Australien Shepperd/Labrador Mischling

  • Hallo ihr Lieben,


    wir haben einen fünf Monate alten Australien Shepperd/Labrador Mix. ?

    Ich habe schon viel Negatives über diese Rassenmix gelesen. Jetzt würde mich mal interessieren: Gibt es hier noch andere Hundebesitzer außer mir, die solch einen Hund haben? Und wie sind so eure Erfahrungen??

    LG?

  • Nur so zur Info: ;)

    Australian mit a und Shepherd mit h.


    Aussimixe haben wir im Forum, ob die aber mit Labbi gemixt sind, weiß ich jetzt grad nicht.

  • Ich denke, das Negative ist vor allem, weil die Rassen zum einen sehr konträr sind, zum anderen sich aus unterschiedlichen Gründen auch leicht hochfahren lassen. Da entstehen die Negativ-Vorstellungen schon allein in den Köpfen... Wichtig für dich ist ja, wie dein Hund tatsächlich ist und wie gut es bei euch im Zusammenleben klappt. Da die Kombi sicher sehr unterschiedliche Wesenseigenschaften auspacken kann, je nachdem, was sich wie durchsetzt, würde ich da an deiner Stelle gar nicht so viel drauf schauen, wie andere Hunde dieser Mischung sich entwickelt haben. Außer ihr habt ein paar Baustallen und hättet gerne Lösungsansätze dazu. Ich würd vor allem bei einem Junghund der Kombi darauf achten, dass der runter fahren kann, Umweltreize aushält und sich auf keinen Fall selbst meint um Kontakte zu Fremden (Hunde wie Menschen) kümmern zu müssen.

  • Ich habe beide Rassen, der eine ein Aussie Mix und ein Labbi. Die Rassen sind einfach total verschieden und da kommt es dann bei einem Mix eben sehr gerne zu Konflikten, da das eine mit dem anderen nicht harmoniert.


    Ein Aussie ist ein sehr eigenständiger Hund, der auch selbst Entscheidungen trifft, andere Hunde im Alter im besten Fall einfach unnötig findet und sich auch für fremde Menschen nicht interessiert.

    Er neigt dazu im Notfall nach vorne zu gehen, der Labbi wiederum fiddelt.

    Und liebt Mensch und Hund, hat ein freundliches Gemüt und lässt sich sehr leicht führen. Sie sind aber nicht in der Art selbstsicher wie es der Aussie ist.

    Das sind zwei komplette Gegensätze. Und was da bei dem Hund dann durchbricht muss man genau beobachten und dementsprechend händeln - und für den Hund auch lenken.


    So süss sie auch sind :herzen1:

  • Bislang haben wir noch keine größeren Probleme. Der ganz normale Wahnsinn mit einem Junghund eben.?

    Wir gehen regelmäßig zur Hundeschule, das klappt auch alles gut.

    Runterfahren kann er eigentlich auch ganz gut, wenn allerdings Besuch kommt oder ansonsten etwas los ist, lässt er sich das nicht entgehen und möchte mittendrin sein. Daran arbeiten wir noch. Aber wie gesagt, er lernt noch....er ist ja noch jung.?

  • Ohne dir jetzt irgendwie Angst machen zu wollen, aber solche Rassen werden dann schwierig wenn sie erwachsen sind. Als Junghund spielen sie auch noch mit Artgenossen, sind eben ganz normale Junghunde. Arber irgendwann ist diese Zeit vorbei und die Rasse packt aus wofür sie da ist, wofür sie gezüchtet wurde.


    Bei einer Hundeschule würde ich also drauf achten, dass sie sich mit Aussies auskennen. Also wirklich auskennen. Nicht mit Hütis die da in die Schule kommen, sondern eine HuSchu die sich mit der Rasse auskennt und auch arbeiten kann.

    Die sehen eher wenn da was durchkommt und du kannst frühzeitig lernen mit den Eigenschaften umzugehen.

