adoption - ja, wie bei Kindern. Nein, ich betrachte Tiere nicht als Kinder, aber als Lebewesen und als große Verantwortung. Und wer ein Kind adoptieren will käme doch auch nicht auf die Idee zu sagen: "So, rücken Sie den Knirps raus, ob meine Angaben stimmen geht Sie gar nichts an. Sie können doch froh sein, wenn ich überhaupt eins nehme. Und ich will das Brünette mit den braunen Augen, weil ich das so putzig finde."
Genauso sehen das aber ganz viele bei Tieren. Es geht nach Optik. Es ist eine Ware. Und manche wollen das soooo unbedingt, weil sooooo süß, das jedwede Vernunft aus dem Fenster fliegt. Da wird der Vierbeiner, der aggressiv auf Kinder reagiert, zu Kindern geholt - weil er doch so niedlich guckt. Oder das Paniktier soll in einem Haushalt klarkommen, in dem einfach ständig Trubel ist - weil die Fellfarbe doch so hübsch ist.
Und bei Züchtern kenne ich genug Beispiele für "Tiere=Einkommen". Nix mit Rasse erhalten, nix mit Tierwohl. Bei jedem Käufer sind einfach nur Euro-Zeichen in den Augen. Natürlich werden die sich nicht damit aufhalten, irgendwas zu kontrollieren. Sobald das Geld auf dem Tisch liegt, passt das schon.
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