Rottweiler als ersten Hund + eure Meinungen!

  • Ich kenne mindestens so viele 120kg Kerle die hinter ihren Hunden herfliegen wie 70kg Frauen die dasselbe Kaliber problemlos halten. Alles eine Frage der Technik.


    Daran die Hundehalterkompetenzen fest zu machen ist lächerlich.

    Dem kann ich zustimmen - ich selbst bin ganze 1,65 groß und wiege knapp 50 KG, konnte aber unsere Husky-Staff-Mix Hündin welche richtig Kraft hatte trotzdem halten - auch wenn Katzen oder sonstiges was sie nicht mochte vor uns aufgetaucht sind.

  • Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig auch auf eine bestimmte Rasse betreffende fragen im voraus zu stellen. Man kann aus diesen Information ja Schlüsse ziehen: Was ich wichtig wenn ich irgendwann diese Art von Hund halten will?


    So kann man im Vorfeld bestimmte Dinge planen die sich kurzfristig meist nicht ändern lassen.

    Rottweiler = Ein-Mann-Hund

    Das ist definitiv eine Eigenschaft, die du bei der Planung einer Betreuung einfließen lassen solltest.

    Und vielleicht auch in die Familienplanung.

    Gibt den ein oder anderen 1-Mann-Hund, der damit nicht klarkommt.

  • Den Rest habe ich überflogen- aber von dem was ich von dir gelesen habe (mit Aunahme der 8h) halte ich das schon für machbar.

    Ich kenne die Rottweiler meist als sehr gelassene Hunde- hohe Reizschwelle, ziemlich geduldig, ein paar haben Artgenossenprobleme. Wenn man selber ein umsichtiger, gelassener Mensch ist, sind das schonmal gute Voraussetzungen.

    Man muss allerdings damit rechnen, auf negative Reaktionen zu stoßen und auch da souverän reagieren können.


    Die Gassizeiten finde ich sehr gut- vormittags könntest du eine richtig lange Runde drehen (wenn der Hund alt genug ist).

    Da sind auch im Schnitt gelassenere Leute mit gelasseneren Hunden unterwegs, als in den paar Stunden, wo es sich mit den Berufszeiten quetscht - gute Sozialisationsvoraussetzungen.



    Überlege dir das mit der Betreuung am Nachmittag- es reicht ja, wenn die nur da ist und kurz mit dem rausgeht. An diese Person kann man auch einen Einmannhund gut gewöhnen. Mit Spielzeug und Keksen wird es attraktiver.

    Keine sorge, du wirst ihm wichtiger sein, du verhinderst auch dadurch, dass dein Hund sich zu sehr klammert, was im Ernstfall (Krankenhausaufenthalt) deinen Hund dann sehr leiden lässt. Ich finde das gerade bei Einmannhunden besonders wichtig.

  • Nur ganz kurz,

    Ich weiß das du geschrieben hast das dein Vermieter einen großen Hund erlaubt.

    Aber wichtig!!:

    Solltestdu dich wirklich für einen Rottweiler entscheiden, lass dir von deinem Vermieter schriftlich bestätigen das er mit der Rasse einverstanden ist!

    Ja, er hat gesagt ein gr Hund ist ok.

    Möglicherweise denkt er dabei aber an einen Collie, einen Großpudel oä, u nicht an einen Rottweiler!

    Wenn ich in einer Mietwohnung so einen Hund hab, würd ich mich auf keinen Fall auf 'ein großer Hund ist ok' verlassen!

  • Vor mir lagen auch schon diverse Hundehalter auf dem Boden weil ihr Hund sie umgerissen hat. GsD hielten sie die Leine fest. Von gebrochenen Rippen bis Kinn aufgeschlagen ganz zu schweigen.

  • Es kommt auf dem Hund an.


    Ich selbst wiege knapp 50kg. Ich hatte 32kg Hund, 8kg Hund, 42kg Hund, 26kg Hund, 38kg Hund.

    So richtig von den Beinen geholt (mit zweifachen Überschlag) hat mich der 26kg Hund. Alle andere haben es max. geschafft dass ich paar Meter brauchte um wieder festen Stand zu haben.


    Gelernt habe ich: Vorausschauendes Führen ist das Wichtigste und ausgeprägter Jagdtrieb ist scheisse!

  • Ich kenne mindestens so viele 120kg Kerle die hinter ihren Hunden herfliegen wie 70kg Frauen die dasselbe Kaliber problemlos halten. Alles eine Frage der Technik.


    Daran die Hundehalterkompetenzen fest zu machen ist lächerlich.

    Dem kann ich zustimmen - ich selbst bin ganze 1,65 groß und wiege knapp 50 KG, konnte aber unsere Husky-Staff-Mix Hündin welche richtig Kraft hatte trotzdem halten - auch wenn Katzen oder sonstiges was sie nicht mochte vor uns aufgetaucht sind.

    Das hat nicht unbedingt was mit dem Hundegewicht zu tun.

    Ich halte mit 70 kg den 45 Kilo Boxer ohne Probleme, auch wenn er ausflippt und den anderen Hund auf Teufel komm raus vermöbeln möchte, 33 Kilo Labrador sind ne ganz andere Hausnummer, genau wie meine 45 Kilo Bullmastiff Hündin. Die gehen ganz anders in die Leine trotz gleichem oder weniger Gewicht.

  • Dem kann ich zustimmen - ich selbst bin ganze 1,65 groß und wiege knapp 50 KG, konnte aber unsere Husky-Staff-Mix Hündin welche richtig Kraft hatte trotzdem halten - auch wenn Katzen oder sonstiges was sie nicht mochte vor uns aufgetaucht sind.

