Welche Rasse passt zu uns?

  • Wäre ich Züchter, würde ich auch keinen Hund an eine Familie mit kleinen (oder überhaupt mit Kindern) verkaufen, weil ich mir für meine "Babys" jemanden wünschen würde, bei dem der Hund an erster Stelle steht. :smile: Das wird bei Leuten mit Kindern nie der Fall sein und im Zweifel hat immer der Hund das Nachsehen. Aber da gibt es sicherlich Züchter, die da anderer Meinung sind. Für ein Kind ist es jedenfalls schön, mit einem (großen) Hund aufzuwachsen.

    Wenn es gut durchdacht ist, sehe ich überhaupt kein Problem.


    Wenn man es so eng sieht, dürfte man als Hundehalter auch keinen Partner, keine Freunde und keine Familie (Eltern, Geschwister) haben.

    Oder arbeiten gehen, ein Hobby neben den Hund haben usw.


    Nö, das ist schon was anderes. Man ist für erwachsene Angehörige nicht verantwortlich und Arbeit muss halt sein. Geht aber die Karriere über alles, oder die Beziehung mit einem nicht hundefreundlichen Partner, kann ich mir da tatsächlich keinen Hund vorstellen.

    Aber das soll auch nicht allgemeingültig sein. Ich sage nur, was ich bevorzugen würde.


  • Nach dieser Logik dürfte man aber auch nur immer ein Kind haben - denn auch bei Geschwisterchen müssen Kinder mal zurückstecken.

    Insbesondere, wenn die Kinder verschiedenen Interessen haben (z.B. Kind 1 spielt Fußball, Kind 2 hat Reitunterricht)


    Wenn also Kinder bei Geschwisterchen mal zurückstecken können, dann wird das doch wohl auch ein Hund verkraften, wenn er mal wegen des Kindes zurückstecken muss. :ka:


    Für mich ist es kein Weltuntergang, wenn ein Hundespaziergang mal kürzer ausfällt oder wenn das Kind statt auf dem Spielplatz dann mal einen Nachmittag im Garten spielt.

    Das soll natürlich nicht die Regel sein - aber wenn es sich - trotz aller Bemühungen - ausnahmsweise so ergibt, dann ist es einfach so.

    Deshalb hat doch weder der Hund noch das Kind ein schlechtes Leben :ka:


    Und hier in diesem Fall scheint doch alles sehr gut überlegt zu sein - inkl. Eltern im gleichen Haus, die selbst einen Hund haben und somit auch Hundeerfahrung besitzen.

    Das sind 4 (!) Erwachsene unter einem Dach, die sich bewusst und durchdacht für einen Hund entscheiden.

    Besser geht es doch gar nicht :ka:

  • Wenn die Eltern im Alter Hilfe benötigen, ist man meist noch mehr eingespannt als mit Kindern - vor allem ist die emotionale Belastung eine ganz andere.


    Aber das führt wahrscheinlich jetzt zu sehr OT.


    Ich finde, wenn man die Entscheidung "Hund" wirklich durchdacht hat, dann kann man es mit Kindern gut hinbekommen.


    Und man wird zu jeder möglichen Lebenssituation ein "Worst Case"-Szenario finden, mit dem es dann doch nicht klappt.

    Einfach schon deshalb, weil niemand von uns 10 oder 15 Jahre in die Zukunft sehen kann.

  • Wie schätzt ihr das ein? Wie schnell bekommt man das wilde Spielen eines Retrievers in den Griff?

    Wir wollen natürlich für alle Beteiligten nur das Beste und wenn ein Golden zu groß / stürmisch ist, wird es eine andere Rasse.

    Nur weil ein Hund groß und stürmisch ist, heißt das ja nicht, dass er blind ist und alles über den Haufen rennt. Mein Hund z.B. spielt im allgemeinen sehr grob, aber mit Welpen, Kindern und Katzen wird der "Elfenmodus" eingelegt ohne dass das extra trainiert werden musste. Eine Hündin rennt in der Regel ja auch nicht mal eben ihre Welpen platt.


    Aber Vertrauen in den Hund fällt vielen schwer und hier deutet sich schon an, was ich meine: "Wie kann ich den Hund ausbremsen, dass das auch ja sicher für das Kind ist."


    Am sichersten für das Kind wäre: gar kein Hund. Denn auch ein kleiner Hund kann böse Verletzungen verursachen und das sogar schneller, weil bei vielen Kleinrassen die "Zündschnur" nicht so lang ist wie beim Goldie.

    Und bellen soll er ja auch nicht. Da fällt mir jetzt auf Anhieb gar keine Kleinrasse ein.

