Hund aus Bosnien adoptiert, Problem
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Wobei das nicht die Norm ist (bloß auch keine Ausnahme), also das Verhalten des Hundes und seine Unvermögen in neuer Umgebung Fuß zu fassen.
Die Zwischengedanken find ich sehr berechtigt.
Und unabhängig davon, wie ein Hund ist, welcher Chatakter, welche Erfahrungen oder eher Nichterfahrungen, wieviel Deprivation oder halt Nichtsozialisation in Dingen, die das neue Leben braucht, find ich, man sollt sich auch dessen bewusst sein, dass die "Adoption", der Transport, das Drumherum eines der stressigsten Dinge, vielleicht das stressigste überhaupt ist, was hund bisher erlebte. Und teilweise auch das fürchterlichste, was ihm passieren konnte. Jedenfalls vorerst.
Komplette Welt von heut auf morgen auf den Kopf gestellt.
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Ja, kann so ausgehen. Ist schon richtig - gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Allerdings dürfen viele Straßenhunde nicht auf der Straße bleiben - ganz unabhängig vom deutschen Tierschutz. Meine hätte ihr restliches (kurzes) Leben in einem völlig überfüllten Shelter verbringen müssen, hätte es nicht die Kooperation mit einem (an sich regional arbeitendem) Tierheim gegeben.
Bei uns ist aus dem hier:
Das hier geworden:
Nur ein bisschen zum Mut machen. Ja - man muss sich darauf vorbereiten, dass niemals ein „ganz normaler Hund“ daraus wird. Aber es kann - mit Liebe, Geduld, Konsequenz, Humor und viel Fachwissen - trotzdem ein ganz toller Hund werden.
Ansonsten ist für mich auch stimmig der Satz, dass man für das verantwortlich ist, was man sich vertraut gemacht hat. Aber das muss jeder für sich wissen. -
Irgendwie zerhaut es mir den Rest des Beitrags?? In der Bearbeitung kriege ich ihn vollständig angezeigt.
Schreiben wollte ich noch, dass das hier daraus geworden ist:Es kann schwierig bleiben - und aus manchen Hunden wird nie ein „ganz normaler Hund“ nach gängigen deutschen Vorstellungen.
Aber mit Fachwissen, Liebe, Geduld, Konsequenz und Humor kann ein toller Hund daraus werden. So etwas zum Mut machen. -
Lesenswert
Ich kann dir auch Links schicken von einem Shelter in Rumänien, ca. 3000 Hunde die von Hundefängern angeliefert werden.
Der deutsche Verein, der dort hilft, holt natürlich ganz viele Hunde nach DE. Aber die jährlich über ca 5000 Kastrationen, die dort finanziert werden verhindern endlos viel Elend.
Das Elend der Tiere in so armen Ländern wird sich nur ändern, wenn es den Menschen dort auch besser geht. Das liegt aber nicht in der Hand der Tierschützer.
Ist doch trotzdem schön wenn wenigstens einige Hunde ein schönes Leben geschenkt bekommen.
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Und die sind durchaus bedenkenswert Ich weiß nicht, ob es Sventje da so geht wie mir. Aber mir ist mittlerweile schon öfter mit Bezug auf Lillys Ängste gesagt worden, das (Ex-)Straßenhunde auf der Straße doch wohl für ihre Sozialisation passender aufgehoben werden. Ist mittlerweile eine quasi „anerkannte Lehrmeinung.“
Die auch was für sich hat. Nur eben leider oft nicht mit der Realität in den entsprechenden Ländern einhergeht, wo die Hunde, einmal gefangen, gesetzlich verankert nicht wieder auf die Straße entlassen werden dürfen.
Lillys auferzwungene Wahl war Shelter+früher Tod oder Ausreise - da hat sich die in der Theorie so gut anhörende Frage nach der höheren Lebensqualität ganz einfach nicht gestellt.Und ich ganz persönlich bin sehr froh, dass sie noch lebt.
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So ist es. In allen Berichten lese ich dass es für die Hunde viel besser ist dort zu bleiben wo sie sind.
Ganz viele dieser Auslandshunde kommen letztendlich aus Sheltern. Die hätten in ihrer Heimat nie die Chance wieder auf die Straße zu kommen und von den Shelterhunden wurde keiner von deutschen Tierschützern eingefangen.
Ich glaube dass nur wenige Menschen,die sich eine rumänische (anderes kenne ich halt nicht) Shelter angesehen haben der Meinung sind, dass dortbleiben die bessere Option ist.
Und die Bedingungen vor Ort werden sich noch ganz lange nicht ändern. Bei allem guten Willen zur Hilfe.
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Das war auch jetzt nicht meine Intention diesen Link zu posten....
eher die Gedanken, die sie sich macht, wenn der Hund da ist
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ja ich lass ihm jetzt auch soviel Ruhe wie möglich und dränge mich nicht mehr auf.
Das ist doch erst einmal ein guter Plan. Auch wenn sein vorheriges Zuhause Mist war, es war das was er kannte und das hat er verloren. Evtl. hatte er dort früher auch Hundefreunde, die ihm Sicherheit gaben, auch die gibt es nun nicht mehr. Wenn man sich das bewusst macht, dann versteht man eher, dass so ein Hund jetzt erst einmal mehr verstört ist und sich noch nicht freuen kann, dass er nun hier bei fremden Leuten ist. Er weiß ja auch noch nicht, dass er bleiben darf, dass du ihn bis an sein Lebensende vor allem Bösen beschützt. Auch ich will dir Mut machen, hab noch Geduld, ich finds bereits erstaunlich, dass er sich überhaupt dazu verlocken lässt die Wohnung zu verlassen.
Der Hund meiner Freundin ist ein echter Angsthund. Alleine ein Windhauch führte dazu, dass er anfangs panisch aus dem Garten wieder ins Haus gerannt ist. Und in den Garten ging er erst nach einem halben Jahr. Das erste halbe Jahr hat er die Wohnung gar nicht verlassen. Die ersten 2 Tage auch das Körbchen nicht verlassen, danach hat er sich immerhin getraut nachts ins Bad zu machen, mehr aber auch nicht. Spaziergänge waren völlig undenkbar. Jetzt, drei Jahre später, sind immer noch Ängste da, aber jetzt sind Spaziergänge möglich, auch schnuppern an fremdem Hunden, auch in den Urlaub kann er jetzt mit.
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