Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • ...



    im übrigen sind in einigen Bundelsändern Hunde, ohne Papiere, gar nicht zur Prüfung zugelassen.

    Dennoch können auch diese Jäger einfach einen ganz normalen secondhand hund haben wollen und dann eben im TH oder TS sich umgucken.

    Dazu mag ich eine Anekdote loswerden.

    Ein kompletter Wurf Deutsch Drahthaar. Mit Papieren. Beschlagnahmt. 14 Wochen alt, fit (Warum die Beschlagnahmung kam, ich weiss es nicht mehr, könnte es sogar erfragen, tut nichts zur Sache, denke). Unverhandelbare Vermittlungsbedingung an die Pflegestelle, die sich um die süssen Welpen kümmerte, nur ohne die (vorhandenen) Papiere damit kein Jäger an die Hunde kommt.

    Fand die Pflegestelle auch mehr als dämlich, aber sie waren ja "nur" Vermittler, nicht die Zuständigen.

    Gut gedacht ist eben nicht immer gut gemacht. Die Hunde dürfen nicht ihrer Bestimmung nachkommen wegen falsch verstandenem Tierschutz.



    Und zu "Nein, aber eine grobe Selbstauskunft - Name, Wohnung oder Haus, Erfahrung mit Tieren vorhanden oder nicht, etc pp"

    Papier ist geduldig und selbst Menschenkenntnis ist nicht alles.

    Ich könnt wen hier vorstellen, der ohne ein Wort der Unwahrheit zu sagen eine quasi Traumzukunft für jeden Welpen bietet.

    Eigenheim, finanziell grandios abgesichert. (8 Mehrfamilienhäuser und zwei eigene Betriebe), verheiratet, Tiererfahrung, Platz, Zeit, alles. Vor Fremden der gebildete nette sympathische Mensch.

    Und ich betrauere sogar ein Stofftier was über seine Schwelle treten muss.


    Es geht um Tierleben und Vertrauen in die Menschen. Ich denke da kann man wie überall auch nur auf den Zufall hoffen das alles wirklich stimmt und passt, eine Garantie gibts einfach nicht und auch keine perfekte Absicherung-in beide Richtungen.

  • Ich finde diese Einstellungen merkwürdig.


    "Gefühl muss stimmen - dann braucht man keine Kontrolle."


    Hm. Das kann auch bedeuten, man gibt eben dem besseren Schauspieler das Tier.


    "Es gibt keine Garantie, alles ist Zufall - also kann man Kontrolle auch gleich lassen."


    Okay. Bei der Grundeinstellung kann ich ne ganze Menge lassen. Anschnallen. In beide Richtungen schauen, bevor ich die Straße überquere. Kontrolluntersuchungen beim Arzt. Partner kennenlernen vor der Heirat. Verhütung. Hund anleinen. Referenzen und Qualifikationen prüfen, bevor ich jemanden einstelle. Zahlungsfähigkeit prüfen vor größeren Käufen.

    Ist doch eh alles Zufall...


    Und jetzt mal ernsthaft: Nein, eine Garantie gibt es nicht - gibt es im Leben nie. Das Schwarz-Weiß-Denken ist aber auch merkwürdig, denn es ist durchaus möglich - wie in vielen Bereichen des Lebens - das Risiko zu senken.

  • Vielleicht bin ich ja altmodisch, oder ignorant oder ...

    aber wenn man sich mit mir nicht einmal persönlich oder telefonisch unterhalten möchte, sondern mich abwimmeln würde mit der Bemerkung, ich solle erst einmal eine Selbstauskunft ausfüllen, dann würde ich mich bei dieser Pflegestelle/TSV nie wieder melden. Glücklicherweise habe ich so etwas aber auch noch nicht erlebt, hatte aber auch noch keinen Hund von einer Pflegestelle.


    Der persönliche Kontakt ist mir wichtig, schließlich möchte auch ich wissen, ob der Hund überhaupt in mein Leben passt.

