Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • Der Schreck war nur für eine Sekunde - danach sah sie mein Grinsen. Als sie mich besucht hat, hat auch direkt erstmal die Samtpfote genau neben ihr gepflegt auf die Couchdecke gekotzt.... Katzen und ihr Timing :roll:



    Neben einem festgelegten Standard finde ich vorherigen Kontakt gar nicht verkehrt. Das nimmt glaube ich schon ein bisschen das Gefühl, dass es sich um einen Eindringling handelt.


    Ich hab vorher auch immer eine Liste mitgegeben worauf ich bei der Wohnung achte. Sichere Fenster (vor allem bei Katzen), sichere Türen, Kabel, Pflanzen... usw. Dadurch wird es eben mehr zum Wohnungs-TÜV wenn man so will - und weniger zum "so ich kontrolliere jetzt die Reinheit mit einem weißen Handschuh"

  • Bei Katzen die Freigang bekommen sollen wir natürlich die Lage begutachtet. Direkt an einer 4-spurigen Straße wäre ein Grund dort keine Katze einziehen zu lassen die Freigang haben sollte.

    So etwas steht mindestes noch 1x hier im Thread.

    Um die Straßenlage zu erkennen, reicht doch die Adresse?

    Auf Google Street View kann man sich auch einzelne Grundstücke anschauen.

    Es ist ja nicht so, dass wir nicht in der globalen Überwachung leben würden. :hust:

  • Wurde zwar schon beantwortet, aber weil mein Zitat.... In unserer Erlaubnis ist genau festgelegt wann die Nachkontrollen erfolgen müssen. Genau wie 100 andere Auflagen dazu. Vorkontrollen müssen grundsätzlich den sachkundelehrgang besucht haben, also nix mehr mit FB Gruppen. Hinzu kommen noch die Auflagen für Pflegestellen - die JEDE Stadt, jeder Amtsvet selbst festlegt - heißt wir haben Pflegestellen die zwingend den §11 brauchen, in anderen Städten muss Hund jedesmal im Amt vorgeführt werden, wieder anderen ist das egal. Mein Amtsvet schickt mir einmal im Jahr einen Bogen wo die Hunde abgeblieben sind. Der in der Nachbarstadt verlangt komische Blutuntersuchungen bei Welpen, die so teuer sind, das da kein Hund mehr hin darf. Es ist auch festgelegt was mit Rückläufer passiert, kein Tierheim darf diese aufnehmen. Und ja, genau deshalb gibt es keine ich vermittele mal fix, ohne irgendwo hinzusehen.


    Inzwischen hat sich viel verändert und deshalb kann mal viele Geschichten die hier vor 4 oder 5 Jahren passiert sind nicht mehr als Maßstab nehmen. Jo und vielen Interessenten ist das zu viel, das kann ich nicht ändern. Und die Interessenten verlangen auch immer mehr. Z.B. das ich meinen Pflegehund 800 km durch ganz Deutschland fahre, damit sie ihn kennenlernen können, denn ich kann nicht verlangen das man so weit fährt - mehr als einmal kam so eine Anfrage. Genau wie ob ich einen 4 Monate alten Hund nicht 7 Monate reservieren kann, man hätte jetzt keine Zeit. Oder lebenslange kostenfreie Urlaubsbetreuung wäre auch gut und die Übernahme alle Tierarztkosten, Impfungen würde man gerne selbst bezahlen . Aber das ist ein anderes Thema, zeigt aber wie die Leute ticken.


    Übrigens Gassigaengerin mein Grundstück findest du nicht mal bei Google Maps, weil es falsch eingetragen ist, ich finde das total gut, uns findet niemand so einfach. Und Google Street View - auf dem Land ? :lol:

  • Um die Straßenlage zu erkennen, reicht doch die Adresse?

    Und wie oft haben wir schon gelesen das die Adresse gar nicht die echte Adresse war?

    Oder am Beispiel meines Vaters, riesen Garten für den Hund, kann man auf Google sehen, das aber nur 30-40m² für den Hund zugänglich gemacht sind, das erkennt man nicht.

  • Bei Katzen die Freigang bekommen sollen wir natürlich die Lage begutachtet. Direkt an einer 4-spurigen Straße wäre ein Grund dort keine Katze einziehen zu lassen die Freigang haben sollte.

    So etwas steht mindestes noch 1x hier im Thread.

    Um die Straßenlage zu erkennen, reicht doch die Adresse?

    Auf Google Street View kann man sich auch einzelne Grundstücke anschauen.

    Es ist ja nicht so, dass wir nicht in der globalen Überwachung leben würden. :hust:

    Ich schrieb beriets, das sich nicht den kompletten Thread gelesen habe ;) Es sei mir nachzusehen.


    In meiner Tierheimzeit gab es Google noch gar nicht. Das nur so nebenbei. Und es gibt nun mal auch kleine Straßen die sehr stark befahren sind. Das sieht man bei Google nu och nich. Eine realer Blick hilft (mir) mehr.


    Fakt ist doch: Niemand MUSS sich kontrollieren lassen. Dann kann es aber halt sein dass man sich von dem Wunsch ein bestimmtes Tier bei sich aufzunehmen verabschieden muss.

  • Was ich interessant finde, ist, dass ausgerechnet an den TS solche Forderungen gestellte und Vorwürfe gemacht werden.


    Das finde ich ein bisschen so, als würde man mit dem Züchter oder Verkäufer um den Preis feilschen - "Also für Betrag xy nehm ich's gleich mit." oder als ob man sich das Tier zuschicken lassen möchte, weil man selbst keine Lust auf die lange Fahrt hat.


