Verhalten beim Spaziergang (Pubertät)

  • Meinem Sitterhund (allerdings englischer Setter und war schon 1 Jahr) hat es sehr geholfen, dass wir da Rad fahren angefangen haben. Den konnte man lange gar nicht ableinen, weil er so starken Jagdtrieb hat, aber es hat ihn sehr geholfen trotzdem schön rennen zu können. Haben natürlich ganz langsam angefangen und dann allmählich gesteigert, viele Trinkpausen gemacht und so. Aber seiner Konzentrationsfähigkeit hat das sehr sehr gut getan.

    Allerdings weiß ich nicht, ob man das mit einem so jungen Hund schon machen kann (wegen der Gelenke), das wissen aber bestimmt die anderen hier :)

  • Vielen Dank für eure tollen Antworten, die sind echt hilfreich!


    Was ich mir davon jetzt hauptsächlich mitgenommen hab:

    Ansprüche runterschrauben (auch wenns bisher super geklappt hat und er ein Streber war), denke dass ich dadurch auch lockerer werde und weniger frustriert bin.


    Ich habe Spaßhalber ein wenig apportieren mit ihm angefangen, also Dummy werfen, warten bis er mich anschaut und dann darf er ihn holen. Oder Dummy verstecken, er muss dazwischen sitzen und warten und dann darf er ihn suchen. Dabei üben wir ja im Prinzip auch super Grundgehorsam.


    Das "Ende" Kommando werde ich auch mal ausprobieren, vielleicht hilft das ja auch. Ich hab nur momentan das Gefühl, dass ich in letzter Zeit zu viel mit ihm geredet hab und er deshalb ein bissl auf Durchzug stellt.


    Ansonsten versuch ich mich bei Spaziergängen immer so interessant wie möglich zu machen, z.B. "fällt" mir ein Leckerchen runter, ich knie mich auf den Boden und tu so als würde ich was suchen, da kommt Charlie schon angeflitzt. Oder wir zerlegen gemeinsam ein paar Stöcke usw.


    Was auch sehr interessant ist: wenn Charlie im "Trainingsmodus" ist, ist er zu 100% fokussiert und lässt alles andere außer Acht, da kann die Welt untergehen. Nur wenn das dann beendet ist, schlägt er manchmal komplett in die andere Richtung um... ist das "normal" dass da so große Unterschiede im Verhalten zwischen Training und Alltag sind?


    Ich denke auch ich habe den Rückruf in letzter Zeit etwas abgenutzt bzw. Hat er ihn einige Mal erfolgreich ignoriert. Das muss ich wohl wieder besser auftrainieren...


    Und was die Leinenführigkeit betrifft: die ist mir grundsätzlich natürlich schon wichtig, eben weil er so oft an der Leine sein muss. Ich hatte mir immer geschworen mich NIE von meinem Hund durch die Gegend ziehen zu lassen, aber mit Maß und Ziel werde ich das wohl nicht vermeiden können in der nächsten Zeit :tropf:

  • Ich denke auch ich habe den Rückruf in letzter Zeit etwas abgenutzt bzw. Hat er ihn einige Mal erfolgreich ignoriert. Das muss ich wohl wieder besser auftrainieren...

    Nur kurz: Bei Kommandos, die dir sehr wichtig sind macht es Sinn sie auch zwischendurch wieder aufzuladen. Einfach indem er mal für einen gar nicht schweren Rückruf einen Jackpot bekommt. Daran erinnert der Hund sich und speichert ab: Rufruf = richtig gut.

  • Mach ich mit Lola auch. Das Gefühl, das beim Rückruf im Hund ausgelöst wird, muss ein "Yuppie ja yeah" sein.


    Ansonsten: Geduld. Der Zwerg kann all das noch nicht können. Schleppen dran und mal machen lassen. Da müsst ihr auch nicht groß Strecke machen.


    Was genau schnüffelt er denn? Ganz allgemein? Pipi-Stellen? Tierfährten?

  • @Schnappschildkroete da hast du recht, danke für den Hinweis!!


    Pueppi.Schlappohr also Pipi-Stellen werden eingehend begutachtet, da interessiert ihn dann die Welt um ihn herum nicht mehr wirklich. Fährten teilweise auch, aber nur kurz und mit keiner wirklichen Ausdauer...

  • Ich denke auch ich habe den Rückruf in letzter Zeit etwas abgenutzt bzw. Hat er ihn einige Mal erfolgreich ignoriert. Das muss ich wohl wieder besser auftrainieren...

    Oder alternativ einen Super-Rückruf und einen Alltags-Rückruf? Also ein "komm" (was auch immer) für ein "orientier dich mal so grob in meine Richtung" und ein Yieha (was auch immer) für: jetzt erwartet dich hier der Himmel auf Erden und komm angestürmt!!


    Zu viele Kommandos und zulabern und ständig reglementieren und Vorgaben machen... stumpft schon sehr ab. Also nicht, dass ich sage, du tust das. Aber lieber weniger, nur das wirklich Wichtige und das auch wirklich hochwertig belohnen

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