Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?
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Ich persönlich glaube ( nicht weiß) dass derjenige der beim TS oder beim Züchter kauft sich zumindest Gedanklich gemacht hat.
Und in der Regel gibt es bei beiden keinen Hund zum sofort mitnehmen.
Zahlen dazu hab ich keine straalster
Ich glaube tatsächlich, dass sich das nicht viel nimmt.
Leider gibt es viele Züchter, private Abgeber und Vereine wo genau das geht - ein Anruf, vorbeikommen, mitnehmen. Sogar im Forum gab es vor wenigen Monaten noch ein Mitglied - Kontrolle? Gab es nicht. Rücknahme des Hundes? Gab es auch nicht. Direktimport aus Spanien. Sie Ersthundehalterin, die sich nach zwei Wochen nicht mehr zu helfen wusste und auf dem Zahnfleisch ging - weil eben keine Ahnung vorhanden war. Sie hat ein Formular ausgefüllt und bekam den Hund auf dem Parkplatz überreicht. Voila!
Bekannter von mir konnte direkt einen TS Hund mitnehmen, der Angst vor Männern hatte, keine Autos und schon gar keine Stadt kannte. Der Hund zog in eine Wohnung im 6.Stock mitten in der Innenstadt und war nach ner Woche überfahren weil er vor Panik wegrannte.
Hund vom Züchter - wurde ohne Halsband und sonstige Sicherung auf dem Heimweg rausgesetzt. Wir haben eine Woche gesucht.
Hunde vom Züchter - komplett verwahrlost. Konnten nicht mal mehr Kot absetzen, weil die Hintern... nunja, verkrustet waren.
Katze aus dem TH - sofort an eine Frau mitgegeben, die einfach mal schauen wollte und noch nie zuvor ein Tier hatte.
Und so könnte ich jetzt weitermachen bis heute Abend. Deswegen bin ich ja auch der Meinung: Egal woher das Tier kommt, Kontrolle und Informieren sollten verpflichtend sein. Ein Tier direkt einzupacken und mitzunehmen, wenn man das Geld auf den Tisch legen kann, sollte einfach nicht mehr möglich sein.
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Und in der Regel gibt es bei beiden keinen Hund zum sofort mitnehmen.
Stimmt, beim Züchter muss man vorher mal telefonieren, im schlimmsten Falle noch in deren Privatsphäre eindringen. Finde ich ja voll übergriffig zum Züchter zu fahren und zu schauen wie der die Hunde behandelt, stellt euch mal vor der würde das bei euch machen, eine... hmm… nennen wir es Vorkontrolle durchführen. Entsetzlich. Unvorstellbar. Eine Dreistigkeit.
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Wird dann auch erst nach der Nachkontrolle das Geld für den Hund bezahlt? Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen dass das rechtens ist.
Jupp. Es wurde eine Probezeit vereinbart, kein Geld wechselte die Hände. Am Ende der Probezeit gab es nach Absprache nochmal terminlich festgelegte Kontrolle. Meist hatte man aber ohnehin zwischendurch noch Kontakt. Dann erst kam der richtige Vertrag.
In dem Fall finde ich das sogar sinnvoll und würde mich eventuell sogar darauf einlassen.
Meine drei Hauptkritikpunkte sind dort erfüllt:
1. nach Absprache vorbei kommen, klingt nicht halb so übel wie „unangemeldete Nachkontrollen um zu schauen ob das Tier halbwegs gut lebt“
2. Nötiger Zeitraum um fremde Person halbwegs kennen zu lernen, leichter Kontakt ist vollkommen in Ordnung, lief ja auch mit Privatpersonen von denen man einen Hund hat.
3. Probezeit in der noch kein Geld geflossen ist. Es klingt vll doof aber wenn noch kein Geld geflossen ist, ist Nachkontrolle für mich nicht halb so schlimm, da bei Tieren für mich durch den Kauf, das Tier zum vollwertigen Familienmitglied wird und nicht zu einem zu kontrollierendem Sachverhalt.
Unter diesen Bedingungen hätte der Tierschutz bei mir sogar noch eine Chance verdient.
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Nachkontrolle ist ein sehr ungeschicktes Wort. Diese Kontrolle in der krassen Form von - gefällt mir was nicht nehm ich den Hund wieder mit- kenne ich von gar keinem mir bekannten Verein mehr. Das war einmal und hat sich auch im Tierschutzbetrieb weit herumgesprochen.
Ein Nachhaken nach der Vermittlung, gerade wenn es sich nicht gerade um wunderbar sozialisierte, narrensichere Hunde handelt finde ich gut. Wenn nicht zwischenzeitlich wirklich böse Dinge bekannt werden, was zum Glück die absolute Ausnahme ist, sollte ein Telefongespräch genügen.
Da immer wieder und gar nicht selten Anrufe von Adoptanten (ich weis, viele mögen den Ausdruck nicht) kommen mit einem stolzen: Hund xy hat sich so toll entwickelt. Wollt ihr nicht mal gucken? kann die ganze Prozedere mit VK und NK nicht so schlimm sein.
Muss natürlich alles nicht jeder mögen. Es mag ja auch nicht jeder Züchter.
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Was viele vergessen ist das nachkontrollen ja freiwillig sind. Keiner kann dich zwingen fremde Leute in die Wohnung zu lassen.
Ist ja das gleiche wie mit den welpen/Hundetreffen beim Züchter. Da geht es dem Züchter ja auch darum zu schauen was aus den Hunden geworden ist.
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Jupp. Es wurde eine Probezeit vereinbart, kein Geld wechselte die Hände. Am Ende der Probezeit gab es nach Absprache nochmal terminlich festgelegte Kontrolle. Meist hatte man aber ohnehin zwischendurch noch Kontakt. Dann erst kam der richtige Vertrag.
