Warum ist es so schwierig, dass Tierschutz und Hundezucht friedlich koexistieren?

  • Mal ein dumme Frage. Wie kommen Besitzer mit wirklichen, richtigen Angsthunden dazu mit dir beim Gassigehen Smalltalk zu betreiben. Ich habe solche Hunde schon in der Hand gehabt. Mit denen stellt sich doch niemand einfach zu fremden Menschen und erzählt Romane. Kontakte mit ausgewählten Hundeleuten die die Problematik kennen und fähig und willens sind zu helfen sind wichtig aber auch abgesprochen. Um den "normalen" Hundebesitzer mache ich da gerne einen Bogen. (wegen den unnötigen Kommentaren).

    Smalltalk ist super zum Üben. Wenn Bonnie an der kurzen Leine ist, mach ich das natürlich nicht, aber an der Flexi oder 10 Meter Schlepp gerne. Denn sie kann Abstand nehmen oder Nähe suchen.

    Die Leute haben bisher ausnahmslos Bonnie ignoriert, wenn ich gesagt hab, sie sollen sie bitte ignorieren.

    Dadurch, daß ich locker mit Leuten rede, Chilly sein Ding macht, die anderen ja meist ihren Hund dabei haben, ist Bonnie in solchen Situationen sogar schon so, daß sie von sich aus fast ganz herkommt zu den Fremden. Und da hat wirklich noch niemand einfach runtergelangt um zu streicheln. Man muß halt mit den Leuten reden :)

    Da muß man nichts groß absprechen und mein Gegenüber muß auch kein Experte sein. Bissl Empathie und gut ist :)

    Ich fände es auch super, wenn ich mal mit jemanden reden könnte, wenn ich Gassi gehe. Das klappt nun bei der Nachbarin mit 5m Entfernung.


    Übungstechnisch wird das in Zukunft auch bei uns mit ins Training aufgenommen... Schritte zur Normalität.

  • Perfekt läuft das aber auch im VDH definitiv nicht.

    Überall wo Menschen beteiligt sind ist Perfektion unmöglich. So ist es halt. Das zu erwarten wäre unlogisch.

    Es geht darum so gut es geht gewisse Risiken meiden und da hat man, als relativ unbedarfter Mensch mit Hundewunsch eben deutlich mehr Sicherheit im VDH als sonstwo.


    (Davon ab das ohne die Zuchtvereine unterm VDH viele der Untersuchungen die heute Standard sind garnicht exisiteren würden)


    Mal ein dumme Frage. Wie kommen Besitzer mit wirklichen, richtigen Angsthunden dazu mit dir beim Gassigehen Smalltalk zu betreiben. I

    Weils viele einfach nicht groß interessiert.

    Das nervt mich so dermaßen am unseriösen Auslandstierschutz und ich sehe es leider viel zu oft: Hunde von sonstwoher, die mit riesigen Panikaugen entweder wie eingefroren sind oder aber wirklich versuchen zu entkommen und die Besitzer sehen das garnicht so wirklich. Erzählen zwar gerne mal das ihrer ja sooo ängstlich ist, aber wirklich was tun, nope.

    Bei den meisten bin ich ja schon super dankbar wenn die wenigstens passende Sicherheitsgeschirre anhaben.

    Oder die Leute die ihren Hund einfach hinter sich herschleifen. Gerne kleinere Hunde. Die Hunde sind völlig fertig, aber die Besitzer interessiert das nicht.


    Eines der schlimmsten Beispiele war letztes Jahr aufm Jahrmarkt. Meine Hunde dabei, die das gewohnt sind und wo ich mich bewußt im Außenbereich aufhalte zu einer Zeit wo wenig los ist. Die Jungs also super interessiert.