    Was daran so zeitintensiv sein soll, die tatsächlich relevanten Fragen für einen bestimmten Hund oder Hundehaltung allgemein zu besprechen verstehe ich nicht wirklich. Wie mein Name ist, ob ich in einem Haus oder einer Wohnung lebe und ob ich bereits Hundeerfahrung habe, dürfte für die Mehrzahl aller Hunde (von Einzelfällen abgesehen) irrelevant sein.

  • Nein, aber eine grobe Selbstauskunft - Name, Wohnung oder Haus, Erfahrung mit Tieren vorhanden oder nicht, etc pp

    Gerade meine Adresse würde ich nicht sofort rausgeben. Gibt zu viele seltsame Leute, sicher auch im TS. Junge Frauen sollte da noch misstrauischer sein als ich es schon bin.


    Wie gesagt, im Tierheim mit festen Öffnungszeiten ist es für mich etwas anderes, als bei Pflegestellen.

    In einem Th ist es gar kein Problem, das Tier erst einmal kennenzulernen. Es sei denn, es wird schneller vermittelt als man es kennenlernen kann.

    P.S.: Und die Tür schwingt doch mal wieder in beide Richtungen. Der TS soll bitte jedem vertrauen, der Interesse bekundet. Aber Interessenten vertrauen dann dem TS nicht mit ihren Daten. :???:

    Da müsste man einen Fragebogen entwickeln, der nicht problematisch ist. Beispielsweise Wohnsituation angeben ohne Adresse. Dazu garantieren, dass die Daten nur für den Zweck der Vermittlung verwendet und nicht weitergegeben werden und sofort gelöscht werden, wenn kein Vertrag zustandekommt.

  • Vielleicht bin ich ja altmodisch, oder ignorant oder ...

    aber wenn man sich mit mir nicht einmal persönlich oder telefonisch unterhalten möchte, sondern mich abwimmeln würde mit der Bemerkung, ich solle erst einmal eine Selbstauskunft ausfüllen, dann würde ich mich bei dieser Pflegestelle/TSV nie wieder melden. Glücklicherweise habe ich so etwas aber auch noch nicht erlebt, hatte aber auch noch keinen Hund von einer Pflegestelle.


    Der persönliche Kontakt ist mir wichtig, schließlich möchte auch ich wissen, ob der Hund überhaupt in mein Leben passt.

    Was daran so zeitintensiv sein soll, die tatsächlich relevanten Fragen für einen bestimmten Hund oder Hundehaltung allgemein zu besprechen verstehe ich nicht wirklich. Wie mein Name ist, ob ich in einem Haus oder einer Wohnung lebe und ob ich bereits Hundeerfahrung habe, dürfte für die Mehrzahl aller Hunde (von Einzelfällen abgesehen) irrelevant sein.

    Dann mach das mal eine Weile, dann weißt du wie viel Zeit das kosten kann.

    Menschen, die sich in keinster Weise informiert haben und denen man erstmal die Grundlagen der Tierhaltung erklären muss. Denen man erklären muss, dass sie in einer Mietwohnung erstmal nach einer schriftlichen Erlaubnis der Hundehaltung fragen sollten. Leute, die dich am Telefon runterputzen wollen, wenn du ganz ruhig zum dritten Mal erklärst, dass das Tier nicht zu Kindern soll weil die Kinder dann in Gefahr sind.

    Personen, die nicht verstehen wollen, dass der Hund nicht zu Katzen soll - weil er die noch immer zum Fressen gerne hat.


    Und nein, das ist in diesen Fällen oftmals nicht in ein paar Minuten fertig. Es sei denn, ich würde direkt einfach wieder auflegen.


    Mit groben Angaben kann ich schon mal vorsortieren. Ich kann sagen "Sorry, aktuell gibt es kein passendes Tier bei uns. Wir könnten Ihnen aber Bescheid geben, wenn in der Zukunft eins da ist."

    Und wenn es passende Tiere gibt, gibt es doch in jedem Fall Gespräche.


