Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • Ich verstehe dieses "übergriffig" nicht.

    Als Übergriffig würde ich genau das hier verstehen:

    Sprich


    1. Finanzen, natürlich mit Nachweis

    2. Wohnungsbesichtigung, natürlich samt Mietvertrag in Vorlage

    3. Bescheinigung über erworbene Kenntnisse

    4. medizinische Unterlagen

    Da würde ich auch lieber ohne Hund leben, als mich irgendwelchen Fremden so weit zu öffnen. Irgendwo hörts doch auf. Also, wenn Tierschutz so weit gehen würde, gäbe es sicher auch wieder mehr Menschen, die lieber zum Vermehrer gehen, oder eben zum Züchter, wo es dann doch um einiges lockerer zugeht.

  • oder eben zum Züchter, wo es dann doch um einiges lockerer zugeht.

    ich kann dir nur sagen, ich fand die Vermittlungen bisher immer locker. Keiner der TH weiß, wieviel ich verdiene zb. Aber es ist ja klar, Tierschutz, da werden alle in einen Topf geworfen, also ist TH A blöd, sind es natürlich alle (Achtung Zynismus), da rennt man dann lieber gleich zum Vermehrer, denn es gibt ja nicht 1000 andere TschVereine als Alternative

  • Bezüglich der Ordnung, Sauberkeit und Möbel Sticheleien - es geht doch gar nicht darum, dass es aussehen soll wie aus "Schöner wohnen". Aber es gibt einfach Extreme, die fallen erst vor Ort auf. Dreiste Lügen fallen teils erst vor Ort auf. Und dazu muss keiner durch Schränke gehen oder dergleichen. Es gibt einfach Interessenten, da hätte ich ohne Kontrolle die Tiere ins Verderben geschickt, Kinder gefährdet, andere Tiere gefährdet.



    Ein einfacher Besuch bei den Interessenten zuhause kann das hingegen ändern. Zumindest bei mir stehen da das Wohl und die Sicherheit von Mensch und Tier deutlich höher, als dass sich jemand eventuell vielleicht für ein paar Minuten ein wenig unwohl fühlen könnte.

  • oder eben zum Züchter, wo es dann doch um einiges lockerer zugeht.

    ich kann dir nur sagen, ich fand die Vermittlungen bisher immer locker. Keiner der TH weiß, wieviel ich verdiene zb. Aber es ist ja klar, Tierschutz, da werden alle in einen Topf geworfen, also ist TH A blöd, sind es natürlich alle (Achtung Zynismus), da rennt man dann lieber gleich zum Vermehrer, denn es gibt ja nicht 1000 andere TschVereine als Alternative

    :roll:

    Du hast schon gelesen, worauf ich mich bezogen hatte, oder? Und das da auch ein WENN zwischen steht?

    Muss man denn alles so zerpflücken um sich aufregen zu dürfen?


    Ich hab überhaupt nix gegen Tierschutz und habe auch ein paar Orgas, die ich unterstütze und wo ich mir auch reinen Gewissens einen Hund anschaffen würde.. Also wirf Du doch bitte nicht alle in einen Topf, die irgendwas sagen, was Richtung gegen Tierschutz geht.

  • Ich fand die Vermittlung bei uns auch sehr locker, deutlicher lockerer als bei einigen Züchtern.

    Weder nach Gehalt noch nach Möbeln hat hier jemand gefragt.

    Bei uns wurde vor allem über den Hund gesprochen, seine Vorgeschichte, seine Eigenheiten, mögliche Probleme (z.B. evtl. Jagdtrieb und daher evtl. Schwierigkeiten mit unseren Kleintieren).

    Ich hatte immer das Gefühl, es geht darum, für diesen einen Hund den passenden Platz zu finden.

  • Als Charly noch jünger im Kopf war habe ich auch über eine ältere Partnerin für ihn Gedanken gemacht.


    Also habe ich in einer Facebook Gruppe angefragt ob ein Verein für meine Umstände den richtigen Hund da hat.

    Weil es gleich mehrere Vereine in der Gruppe waren


    Also eine alte Hündin die ruhig ist und mit anderen Hunden aus kommt.

    Das war's mehr Ansprüche hatte ich nicht.