    Pärchen mit Windhundmix schlendert direkt durch den (recht vollen) Mittelgang, der Hund an kurzer Leine. Der lief mit, aber total steif und staksig, die Rute guckte unterm Kinn wieder raus, die Ohren so angelegt das sie quasi verschwanden. Die Augen riesig, der Kopf gesenkt, der ganze Hund geduckt und hochgradig angespannt.

    Die kamen ganz gelassen auf uns zu, oh wie schön auch ein Windhund! Und ich seh nur dieses arme Geschöpf das beim Anblick meiner Hunde noch kleiner wird, am ganzen Körper schlotternd.

    Ja, ihrer sei ein bisschen ängstlich. Das hätte die Orga von Anfang an gesagt. Aber das wird schon, haben die vorhergesagt und stimmt ja auch. Er wär ja so ein Lieber.

    Ich hätte ihnen am liebsten den Hund entrissen. Das tat so weh diesen armen Kerl zu sehen der versucht hat unsichtbar zu werden, dessen Augenfarbe man garnicht erkennen konnte weil die Pupillen so riesig waren.

    Ich hab dann ganz nett und behutsam versuchtdenen ein bisschen was näherzubringen, wegen Angst, hatte ja mit dem fröhlich-interessierten Hamilton das super Beispiel dabei, die beiden waren wie Tag und Nacht von der Körperhaltung. Haben die nicht gesehen. Die fanden da war kein großer Unterschied.

    Ein bisschen was ist beim Mann scheinbar angekommen, ich hoffe es jedenfalls.

    Und wie die Krallen des armen Kerls aussahen... Aber da müsse man ja nichts machen, die Orga hat gesagt die laufen sich die Krallen ab.


    Ehrlich, ich kann nicht vergessen wie armselig dieser Hund aussah! :( Und die Besitzer hatten den wirklich lieb! Nur waren sie völlig ahnungslos und das bisschen Ahnung bestand aus dem was die Orga gesagt hat. Das war dann halt Gesetz.

    Joah...

  • ... Aber da müsse man ja nichts machen, die Orga hat gesagt die laufen sich die Krallen ab.

    Jo - stimmt ja auch: wenn sie denn artgerecht mal so richtig sprinten können. Aber wer läßt schon nen Angsthund, der dreifach gesichert werden muß, mal leinenlos durch die Gegend fetzen.... *gg Das ist das, was die Leute dabei halt nicht sehen. Auch am Fahrrad beim Laufen geht das, da kann ma ja bissel chillig über Asphalt fahren, und der Hund trabt nebenher. Aber macht man das mit nem Angsthund?


    Sowas seh ich auch soooo oft, Hunde, die deutlich Panik schieben, mitten auf irgendwelchen Veranstaltungen mit Musik, die MIR schon die Ohren dröhnen läßt, um wieviel mehr erst dann bei so einem Hund..... Das Gefühl, denen den Hund umgehend entreißen zu müssen, kenn ich *ggg


    Warum solche Grabenkämpfe existieren (zum Thema zurück... *hust....), weiß ich auch nicht. Aber gäbe es keine Züchter mehr, könnte der Tierschutz nur noch Hunde vom Vermehrer vermitteln, die schlecht sozialisiert wurden, solche, die dann auch noch abgegeben wurden wegen irgendwelcher Verhaltens-Probleme (bedingt durch die Vermehrer-Herkunft), oder Straßenhunde etc., und würde die alle gar nimmer los. Nicht jeder traut sich schließlich an einen schwierigen Hund dran, nicht jeder hat die Kompetenz dafür, und eine Familie mit Kindern zB nimmt oft doch lieber nen "sauber sozialisierten" Welpen, um die Gefahr, daß den Hund irgendwas triggert, und er dann zupackt beim Kind, zu minimieren... Die wollen einfach nur nen Begleiter, ohne damit arbeiten zu müssen (das ist ja eher der Normalfall *gg), den sie lieb haben können, haben evtl. gar keine Zeit/Kapazitäten, um extra zu arbeiten mit dem Hund.