    Zudem ist die schriftliche Form erstmal auch flexibler. Kann ich morgens um 5 oder abends 23 Uhr lesen und beantworten.


    Ich finde, an den TS gibt es teilweise extrem hohe Forderungen. Immer da sein. Keine Fragen stellen aber alle beantworten.


    Gerade als Pflegestelle - ich hab kein Geld dafür bekommen. War meine Freizeit. Dass ich nebenbei auch noch arbeiten muss, Tiere versorge und sowas wie ein Leben habe und im Normalfall nicht aller Nase lang am Telefon hängen oder Interessenten sofort begrüßen kann, sollte irgendwie klar sein.


    Aber wenn man dann vorher wenigstens ein paar grobe Angaben möchte, um schon mal abschätzen zu können, ob die Umstände passen könnten - das ist zu viel verlangt.

  • Da müsste man einen Fragebogen entwickeln, der nicht problematisch ist. Beispielsweise Wohnsituation angeben ohne Adresse. Dazu garantieren, dass die Daten nur für den Zweck der Vermittlung verwendet und nicht weitergegeben werden und sofort gelöscht werden, wenn kein Vertrag zustandekommt.

    Das wäre doch vollkommen in Ordnung.


    "Erdgeschoss, Mietwohnung oder 3. Stock mit Aufzug. Kinder im Alter von x und y.

    Wir hätten gerne ein Hund, der mit Katzen klarkommt und schon stubenrein ist.

    Erfahrung mit Hunden und Katzen xy Jahre."


    Einfach, damit man schon mal weiß - passt das von den Rahmenbedingungen oder eher nicht?

  • Da wäre genau das, wonach mich bisher jeder Züchter im ersten Telefonat gefragt hat, gekoppelt mit der Frage: Wissen Sie, was mit einem Hund dieser Rasse auf Sie zukommt - und wollen Sie das?


    Insofern sähe ich da nicht den geringsten Grund, mich ebenso mit einem TS-Gesprächspartner erstmal über solche Basics zu unterhalten?

  • Weißt du was die Dame am Telefon gerade zu tun hat? Ob nicht gerade Interessenten für einen anderen Hund da hat, ob gerade ein Hund abgegeben wird oder ob ein hilfesuchender Neuhundehalter am anderen Ende der Leitung ist ?

    Und für einen großen Teil der Hunde sind manche angeben eben wichtig. Die total pflegeleichten Hunde sieht man da selten.

    Ich weiß nicht was manche denke was die Mitarbeiter eines Tierheime den ganzen Tag machen. Warten bis jemand mal anruft.


    Und eine züchterin kann man auch selten bei der Arbeit anrufen und erwarten das die Zeit hat. Die wird dann auch sagen rufen sie um 18 Uhr an da habe bin ich daheim und hab Zeit.

    Ein tierheimmitarbeiter wird schlecht sagen können wann wenig im Tierheim zu tun ist. Außer man erwartet dass sie dann in ihrer Freizeit Interessenten anruft.

  • Weißt du was die Dame am Telefon gerade zu tun hat?

    Aber das kann sie dann doch sagen..... "Gerade passt es nicht so gut, könnten sie bitte um xxUhr noch mal anrufen?"... genau das sagt mir der Züchter nämlich dann auch.... garkein Problem

  • Da müsste man einen Fragebogen entwickeln, der nicht problematisch ist. Beispielsweise Wohnsituation angeben ohne Adresse. Dazu garantieren, dass die Daten nur für den Zweck der Vermittlung verwendet und nicht weitergegeben werden und sofort gelöscht werden, wenn kein Vertrag zustandekommt

    Ein Verein der Daten erhebt und speichert ohne schriftlich darüber aufzuklären was erhoben wird, warum und wie lange, dürfte es schon monatelang nicht mehr geben.

    Eine Frage: solltest du in deinem Verein mit sensiblen Daten vertraut sein: musstest du keine Datenschutzerklärung unterschreibe?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!