  • Bis vor kurzem hatte ich fast einen. Labrador X Shepherd/Border. Hatte ich als Welpe und Hundeanfänger bekommen. Er war eigentlich der perfekte Hund. Ich hätte mit 10 Monaten eine Begleithundeprüfung ohne genauer zu üben laufen können. Allerdings hat alles nur so gut geklappt, weil bei uns zu Hause relativ viel Ruhe herrschte. Kinder schon in der Schule und ich hatte viel am Schreibtisch gearbeitet. Anfangs dachte ich, dass sich die Eigenschaften seiner Rassen gut ergänzen. Er hat gut apportiert, war aber nicht so verfressen wie ein Labrador. Hat gewacht und auch überlegt, ob er schützen muss, war aber dabei aber gut steuerbar.

    Je älter er wurde, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass er sich ständig selbst im Weg steht. Er war eben doch sehr reizoffen und stressanfällig. Und er hat perfektioniert mich zu lesen. Als Hüter auf der anderen Seite der Herde wären das bestimmt eine tolle Eigenschaften gewesen. Aber als Hund ist im Wohnzimmer, der nicht abschalten kann und sogar auf meine Emotionen beim Lesen reagiert, ist das einfach nur Stress! Was von seinem Verhalten einfach das Individuum war oder durch die Rasse-Mischung bedingt wird man natürlich nicht trennen können.

    Fazit: Ein toller Hund, den wir alle geliebt haben, aber erneut hätte ich mir die Mischung nicht gekauft.

  • Meine Hündin Amy ist auch ein Labrador/Aussie Mix und ich kann deswegen bestätigen dass die Mischung nicht einfach ist .

    Amy braucht weder fremde Menschen noch andere Hunde um sich ( außer Lucky xD ) .

    Die Anfangszeit mit ihr war alles andere als toll, ist halt nicht schön wenn 22 Kilo sich bellend in der Leine werfe, weil einige Meter weiter weg sich jemand bewegt.

    Mit viel Training konnten wir die Distanz zu anderen Leuten und Hunden verringern, sie rastet jetzt nicht mehr bei 100 Meter aus wenn sie was sieht .

    Aber trotzdem braucht sie in Draußen viel Management, andere Leute und Hunde sind trotzdem noch ein Problem auch wenn es nicht mehr so schlimm wie damals ist .

    Amy wird halt nie ein einfacher Hund werden , aber mittlerweile kann ich gut damit leben sie ist mittlerweile ja schon 9 .

    Ich habe mich halt dran gewöhnt da spazieren zu gehen wo kaum jemand unterwege ist wenn wir doch Mal andere Hunde oder Leute treffen, weiche ich halt aus oder nehme sie ganz kurz , kommt Mal plötzlich um die Ecke jemand nehme ich Amy am Geschirr und warte bis sie sich beruhigt hat, leider ist dass nämlich immer noch ein großes Problem , Und falls mal jemand fremdes in unsere Wohnung muss ( Vermieter, Heizungsableser u.s.w) wird sie halt kurz weg gesperrt und gut ist, wir kriegen eh kaum Besuch höchstens von meinen Eltern oder von meinen Neffen, aber die akzeptiert sie ja eh, zumal Amy ja eh eigentlich der Hund von meinen Eltern war, da sie aber nicht mehr mit ihr klar kamen habe ich sie damals beim Umzug mitgenommen.

    Ich bin auch echt froh dass ich nur in einen etwas größeren Dorf wohne und nicht in einer Großstadt, hier kann ich zumindest noch einsame Wege gehe.

  • Ich finde es gut wenn du jetzt schon so in etwa auslotest, was auf dich zukommen könnte. Dessen sollte man sich bewußt sein, was man auch immer sich als Rasse so ins Haus holt mit all ihren Eigenschaften. Finde ich generell wichtig.

    Allerdings sollte man sich auch nicht verrückt machen. Du kannst jetzt in der Junghundphase einen guten Grundstein legen auf dem man dann aufbauen/drauf zurückgreifen kann. Wie der Hund sich letztlich entwickelt, kann hier auch keiner voraussagen. Eine Portion Gelassenheit dabei ist sicher nicht schlecht.


    (Meine beste Freundin hat sich vor einigen Jahren völlig unbedarft und als Ersthund eine Mali-/Cane Corso - Mix Hündin geholt. Weil sie ihr so gut gefallen hat xD. Und dieser Hund ist überwiegend problemlos und ein toller Familienhund ohne die special effects die beide Rassen mitbringen können)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!