    Aber ich wurde beschimpft weil ich in einer 1 Zimmer Wohnung lebe.

    Und weil ich jung war und da will man doch keinen Alten Hund.

    Das ich selber schon ein uralt Hund habe war egal.


    Und da nach war meine Lust auf Tierschutz Vereine schon wieder begraben.

    Ich muss mich echt nicht wegen diesen Gründen beschimpfen lassen

  • Ohne die leidige Erfahrung dass nicht jeder Interessent ehrlich ist würden die Vereine gerne auf Kontrollen verzichten. Wer macht das denn schon gerne?

    Jeder Interessent weis doch eigentlich was der Tierschutz hören will und so wird in - zum Glück nur wenigen Fällen- die Realität hingebogen. Nach dem Motto: wer nicht schummelt ist selbst Schuld wenn er seinen Wunschhund nicht bekommt.

    Im Laufe der Jahre ist schon so manche Wohnung krass geschrumpft, der Garten für den nordischen Hund zu einem nicht eingezäunten Vorgärtchen mutiert und das Reihenhaus hat im EG nur aus einem Zimmer und WC und den anderen Räume im ersten und zweiten OG bestanden.

    Der ausgesuchte Hund schon älter und mit Arthrose.

    Naja und da sind wir aber wieder an dem Punkt, dass man die wichtigen Fakten kaum abprüfen kann, ohne eine Grenze zu überschreiten.


    Es ist doch irrelevant, ob die Wohnung zwei oder vier Zimmer hat, ob es 30 oder 130qm sind.

    Aber wie will ich Dinge wie die Frage nach dem Alleinsein überprüfen, ohne in Bereiche vor zu dringen, die mich nix angehen?


    Bei Tierschützern muss man halt über die paar schwarzen Schafe hinwegsehen, bei den Interessen darf man aber alle unter Generalverdacht stellen, weil mal einer lügt.

  • Also ich habe mich nicht unter Generalverdacht gefühlt und das auch noch nie so gehört.:ka:


    Ich sehe auch nicht so den Unterschied zum Kauf beim Züchter.

    Da gibt es genauso Züchter, die sehr differenzierte Informationen einfordern, Züchter die nicht an Berufstätige oder Leute ohne Garten abgeben. Züchter, die den Welpen ins neue Zuhause bringen wollen, die die gesamte Familie kennenlernen wollen, die das Futter vorschreiben oder eine Co-Ownerschaft haben möchten.


    Ja und? Wenn man das nicht mag, dann geht man eben zu einem anderen Züchter, genauso wie man beim Tierschutz zu einer andere Orga geht.

  • Co-Ownerschaft ist was anderes als Eigentumsvorbehalt im Tierschutz und ist auch vertraglich genau geregelt und ist nicht zum reinen Nachteil einer Vertragspartei.


    Aber wozu diskutieren.

    Wenn ihr Vorkontrollen so ok findet, sei es so. Dann sollte man im Tierschutz aber eben nicht meckern, wenn so viele Leute es sich nicht mehr gefallen lassen und ja, ich empfinde die Ablehnung ist in den letzten 20 Jahren deutlich mehr geworden, was schlicht damit zusammenhängt, dass sich die Leute immer mehr über ihre Rechte im Klaren werden.

    Wie gesagt, mir kanns egal sein, ich bin mit dem Tierschutz fertig nach dem was ich in den letzten 20 Jahren in dem Bereich erlebt habe und nein, es waren eben nicht nur Einzelfälle und vereinzelte schwarze Schafe, sondern die Regel, dass es da gewaltig schief geht und das nichts mit seriöser Vermittlung und Kommunikation auf Augenhöhe zu tun.

  • Und da nach war meine Lust auf Tierschutz Vereine schon wieder begraben.

    Facebook ist genau wie Foren manchmal ein heißes Pflaster, so schön anonym.


    Wie überall im Leben muss man schauen wo man gut aufgehoben ist. Wenn es bei einem Verein dumm läuft muss das nicht bei allen so sein.


    Ich finde es übrigens faszinierend, das junge Leute gar nicht so selten alte Hunde übernehmen.

    Da hatten wir schon richtig tolle Vermittlungen.

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