    Auch wenn die Verantwortung bei der Aufzucht eines Welpen/Junghundes groß ist: Bei Tierschutz-Hunden weiß man halt net, was die erlebt haben, wo die herkommen, ob sie gesund sind


    (hab mit Frieda die Erfahrung gemacht, daß die als gesund vermittelt wurde, aber die schlich halt nur net halbtot durch die Gegend und hatte keine ansteckenden Krankheiten. Nichtsdestotrotz hatte sie Würmer wie irre, ne heftige unbehandelte Augenentzündung, und nen Knubbel an der Milchleiste, der sich dann als Tumor rausstellte und im Folgejahr entfernt wurde, mit entsprechenden Kosten. Aber klar - der Hund war gesund.... stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face Die werden halt mal angeschaut, wenn die Augen klar sind, und keine Auffälligkeiten wie Wunden/Ausfluß/starkes Hinken oder offensichtliche Verletzungen etc., wird da aber keine weitere Diagnostik betrieben, wär ja gar nicht zahlbar!).


    Wer also bestimmte Dinge (weitestgehend) ausschließen möchte, Risiken minimieren möchte etc., holt doch eher den Hund vom Züchter, wer die Möglichkeit hat, einen aus dem Tierschutz - und wenn jemand die Kapazitäten und das Know How hat, schwierige Hunde aufzunehmen und denen noch ein würdiges Leben zu ermöglichen, abseits von Gittern und Maulkörben und nicht vorhandenem Freilaufgehege, warum verdammt nochmal soll der dann nen Züchterwelpen nehmen, nur weil der seriös erzüchtet wurde, gut sozialisiert wurde, gesund ist etc., und damit einem schlecht aufgezogenen Hund die Chance nehmen auf ein würdevolles Leben?


    Mein Faro (6 J.) hat drei Jahre im Tierheim verbracht, drei Jahre lang konnte ihn niemand anfassen, weil er aus Angst nach vorn gegangen ist - vorgeschädigt vom Vorbesitzer, mit Strom, aber mit Sicherheit auch mit Schlägen, der zuckt richtig zusammen und duckt sich runter, wenn man die Hände zu schnell bewegt in seiner Nähe. Ich hatte die Chance, ihm ein Zuhause zu geben, die Möglichkeiten, ihn zu sichern. Wohne alleine, daher keine Gefährdung anderer Personen, andere Hunde da, die ihm eine gewisse Souveränität geben können unterwegs und die "Abfangjäger" für "ich muß alle Hunde streicheln"-Passanten spielen, ich hab inzwischen Erfahrung mit der Rasse und mit Angst-nach-vorn-Gehen beim Jagdterrier, und die nötige Energie und Konsequenz, die man denen entgegensetzen können muß, um sie auszubremsen. So what - also hab ich mir den halt geholt. Hatte auch gezielt nach Jagdterriern im Tierschutz gesucht, weil ich damit umgehen kann, weil die einfach toll sind, aber auch, weil ich weiß, die tut sich, gerade wenn sie "verkorkst" sind, nicht jeder an *gg Alternative wäre tatsächlich ein Hund vom Züchter gewesen, um den für die Rettungshundearbeit aufzubauen. Aber jetzt hab ich halt so entschieden (war mir nicht sicher, ob ich echt noch die nächsten 10-15 Jahre in der Rettungshundearbeit aktiv sein möchte mit einem neuen Hund dann) - und ich werde mit meiner Biene tatsächlich nochmal Prüfung laufen, wir dürfen das jetzt wieder, und haben Mitte September Termin. D.h., die ist dann noch zwei Jahre lang einsatzfähig. Dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich mir nochmal einen Hund für die Staffel aufbauen möchte, oder damit Schluß mache (ein vierter Hund kommt eh nicht in Betracht, man muß die ja im Fall des Falles auch mal unterbringen können....).