  • Ich sehe ehrlich gesagt, das Problem nicht.


    In der Wohnung bewegt sich der Hund ja eher langsam, es wird ja im Normalfall nicht getobt. Und ansonsten ist das genauso Erziehung mMn.


    Vor allem muss man die Kinder erziehen. :ugly: Sind die nämlich vorsichtig mit dem Hund, wird der das viel eher übernehmen als wenn die den rempeln und umrennen.


    Lola ist normal, im Spiel kann und darf sie sehr remeplig werden. Sie mag das und soll das da ruhig ausleben. Aber meine Kinder springt sie nie so an. Die sind richtig neidisch, dass Lola nicht auf Kommando ihre Pfoten auf die Brust (wohl eher Schultern) der Kinder legt wie bei uns. Lola merkt glaub einfach, dass das nicht so richtig gut ausgehen würde (andere Hörzeichen sind kein Problem).

  • Ich würde an eurer Stelle einfach ein paar Züchter von Golden und Cockern kontaktieren und euch, wenn möglich, ein paar Hunde ansehen. Ich finde sowieso, dass man immer viel über Rasseeigenschaften lesen kann, aber so richtig erleben ist dann doch was anderes. Und wenn ihr merkt, beim Golden hüpft euer Herz, dann nehmt einen! Wenn nicht, guckt weiter. Cocker sind (so wie ich sie kenne) etwas sensibler als Golden und bollern vielleicht eher den Malteser um, da müsst ihr am Anfang vielleicht mehr erziehen, kann schon sein. Aber ganz perfekt wird sowieso kein Hund sein, irgendwo muss man doch immer erziehen, und beim Cocker wären das eben andere Sachen, beim Pudel wieder andere.

    Also: lernt Hunde kennen und dann hört auf euer Herz, es wird schon EUER Hund kommen :smile:


    Und zum Pudel gibt es einen sehr schönen Thread falls ihr noch etwas lesen wollt:

    Der Pudel - anspruchsloser Allrounder oder pflegeaufwändige Sportskanone?

    Von daher

  • Aber Vertrauen in den Hund fällt vielen schwer und hier deutet sich schon an, was ich meine: "Wie kann ich den Hund ausbremsen, dass das auch ja sicher für das Kind ist."

    Nur das sie sich da um den Hund der Eltern sorgen macht, nicht ums Kind. Na sowas :rollsmile:

  • Wäre ich Züchter, würde ich auch keinen Hund an eine Familie mit kleinen (oder überhaupt mit Kindern) verkaufen, weil ich mir für meine "Babys" jemanden wünschen würde, bei dem der Hund an erster Stelle steht. :smile: Das wird bei Leuten mit Kindern nie der Fall sein und im Zweifel hat immer der Hund das Nachsehen. Aber da gibt es sicherlich Züchter, die da anderer Meinung sind. Für ein Kind ist es jedenfalls schön, mit einem (großen) Hund aufzuwachsen.

    Von einem Züchter mit derartigen Ansichten würde ich keinen Hund haben wollen.


    Aber es gibt ja ein Glück , Leute mit Verstand und Kindern und Tieren.

  • Viele hier im Forum sind selber als Kinder mit Hunden aufgewachsen und lassen jetzt ihre eigenen Kinder mit Hunden aufwachsen.

    Ehrlich erziehen kann man Hunde und auch Kinder. Keinem Hund wird irgendwas genommen, wenn man ihm untersagt Kinder/andere Hunde über den haufen zu ballern. Meine Hunde würden übrigens jedem Welpen der versucht sie umzuballern, sehr deutlich die Meinung geigen bzw. die Hammelbeine lang ziehen.

    Ich kenne viel Hunde in Haushalten mit Kindern, die wunderbar erzogen sind und zu ihrem Recht kommen. Und gerade hier liest es sich ganz wunderbar. Drei Generationen Haus, ein weiterer Hund im Haus, Mutter und Vater hundeerfahrung, Großeltern hundeerfahrung. Da wird niemand zu kurz kommen. Weder die Hunde und noch wichtiger das Kind nicht. Wenn Mutter was mit dem Hund macht, passen die Großeltern aufs Kind auf, wenn Eltern mit Kind im Sommer einen Tag im Freibad verbringen wollen, passen die Großeltern auf den Hund auf, wenn die Großeltern mal ohne Hund in den Urlaub wollen, passt die junge Familie auf deren Hund auf. Perfekter geht doch gar nicht.


    Ich wünsche viel Glück bei der hundesuche. Und ich finde einen goldi eine sehr vernünftig und gute Überlegung.


    Lg

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