Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?
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Und ja ,mehrfach als Student quer durch Deutschland gefahren (aus preisgründen mit dem Wochenendtiket und Regionalzügen) um meine Hunde vorab zu besuchen bin ich auch. Bei Abby zweimal einmal zum kennenlernen und einmal zum abholen von Hamburg nach Kassel.
Natürlich geht das in manchen/vielen Fällen, aber mit Blick auf 2 Kinder und 2 mehr oder weniger berufstätige Eltern, kann ich mit Sicherheit sagen, das kann nicht jeder. Aber 2x eine halbe Stunde für eine VK/NK die bekommt jeder zusammen.
Dann noch ein Wochenende weil die Züchterin meinen Lenensgefärten noch kennenlernen wollte
Komisch das das noch nicht als Übergriffig von den Spezialisten bewertet wurde.
Aber mal ehrlich, was spricht dagegen das man da ein vernünftiges, offiziell begleitetes System aufzieht, welches für einheitliche Rahmenbedingung sorgt, die Prüfer sind ausreichend da, sonst würde der TS ja niemanden finden. Das die sich zertifizieren lassen und dafür dann damit noch ein paar € dazu verdienen, klingt jetzt auch nicht blöde. Die 20€ für so eine Kontrolle, bei Mindestlohn + Fahrkosten wird jeder Käufer zusätzlich aufbringen können, Besonderheiten, wie Hund mag keine Kinder, haut gerne über Zäune ab, kann keine Treppen laufen oder sowas, können vorher vom Verkäufer angesprochen werden und werden dann mit geprüft, es bleibt relativ objektiv, weil der "Kontrolleur" kein Eigeninteresse, keine emotionale Bindung oder sowas hat.
Eine Entscheidung sollte eh nicht der Kontrolleur treffen, sondern der Verkäufer anhand der "Prüfberichtes".
Im Grunde so wie wenn ich gebeten werde ein Haus zu begutachten/bewerten, ich schaue mir die Bau und energietechnisch Relevanten Sachen an, sehe dabei viel mehr als ich brauche (und ich könnte euch Sachen erzählen, von 50 Shades of Grey über Mann im Schrank bis "Bitte hol das Jugendamt") aber im Bericht steht nur "Zustand ok, Energieeffizient A-F, Mangel 1-3". Ich treffe keine Entscheidung ob das Haus dann den Besitzer wechselt oder nicht. Im Bericht wird nichtmal stehen ob tapeziert werden muss oder der Teppich Flecken hat oder wieviel Müllsäcke in der Küche stehen, das hat für das was ich beurteilen soll nämlich keine Relevanz.
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Klar würde ich wissen wollen wo und wie mein Hund lebt, aber ich würde nicht einen Wildfremden von Facebook oder so hinschicken.
Und wenn ich bei dem Menschen nicht so ein gutes Gefühl vertrauen hätte das ich denke er lügt mich evtl. An würde ich mein Tier da nicht hingeben, sondern zu jemandem bei dem ich nicht das Gefühl habe seine Angaben kontrollieren zu müssen.
Wildfremde Personen von Facebook
Mir persönlich ist kein Tierheim bekannt, dass irgendwelche x-beliebigen Leute irgendwo hinschickt. Davon würde ich dann wohl auch Abstand nehmen.
Allerdings würde ich mich niemals nur auf mein Gefühl verlassen. Lieber schaut man nach.
In dem Tierschutzverein in dem ich lange tätig war, waren Vor-und Nachkontrollen normal. Es waren feste Personen aus dem Team für die Kontrolle zuständig. In diesem Team hat übrigens niemand darauf geachtet ob die Bude aufgeräumt war oder nicht. Der Preis vom Sofa hat auch übrigens auch niemanden interessiert.
Bei uns wurde z.B. gemeinsam der Zaun angeschaut und an der ein oder anderen Stelle wurde geraten auszubessern. Bei Katzen die Freigang bekommen sollen wir natürlich die Lage begutachtet. Direkt an einer 4-spurigen Straße wäre ein Grund dort keine Katze einziehen zu lassen die Freigang haben sollte.