    Meine Wuffels kamen:

    Biene - aus nemMix- ups-Wurf von privat (aus heutiger Sicht Vermehrer und NoGo, aber damals war ich halt noch net informiert....)

    Bossi - Tierheim (echter Mix-ups-Wurf bei nem Jäger: die 5jährige Tochter hatte ne Tür offengelassen, sodaß der Rüde an die läufige Hündin kam, 5 Geschwister an Jäger vermittelt, einen an privat - der starb aber schon als Welpe an nem Herzfehler, und Bossi an privat, der landete dann in besagtem Tierheim mit eineinhalb Jahren. Waren also 7 Welpen. Erfuhr ich von dem Jäger selbst, den ich über den Impf-Tierarzt, der im Impfpaß stand, ausfindig gemacht hatte.)

    Frieda - reinrassig (der Optik nach, vom Wesen her, und weil kupiert), Auslandstierschutz Tschechei, erst im Shelter gechipt, Herkunft nie rausgefunden

    Faro - reinrassig (lt. Impfpaß, der Optik nach, vom Wesen her, und kupiert), Tierheim Deutschland (beschlagnahmt wegen Mißhandlung vor drei Jahren; dürfte aus unseriöser Zucht innerhalb von D stammen, da die Chipnummer beim DJT nicht bekannt ist, die erkennen anhand bestimmter Ziffern der Chips die züchtenden Vereinsmitglieder. Aber der Chip hat eine deutsche Nummer.)

  • ... Aber da müsse man ja nichts machen, die Orga hat gesagt die laufen sich die Krallen ab.

    Jo - stimmt ja auch: wenn sie denn artgerecht mal so richtig sprinten können. Aber wer läßt schon nen Angsthund, der dreifach gesichert werden muß, mal leinenlos durch die Gegend fetzen.... *gg Das ist das, was die Leute dabei halt nicht sehen. Auch am Fahrrad beim Laufen geht das, da kann ma ja bissel chillig über Asphalt fahren, und der Hund trabt nebenher. Aber macht man das mit nem Angsthund?

    Nein, auch dann stimmt das nicht.

    Zumindest bei Whippets wachsen die Krallen einfach megaschnell, da muss man schneiden, bzw dremeln wenn man keine Verletzungen riskieren will. Ist also anzunehmen das es generell so ist bei vielen Windhunden.

    Selbst bei Renn- bzw Coursingwhippets, die also wirklich gut im Training sind und somit auch viel laufen, muss man schleifen damit sie nicht zu lang werden.

    (Davon ab das Fahrradfahren nicht so begehrt ist bei vielen Windhunden. Die habens nicht so mit Strecke traben, eher mit Sprinten und ansonsten schlendern)


    ((Was mich dran erinnert, der Mr Dramaqueen ist wieder fällig. Auf ins Gefecht!))


    wer die Möglichkeit hat, einen aus dem Tierschutz - und wenn jemand die Kapazitäten und das Know How hat, schwierige Hunde aufzunehmen und denen noch ein würdiges Leben zu ermöglichen, abseits von Gittern und Maulkörben und nicht vorhandenem Freilaufgehege, warum verdammt nochmal soll der dann nen Züchterwelpen nehmen, nur weil der seriös erzüchtet wurde, gut sozialisiert wurde, gesund ist etc., und damit einem schlecht aufgezogenen Hund die Chance nehmen auf ein würdevolles Leben?

    Äh... Vielleicht einfach weil selbst mit Kapazitäten und Know How man schlicht nicht die Lust hat sich das anzutun? Nur weil mans kann heißt es doch noch lange nicht das man das auch will.

    Manche nehmen einen und nie wieder, manche brauchen nach 2, 3 oder mehr ne "Pause" von den Ü-Eiern, manche können sich ein Leben ohne so Hunde garnicht vorstellen und haben immer und ausschließlich Ü-Eier.