    Nach dem Motto: Die reißen sich ja schon den Hintern für Tiere auf und viele opfern ihre Freizeit. Da kann ich das doch gleich mal noch ne Runde ausnutzen und Sonderregelungen verlangen. Warum sollte ich mich denn an die Regeln halten?


    Dieses "Betteln" was erwähnt wurde - das hat man als Gefühl manchmal auch auf der anderen Seite. Als müsste ich zu Kreuze kriechen und froh sein, wenn jemand die absolute Güte besitzt, das Tier übernehmen zu wollen - und dann läuft natürlich alles nach den Regeln des Interessenten und nicht etwa nach den bekannten Richtlinien. Denn schließlich sind diejenigen doch so gütig, das Tier zu "retten". Da sollte der Verein aber schon ordentlich dankbar sein und zig Ausnahmen für diese Person machen.

  • Da kann ich das doch gleich mal noch ne Runde ausnutzen und Sonderregelungen verlangen. Warum sollte ich mich denn an die Regeln halten?

    Machen ja viele nicht und verzichten dann halt darauf einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Ich habe kein Problem damit mich an die Vermittlungsregeln eines Vereins zu halten, wenn sie mir nicht zusagen, dann übernehme ich eben von denen kein Tier.

    Dieses "Betteln" was erwähnt wurde - das hat man als Gefühl manchmal auch auf der anderen Seite. Als müsste ich zu Kreuze kriechen und froh sein, wenn jemand die absolute Güte besitzt, das Tier übernehmen zu wollen

    Ich denke da muss man unterscheiden. Es gibt sicher viele Menschen mit eier unrealistischen Erwartungshaltung an den Verein. Wenn ich aber auf der anderen Seite auf Facebook Aufrufe wie "Mausi sitzt in der Tötung und wenn sie bis gestern kein zu Hause hat, wird sie ermordet" sehe, dann habe ich den Eindruck, dass die überhöhte Erwartungshaltung eine gegenseitige ist.

    Einige Vereine wünschen sich die eierlegende Wollmilchsau als Hundebesitzer, soll aber keine Ansprüche an den Hund haben und einige Interessenten erwarten einen tiptop umweltsicheren Hund aus der Tötung. Beides ist unrealistisch.


    Ich denke/hoffe, dass ein Großteil der Vereine und Besitzer mit Augenmaß und sinnvoll agiert.

  • Fakt ist doch: Niemand MUSS sich kontrollieren lassen. Dann kann es aber halt sein dass man sich von dem Wunsch ein bestimmtes Tier bei sich aufzunehmen verabschieden muss.

    Ja, wer nicht alles mit sich machen lässt, der muss das wohl in Kauf nehmen.


    Nachdem der Vertrag von meinem vorherigen Hund nur so gespickt war mit (unrechtmäßigen) Klauseln, habe ich mich bei meiner Hündin vorab erkundigt, wie der Vertrag aussieht, was verlangt wird und wie die Vermittlung aussieht. Man lernt ja dazu :muede:

    Damit ist dann bereits ein großer Teil der TSV und einige Tierheime aus der Umgebung ausgesiebt worden.


    Als wir dann nach dem 10ten Besuch in dem Tierheim und sämtlichen Absprachen unseren Hund abholen wollten und dann doch noch eine Bescheinigung vom Vermieter zur Erlaubnis der Hundehaltung vorlegen sollten, fand ich das zwar ziemlich lächerlich, aber nachdem man bereits eine gewisse Bindung zum Hund aufgebaut hat, nimmt man das natürlich in Kauf. Warum nicht vorher diese Absprache?
    Ist ja nicht so, als würde ich ein Auto erwerben, und mir bei „Nichtgefallen“ der Vertragsbedingungen einfach zum nächsten Händler gehe.


    Vielleicht ist es der Arbeitsintensität/Überforderung der TSV/Tierheime geschuldet, dass nach meiner persönlichen Erfahrung Vereine mit unpersönlicher Kommunikation und schlechter Organisation mit den meisten Vertrags-Klauseln und „Kontrollen“ korrelieren.
    Für mich wird es auch zukünftig nicht mehr in Frage kommen, unter solchen Umständen einen Hund zu adoptieren.

  • Manche Beiträge hören sich so an als würden alle VK von vereinsfremden Personen durchgeführt werden. Diese Freiwilligen Helfer sind für deutschlandweit agierende Vereine wichtig, für den größten Teil der Organisationen nicht.

    Fast alle Vereine, die ich kenne, vermitteln nur in einem bestimmten Radius. Dadurch kann ein Mitarbeiter vom Verein, der von den Pflegern direkte Informationen hat, die VK machen. Bei Organisationen ohne Heim macht das eh die Pflegestelle.

    Auch bei uns muss die VK den § 11 haben genau wie die Pflegestellen und die VK sind für den Verein verpflichtend.

    Es gibt so viele Möglichkeiten an ein Tier zu kommen. Wer mit den Bedingungen des Tierschutzes ein Problem hat geht halt woanders hin. Den Vermittlungszahlen nach ist es für viele Interessenten kein Problem.

  • ...


    Fakt ist doch: Niemand MUSS sich kontrollieren lassen. Dann kann es aber halt sein dass man sich von dem Wunsch ein bestimmtes Tier bei sich aufzunehmen verabschieden muss.

    Oder sich erst gar nicht beim TS umschaut ;)

    Das ist nun nicht abwertend gemeint von mir.


    Ich entscheide generell lieber selbst, wo ich einen Hund kaufe, bzw. bei welchem Züchter und das schon lange lange vor Einzug, bzw. bevor ein potentieller Welpe gefallen ist und ich kann sehr gut nein sagen, ebenso wie ich ein 'nein, sie bekommen keinen Welpen von mir' auch sehr gut von Züchtern akzeptieren kann.

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