    Das hat nicht unbedingt was mit dem Hundegewicht zu tun.

    Ich halte mit 70 kg den 45 Kilo Boxer ohne Probleme, auch wenn er ausflippt und den anderen Hund auf Teufel komm raus vermöbeln möchte, 33 Kilo Labrador sind ne ganz andere Hausnummer, genau wie meine 45 Kilo Bullmastiff Hündin. Die gehen ganz anders in die Leine trotz gleichem oder weniger Gewicht.

    War auch nicht auf das Hundegewicht bezogen - unser Hündin konnte auch ganz gut in die Leine gehen. War ein Kraft und Powerpaket

  • Mir ging es in meinem Beitrag nicht ums Halten können, wenn das so rüber gekommen ist.

    Mir ging es darum, dass Hunde mit starkem Schutztrieb extrem feine Antennen haben und gern das Zepter übernehmen, wenn Herrchen oder Frauchen mal nicht gleichmütig sind. Und da gehts auch um Verärgerung oder Unsicherheit, die man selbst gar nicht merkt. Der Hund merkt das aber und gebärdet sich dann ggf., droht usw.

    Und das sollte man einfach wissen, denn sowas wie Schutz- oder Wachtrieb klingt cool. Der Hund beschützt mich usw. Es ist aber wirklich überhaupt nicht cool, wenn der 40kg Muskelhund jetzt spontan entscheidet, dass das hoppsende Kind da oder der Typ in der Trainingsjacke dort drüben eine Gefahr darstellen könnte.

    So, selbst wenn man so einen Hund führen kann und will, ist der TE ja bei 8-9Std außer Haus auf Fremdbetreuung angewiesen und muss dann ggf mehrere Personen finden, die das auch können.

    Diese Eigenschaften dieser Hunde plus die Lebenssituation plus die diversen Krankheiten der Rasse sind einfach zu viele Kriterien, die man irgendwie hinbiegen müsste oder wo man Glück haben müsste, das total untypische Exemplar zu erwischen. Und darauf sollte man sich nun nicht verlassen.


    Zumal Rottweiler nach wie vor Gebrauchshunde sind und auch meiner Meinung nach rassetypisch ausgelastet werden müssen. Dh nach vollzeitjob rauf auf den Hundeplatz und den Hund mehrmals die Woche arbeiten, wenn es das halbe Jahr über schon um 16.30 dunkel, kalt und nass ist. Geht schon - muss man halt wollen.

    Ich wollte das für mich persönlich zB nicht. Ich mag meine unkomplizierten Hunde in Rottweilerfarbe, aber mit nettem Wesen, kann sie im Zweifelsfall jedem in die Hand drücken, gesünder sind die auch, langlebiger, kann sie überall mit hin nehmen usw...

  • Überlege dir das mit der Betreuung am Nachmittag- es reicht ja, wenn die nur da ist und kurz mit dem rausgeht. An diese Person kann man auch einen Einmannhund gut gewöhnen. Mit Spielzeug und Keksen wird es attraktiver.

    Sollte der TE einen Rotti des Typs "schnarchnasiges Lamm" erwischen, das sich einfach zunächst nur sträubt, mit Fremden raus zu gehen, mag das klappen.


    Ist der Hund aber anspruchsvoll zu führen, kann man den nicht mit den typischen Gassigängern (die sich eben mit durchschnittlichen Familienhunden auskennen) los schicken, weil es schlichtweg zu gefährlich ist.


    Ich habe ja nun keinen Rotti, sondern Mali und Staffordshire Bullterrier. Die kann ich nicht mal eben von einem Gassi-Service oder Freunden raus holen lassen, obgleich sie freundlich sind, solange ich anwesend bin. Bin ich nicht da, lassen die niemanden rein, egal wie der mit Keksen wedelt - und Spielzeug wäre vermutlich ein Faktor, der die Stimmung eher eskaliert....

    Genausowenig könnte ich die in einer HuTa oder Pension mit Gruppenhaltung abgeben - würde für die anderen Hunde blöd ausgehen, weil der Rüde zerlegen und der Rest mobben würde.

    Sollte ich mal notfallmäßig eine Fremd-Unterbringung benötigen, hätte ich zum Glück 2 erlesene Hundesportfreunde mit reichlich Erfahrung und freiem Zwinger oder ich müsste 60 km in eine sau-teure Pension fahren, die auch Diensthunde aufnimmt und die entsprechenden Qualifikationen mitbringt (dort wären meine Hunde dann von anderen Hunden getrennt und das Handling passt).


    Solange Du an langen Arbeitstagen also nicht selbst in der Mittagspause zum Gassi nach hause kannst, würde ich mich bei Deinem Rassewunsch nach einem erwachsenen Hund (ab 3 J.) umsehen, der nachweislich eher ruhig und freundlich ist - bei einem Welpen lässt es sich selbst durch Profis nicht vorhersagen, wie der sich entwickelt, bis er erwachsen ist.


    Ich persönlich kenne übrigens diverse Rottis (ADRK Papiere) - 1 (!) einziger ist nett mit Menschen und Hunden, ansonsten sind 1/3 nett mit Menschen aber unverträglich mit Hunden und 2/3 leider das, was man so als "gefährlich" bezeichnet. Sie werden von ihren (erfahrenen) Besitzern eng geführt und lassen sich durch Fremde überhaupt nicht handeln. Einige davon würden Fremde ernsthaft zerlegen, wenn die sie anfassen oder irgendetwas verlangen würden (anleinen z.B.).

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