    Ich persönlich finds toll wenn man das kann und will. :bindafür:

    Ich kanns durch die häusliche Situation nicht (bzw nicht ohne Management) und selbst wenn, ich wills nicht mehr.

    Klar, wenn hier was vor der Tür landen würde, dann wirds behalten. Aber bewußt holen? Nein.

  • Vorneweg: Das hier soll kein Argument gegen einen Hund aus dem Tierschutz sein! Vielmehr geht es mir lediglich um eine "Argumentationsungerechtigkeit", die mir immer wieder aufstößt:


    und damit einem schlecht aufgezogenen Hund die Chance nehmen auf ein würdevolles Leben?

    Diese Argumentation (und das Zitat nur beispielhaft, es ist ja so eine Art Standardaussage) verschiebt m.E. nämlich die Verantwortung an eine Stelle, wo sie einfach nicht hingehört.


    Denn wer hat denn dem Hund die Chance auf ein würdevolles Leben genommen? In erster Instanz der Vermehrer. In der Folge dann der bzw. in der Regel eher die Vorbesitzer, die ihrer Verantwortung für dieses Lebewesen nicht (ausreichend) nachgekommen sind. Das sind diejenigen, die die Misere auf dem Gewissen haben. (So sie denn eines haben. Aber das ist noch mal ein anderes Thema.)


    Diesen Hund dann aufzunehmen, zu kompensieren was vorher alles schief gelaufen ist, all die aus der Vorgeschichte resultierenden Schwierigkeiten je nach Möglichkeit aufzuarbeiten oder gemeinsam auszuhalten - das ist sicher eine ehrenwerte Sache. Aber keine Pflicht, sondern eine Verantwortung, die man bewusst auf sich nehmen kann, wenn man das will. Aber eben kann, und erst dann, wenn man sie angenommen hat, "gehört" sie auch zu einem. Oder, um einen zugegeben etwas simplen Vergleich zu nehmen, nur damit es deutlicher wird: Wenn etwas kaputt ist, dann ist es in erster Instanz mal die Verantwortung dessen, der es kaputt gemacht hat. Es kann nicht von jedem Passanten, der vielleicht die Kenntnisse hätte es zu reparieren, erwartet werden, dass er sofort die Ärmel hochkrempelt und loslegt. Nett, wenn dieser Passant es anbietet; tut er es aber nicht, vielleicht weil er gerade irgendwo hin muss, dann ist er deshalb ja noch lange nicht für den Schaden verantwortlich.



    Von daher finde ich es immer etwas :hust: eigenartig, wenn argumentiert wird in die Richtung "du könntest das leisten, also musst du das auch tun und bist ein bööööser, verantwortungsloser und egoistischer Mensch wenn du es nicht tust". :ka:

  • Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: dieser Antagonismus ist mir auch ein ewiges Rätsel.


    Ich sehe darin, Hunde oder andere Tiere sorgsam zu züchten, also ihnen und ihren "Familien" ein möglichst gutes Leben und dem Nachwuchs einen optimalen Start zu bieten, nichts anders als nachhaltigen, langfristigen Tierschutz. Was, finde ich auch "der Tierschutz" anerkennen sollte, statt Fronten aufzubauen, wo eigentlich keine sind.


    Und dass es daneben Menschen gibt, die denen helfen ,denen dieser optimale Start leider versagt geblieben ist, finde ich ebenfalls ganz toll und anerkennenswert.


    Und da bekanntlich ohnehin nicht jeder Hund in jede Lebenssituation paßt, sehe ich auch die Konkurrenz nicht, die da oft künstlich heraufbeschworen wird - sondern eher einen berechtigten Platz für beides nebeneinander.

  • Ganz genau so sehe ich es auch:

    Der Tierschutz hilft den Hunden die heute Hilfe benötigen, versorgt werden müssen und ein liebevolles zu Hause brauchen.