Der Tierschutz ist bestimmt manchmal überpingelig. Das ist aber am Ende das Ergebnis der Erfahrungen die gemacht wurden. Das mag manchmal unfair sein bzw. sich zumindest so anfühlen. Aber die Leute aus dem Tierschutz sind eben auch die Leute die die Tiere aus schlechter Haltung wieder aufpäppeln. Im Normalfall wollen sie das Beste für das Tier, vor allem wenn dieses Tier bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Natürlich gibt es aber auch Vereine, die das übertreiben und weit übers Ziel hinaus schießen. Das bestreite ich nicht.
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... in fremde Wohnungen eindringen ...
Da scheint mir einer der Knackpunkte in der Debatte zu sein. Und es ist Jedermanns gutes Recht zu entscheiden, dass man das nicht will. Es gibt ja vielfältige Möglichkeiten einen Hund zu übernehmen.
Ich betrachte es aber auch als das gute Recht eines Vereins, der Sorge um das ihm anvertraute Lebewesen hat, wissen zu wollen, wo es hinkommt. Und wie gesagt: Bei den Vorkontrollen, die ich erlebt und gemacht habe, ging's nicht um die Ordnung in der Wohnung.
Ein paar Beispiele hab ich ja schon aufgezählt.
Bei einer Vorkontrolle für ein rassebedingtes Special Cookie ist eine Freundin in meiner Begleitung knappe 300 KM gefahren, um eine Interessentin für einen 11 alten gelisteten Hund (die Interessentin=Jackpot aus Tierschützer Sicht) zu besuchen, um im Vorfeld einfach nochmal alles Wesentliche zu besprechen. Dafür waren wir einen halben Tag unterwegs. Ganz bestimmt nicht aus Neugierde oder Machtmissbrauch.
Ich käme auch im Traum nicht auf die Idee, das meinen Mitmenschen von vorneherein zu unterstellen.
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Mir kommt vor dass vk, nk oder Kontrollen im generellen übergriffig sind bis dann etwas passiert. Und dann wird entsetzt gefragt warum Tierheim, Verein etc nicht besser hingeschaut hat.
Fall tiermessi: wie kann man der Person noch einen Hund, Katze was auch immer vermitteln wenn die eh schon 10 davon hat. Ja wie soll man das wissen wenn man nicht vk oder nk macht oder andere Tierheime, Vereine, Züchter fragt wieviel Tiere sie der Person vermittelt hat ( noch übergriffiger).
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Der Mensch dem ich ein Tier von mir geben würde, natürlich würde der das nicht sofort bekommen. Sonder nach längerem kennenlernen mehreren Treffen usw. aber dafür muss ich nicht zu dem Menschen nach Hause können auch gemeinsame Spaziergänge u. Ä. Sein.
Mir wehre wichtiger wie derjenige mit dem Tier interagiert wieviel Kompetenz Einfühlungsvermögen usw. aus dem gesagten durchklingt.
Es gibt zum Beispiel eine Frau in der Nachbarschaft der würde ich meinen Hund nicht mal zur Pflege für einen Tag geben. Das sind super nette Leute mit dem Herz am richtigen Fleck. Sie haben ein alleinstehendes eigenes Haus mit Garten, aber überhaupt kein Gespür dafür wann streicheln knuddeln dem Hund unangenehm ist.
In diesem Fall wehre die Vorkontrolle ohne Hund sollten sie einen Hund wollen wahrscheinlich positiv.
Was ich damit sagen möchte ich finde nicht das die Wohnsitzation viel über die Kompetenz eines Hundehalters aussagt. Und jemand der wirklich kompetent ist wird keinen Hund in eine unpassende wohnsituation holen.