In dem Fall finde ich das sogar sinnvoll und würde mich eventuell sogar darauf einlassen.
Meine drei Hauptkritikpunkte sind dort erfüllt:
1. nach Absprache vorbei kommen, klingt nicht halb so übel wie „unangemeldete Nachkontrollen um zu schauen ob das Tier halbwegs gut lebt“
2. Nötiger Zeitraum um fremde Person halbwegs kennen zu lernen, leichter Kontakt ist vollkommen in Ordnung, lief ja auch mit Privatpersonen von denen man einen Hund hat.
3. Probezeit in der noch kein Geld geflossen ist. Es klingt vll doof aber wenn noch kein Geld geflossen ist, ist Nachkontrolle für mich nicht halb so schlimm, da bei Tieren für mich durch den Kauf, das Tier zum vollwertigen Familienmitglied wird und nicht zu einem zu kontrollierendem Sachverhalt.
Unter diesen Bedingungen hätte der Tierschutz bei mir sogar noch eine Chance verdient.
Ich finde die Probezeit und einen Ansprechpartner wahnsinnig wichtig. Vielleicht liegt es auch daran, dass die in Ermangelung eines besseren Wortes "Kontrolltermine" bei mir nicht so schlimm waren? Die meisten haben verstanden, dass ich einfach an den Tieren hänge - und es mir schwer fällt, sie gehen zu lassen. Dass ich nur das Beste für sie will und auch weiterhin da bin, wenn was ist - für Mensch und Tier.
Probezeit finde ich entscheidend, weil Alltag eben immer anders ist als ein/zwei Mal Treffen und sowohl Tier als auch Mensch Zeit brauchen, um zu schauen, wie und ob das läuft miteinander. Auch nach der Probezeit kann das Tier zurück oder wir finden ne Lösung. Aber als Ansprechpartner war ich und bin ich immer noch da, obwohl ich mich aus dem Rest ausklinken musste.
Und ich freue mich noch heute über Fotos, Videos und Nachrichten.
Der Angstkater, der sich immer in Schubladen versteckte und jetzt verkuschelter nicht sein könnte.
Der artgenossenunverträgliche Leinenrambo, der jetzt seinen ersten Hundefreund hat und mit ihm durch den Garten tobt.
Die durch Krankheit und Mangel halbnackte Katze, die gerade noch so dem Tod von der Schippe gesprungen ist und jetzt als verwöhnte Königin mit glänzendem Fell lebt.
Der vernachlässigte Rüde, mit Tumoren, der jetzt ein Luxusleben als geliebter Kuschelköter führt.
Diese weiteren Meilensteine miterleben zu dürfen finde ich wirklich schön. Und noch schöner ist, dass die Vierbeiner fast alle im richtigen Zuhause gelandet sind.
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Der in der Nachbarstadt verlangt komische Blutuntersuchungen bei Welpen, die so teuer sind, das da kein Hund mehr hin darf.
Das betrifft jetzt die Pflegestellen?
Es ist auch festgelegt was mit Rückläufer passiert, kein Tierheim darf diese aufnehmen.
Wo kommen sie denn dann hin???
Übrigens Gassigaengerin mein Grundstück findest du nicht mal bei Google Maps, weil es falsch eingetragen ist, ich finde das total gut, uns findet niemand so einfach.
Wieso, magst du keine Überraschungsbesuche von fremden Leuten?
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Wenn ich nichts gezielt verstecke, dann bekommt man die Infos aber eh auch im normalen Gespräch. Das ist für mich aber auch ein Knackpunkt der mir häufig in der Vermittlung von Tierschutzvereinen missfällt und der hier auch immer wieder durchscheint, diese Gespräche bei denen es um die wirklich relevanten Dinge geht existieren meistens garnicht. ...
Es fällt einfach auf das bei der Vermittlung sich häufig an irgendwelchen vollkommen irrelevanten Dingen festgehalten wird, während ein ausgiebiges und ehrliches (!) Gespräch eher selten stattfindet.Ich meine auch, dass in Gesprächen schon sehr viel deutlich wird.
Über meine Gassihunde erfahre ich Einiges, weil ich verschiedenen Leuten zu jedem einzelnen Hund ein Loch in den Bauch frage. Dabei ergeben sich Gespräche mit Pflegern oder Leitung.
Solche Gespräche kann man auch mit Interessenten führen. Für meinen Geschmack lieber natürlich als mit Fragebogen.
Vorhin musste ich mich allerdings wundern. Da hatte jemand einen jungen Hund übernommen und mMn sehr wichtige Informationen nicht bekommen und auch nicht erfragt.
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Ich hab ne Vorkontrolle via Skype gemacht. Die Damen wurden aufmüpfig weil bei uns nie jemand zuhause war, fatalerweise sind wir noch Jahrzehnte vom Rentnerdasein entfernt... Also Skype, gucken, fertig.
Aufm Grundstück hätte ich die auch nicht haben wollen. Deren Katzen hingegen schon.
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Noch eine Anekdote zum Thema VK / NK:
Neulich war ich bei Hundebesitzern. Ein guter Teil der Küche stand voll mit Sachen, die schon länger sortiert werden sollten, was wegen der Anfoderungen des Alltags immer wieder auf später verschoben wird. Den ersten Stock sollte ich bitte nicht betreten, da sei es nun wirklich zu chaotisch. Das Grundstück war nicht eingezäunt und die zweibeinigen Pubertiere hatten sich in der Wolle.
Dem Hund geht es da super.
Aber ob sie wohl vom Tierschutz einen bekommen hätten?
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