    Der Züchter sorgt dafür, dass die nächste Generation Hunde so gesund an Leib und Seele aufwächst wie nur irgend möglich

    In meinen Augen beides Tierschutz der an zwei verschiedenen Enden anknüpft.

    In meinen Augen muss, sollte und darf es da keine gegenseitigen Animositäten geben. Für mich ist nichts von Beiden besser oder schlechter als das Andere. Wünschenswert wäre es, in meinen Augen, zu überlegen an welchen Punkten man sich verknüpfen und gegenseitig unterstützen kann um noch mehr für die Tiere zu erreichen.


    Schwarze Schafe gibt es bei beiden in gleicher Anzahl und egal ob Welpe vom Züchter oder Hund aus dem Tierschutz. Bei der Hundeanschaffung heißt es in beiden Fällen: "Augen auf und Verstand an°


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich verstehe den Antagonismus auch nicht. Verantwortungsvolle Zucht verringert das Risiko, dass der Hund im Tierschutz landet mehr, alles alles andere. Es packt das Problem an der Quelle. Und genau das wird verdammt? Hunde sollen bitte NUR noch aus sinn- und gewissensloser Vermehrerei stammen, die als gottgegebene und unveränderliche Heuschreckenplage akzeptiert wird?


    Es müsste doch Tierschützern und verantwortungsvollen Züchtern gleichermassen darum gehen, das Leid gar nicht erst zu produzieren?

  • Das ist Tierschutz:

    "Tierschutz

    alle Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, Leben und Wohlbefinden von Tieren zu schützen, sie vor der Zufügung von Schmerzen, Leiden und Angst oder vor Schäden zu bewahren und ihnen, wenn sie sich in der Obhut des Menschen befinden, ein artgerechtes Leben zu ermöglichen sowie einen schmerzlosen Tod zu bereiten. Art. 20 a des Grundgesetzes enthält als Staatszielbestimmung die Verpflichtung des Staates zum Schutz der Tiere.

    § 1 des Tierschutzgesetzes i. d. F. v. 25. 5. 1998 (TierSchG) hebt hervor, dass aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen ist. In Konkretisierung dessen darf niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen."


    https://www.bpb.de/nachschlage…echt-a-z/22996/tierschutz



    Ich kann nicht nachvollziehen, wie das gezielte vermehren und anschließend verkaufen von Tieren Tierschutz sein soll. [Nachtrag: Damit sage ich NICHT, daß Zucht Tierquälerei ist, aber für mich ist es halt nicht Tierschutz ]

    Warum kann man als Käufer vom Züchter nicht einfach dazu stehen, sondern muß noch etwas seltsam verdrehen, damit da angeblich Tierschutz draus wird?

  • Das ist Tierschutz:

    "Tierschutz

    alle Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, Leben und Wohlbefinden von Tieren zu schützen, sie vor der Zufügung von Schmerzen, Leiden und Angst oder vor Schäden zu bewahren und ihnen, wenn sie sich in der Obhut des Menschen befinden, ein artgerechtes Leben zu ermöglichen sowie einen schmerzlosen Tod zu bereiten. Art. 20 a des Grundgesetzes enthält als Staatszielbestimmung die Verpflichtung des Staates zum Schutz der Tiere.

    § 1 des Tierschutzgesetzes i. d. F. v. 25. 5. 1998 (TierSchG) hebt hervor, dass aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen ist. In Konkretisierung dessen darf niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen."


    https://www.bpb.de/nachschlage…echt-a-z/22996/tierschutz

    Kannst du mir bitte kennzeichnen was bei einem Zuchtwelpen da nicht der Fall ist?


    Das gezielte Vermehren und auf möglichst gesunde Tiere zu achten schütz das einzelne Tier vor vermeidbaren Schäden.


    Was ist für dich denn die Hundezucht?

    Also das meine ich ganz ehrlich. Ich habe schon mal gelesen, dass du für den TS einstehst, was ich super finde! Aber was empfindest du gegenüber der Rassenzucht?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!