Wenn man also das kennenlernen zwischen Interessent und Verkäufer so intensiv gestaltet das man den gegenüber gut einschätzen kann ist kein Kontrollbericht zuhause notwendig.
Klsr wird es überall schwarze Schafe geben aber die die das wirklich mit Absicht Betrügen bekommen auch die Wohnsituation gefaikt. -
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Ich fand die Kontrollen auch seltenst so angespannt, wie sie sich einige hier vorstellen.
"Eindringen" - hm, also ich wurde ganz oft mit fröhlichem "Hey, schön Sie/dich wieder zu sehen. Komm rein. Magst du was trinken?" begrüßt. Ich kam mir da nicht vor, als würde ich "eindringen" - war ja schließlich eingeladen und wurde auch als Gast behandelt und nicht als Eindringling.
In einem Haushalt stand gerade alles voller Kartons - weil derjenige einen Großeinkauf für die Katze gemacht hatte. Sah also quasi aus wie mitten im Umzug. Wir haben schnell alles nötige geklärt und dann zusammen den Kratzbaum aufgebaut.
Außerdem wurde beschlossen, die Kartons stehen zu lassen - wäre ja sadistisch sie der Katze vorzuenthalten.
Bei einer anderen kam ich rein und der Boden lag voller Erde - die Katze hatte gerade einen Blumentopf runtergeworfen. Da meinte ich nur "na dann kann ich ja wieder gehen".
Sie schockiert: Aber es sieht hier sonst wirklich nicht so aus!
Ich: Nee passt schon, ich hab es gerade schon abgehakt "Interessent besitzt bereits Teufelskatze, Toleranz und Leidensfähigkeit ✓ "
Danach haben wir gelacht, kurz die Runde gemacht und Formulare ausgefüllt. War wirklich nett.
Bei anderen war es eben ein kleiner Rundgang und Hinweise auf Spielzeuge, die der Hund fressen würde, Medikamente, Sicherheit generell. Man lernt die Personen halt noch n bisschen mehr kennen, schaut, ob sie da wirklich wohnen und die Angaben und Bedingungen stimmen.
Also zumindest ich hab das nie als "Eindringen und übergriffig sein" empfunden. Und die meisten, bei denen ich die Kontrollen gemacht habe auch nicht. Da es ja vorher bereits Kontakt gab, war das eben ein Besuch. Und kein Einbruch oder Eindringen.
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Klar kann man geschickt und umsichtig betrügen. In der Praxis - meiner Erfahrung nach - ist das aber eher selten. Eher geht's darum, dass man was vergisst, anders einschätzt oder sich im Gefühlsüberschwang selbst schönredet.
Das Kennenlernen, von dem Du sprichst, ist aber an sich doch nicht weniger ein Eingriff? Klar freuen sich Tierschützer - und manche nach ne auch zur Bedingung - dass man ein Tier ein- bis mehrmals trifft, bevor es vermittelt wird.
Aber mehrere feste Gesprächstermine mit dem für die Vermittlung Zuständigen? Da kenne ich etliche Leute, die sich darauf nicht einlassen wollen würden.
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Es gibt zum Beispiel eine Frau in der Nachbarschaft der würde ich meinen Hund nicht mal zur Pflege für einen Tag geben. Das sind super nette Leute mit dem Herz am richtigen Fleck. Sie haben ein alleinstehendes eigenes Haus mit Garten, aber überhaupt kein Gespür dafür wann streicheln knuddeln dem Hund unangenehm ist.
In diesem Fall wehre die Vorkontrolle ohne Hund sollten sie einen Hund wollen wahrscheinlich positiv.
Was ich damit sagen möchte ich finde nicht das die Wohnsitzation viel über die Kompetenz eines Hundehalters aussagt.
Aber hier würde man bei einer Nachkontrolle merken das etwas nicht stimmt. Vielleicht nicht immer, aber es besteht doch eine gute Chance. Deswegen Vor- und Nachkontrolle.
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Hätte Mann das kennenlernen mit Hund gestaltet hätte der Hund da gar nicht erst wohnen müssen...
Die Frau mit der Erde hatte bestimmt den Schock ihres Lebens bei deinem Witz.
Ich stelle mir gerade ihren oberen Monolog vor.
Sie ist evtl aufgeregt gewesen und hat den ganzen Tag davor geputzt, alles ist parat Kuchen vorbereitet.
Es sind die letzten 10 min vor dem Besuchstermin es ist nichts mehr zutun jetzt bleibt einem nur noch auf das Klingeln zu warten.In dem Moment ein krachen sie dreht sich um... überall Erde:“ nein wieso jetzt, wiso passiert mir immer so etwas und gleich kommen sie, ich muss das schnell wegmachen , wo ist bloß der Staubsauger, nein lieber erst den Handfeger, oh nein es klingelt schon soll ich erst aufmachen oder erst die Bescherung entsorgen“ und dann kommst du mit deinem Spruch ich wehre echt fertig ich hätte dir das im ersten Moment geglaubt und gedacht Mist verknackt das war’s jetzt.
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Aber mal ehrlich, was spricht dagegen das man da ein vernünftiges, offiziell begleitetes System aufzieht, welches für einheitliche Rahmenbedingung sorgt, die Prüfer sind ausreichend da, sonst würde der TS ja niemanden finden. Das die sich zertifizieren lassen und dafür dann damit noch ein paar € dazu verdienen, klingt jetzt auch nicht blöde. Die 20€ für so eine Kontrolle, bei Mindestlohn + Fahrkosten wird jeder Käufer zusätzlich aufbringen können, Besonderheiten, wie Hund mag keine Kinder, haut gerne über Zäune ab, kann keine Treppen laufen oder sowas, können vorher vom Verkäufer angesprochen werden und werden dann mit geprüft, es bleibt relativ objektiv, weil der "Kontrolleur" kein Eigeninteresse, keine emotionale Bindung oder sowas hat.
Eine Entscheidung sollte eh nicht der Kontrolleur treffen, sondern der Verkäufer anhand der "Prüfberichtes".
Im Grunde so wie wenn ich gebeten werde ein Haus zu begutachten/bewerten, ich schaue mir die Bau und energietechnisch Relevanten Sachen an, sehe dabei viel mehr als ich brauche (und ich könnte euch Sachen erzählen, von 50 Shades of Grey über Mann im Schrank bis "Bitte hol das Jugendamt") aber im Bericht steht nur "Zustand ok, Energieeffizient A-F, Mangel 1-3". Ich treffe keine Entscheidung ob das Haus dann den Besitzer wechselt oder nicht. Im Bericht wird nichtmal stehen ob tapeziert werden muss oder der Teppich Flecken hat oder wieviel Müllsäcke in der Küche stehen, das hat für das was ich beurteilen soll nämlich keine Relevanz.
Genau das würde ich mir wünschen. Ich habe mich bisher immer ziemlich von oben herab behandelt gefühlt, wenn ich mich um ein Tier aus dem Tierschutz "beworben" habe. Als Bittsteller. Wie ich schon geschrieben habe, würde ich mir da einfach Augenhöhe wünschen. Da ist jemand, der sucht ein Zuhause für ein Tier, ich möchte einem Tier ein Zuhause geben. Man unterhält sich und schaut, ob das Tier und ich zusammenpassen. Ein neutrale Person guckt nach der Wohnsituation. Keiner muß sich dann auf persönlicher Ebene entblößen. Ich hab jetzt meinen ersten Hund vom Züchter, daher ist die Erfahrung diesbezüglich natürlich nicht so groß. Wir waren auch nur bei diesem einen Züchter und es hat eben gepasst. Aber ich hab mich dort sehr wohl gefühlt, es war eine Beratung, hat offensichtlich von beiden Seiten gepasst. Sie wollten lediglich die Zustimmung vom Vermieter, aber das auch nicht schriftlich, das war auf Vertrauensbasis.
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