Warum ist es so schwierig, dass Tierschutz und Hundezucht friedlich koexistieren?
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Nachhaltiger Tierschutz blendet eben nicht aus, dass Menschen ein verständliches Bedürfnis danach haben Hunde zu halten. Das will ich damit sagen.
Davon auszugehen, dass man sich um die leidenden Hunde kümmert und wenn die „alle“ sind dann gibt’s halt keine Hundehaltung mehr, ist unrealistisch.
Das wollte ich damit sagen.
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Hi
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Prinzipiell stehe ich auf dem Standpunkt, dass beides seine Berechtigung hat und wichtig ist. Jeder soll da kaufen wo er will aber das dann bitteschön auch anderen zugestehen.
Aber ich für mich werde mich in erster Linie für einen ordentlich gezüchteten Hund entscheiden. Einfach aus den besseren Erfahrungen heraus. Ich hatte jetzt Hunde von verschiedenen Züchtern und im Prinzip wäre alles was ich negatives sage nur "jammern auf hohem Niveau". Ja Justin damals und auch Lucca heute k(o)önnte(n) vom Wesen her stabiler sein. Aber trotzdem war weder Justin noch ist Lucca im Alltag ein Problem. Da liegen Weeeelten zu den Problemen die andere mit ihren (Angst)hunden haben.
Oder auch die Gesundheit. Gut Cedric war am Ende gelähmt und Justin und Felix wurden vom Krebs dahin gerafft. Aber alle 3 waren knapp 12 bis 13 und hatten Zeit ihres Lebens vorher kaum einen TA gesehen. Unsere aktuellen Hunde jetzt sind 11, 7, 5 und 3 und wenn Leni nicht wiede Voltarensalbe frisst oder Lionn die Zähne sarniert bekommt müssen die allesamt toitoitoi kaum zum TA.
Andersrum hatte ich bisher 1 echten TS Hund (ich zähle Leni bewusst nicht dazu. Die ist ein VDH Hund und war nur 7 Tage im Tierheim) nämlich meine Caya. Ich habe sie auf eine Art auch geluebt und vermisse sie. Aber mit diesem Hund hatte ich 8 Jahre lang jeden einzelnen Tag Stress obwohl ich sie mit 8 Wochen bekommen habe. Sie war ein schwer verhaltensgestörter stressiger Inzuchtshund.
Es verging kein einziger Tag wo sie nicht alles zusammen brüllte, Gassigänge waren Stress pur, bei jeder Fütterung hatte man das Risiko das sie vor lauter Gier wieder zusamnenbricht und erstickt und insgesamt war jeder Tag nur laut, hektisch und hektisch. Was ich in denJahren von einem laut kläffenden Hund durch den Wald gezerrt worden bin....
Gesundheitlich hatte sie PL, Blasensteine und zu guter letzt hat sie es noch geschafft ohne Vorwarnung und Vorerkrankung unter grausigen Umständen innerhalb von 16 Stunden zu sterben.
Ganz ehrlich? Dann lieber ein Züchterhund....
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Das setzt auch durchaus voraus dass Tierzucht sich noch verbessern muss. Ethischer, mehr an der Medizin orientiert. Meiner Meinung nach viel mehr weg von der „Show“. Der Trend ist meines Empfinden nach da. Der Druck steigt in dem Bereich.
Es ist eben ein sehr weiter Weg. Dass Tierzucht Tierschutz ist, ist eben etwas sehr positiv-zukunftorientiertes mit der Prämisse, dass Tierschutz in der heutigen Form hoffentlich nicht noch 100 Jahre so notwendig sein wird.
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Es ist halt irgendwie merkwürdig, dass du beim Tierschutz durchaus differenzierst dass es schwarze Schafe gibt - deshalb dem Tierschutz aber nicht den Sinn absprichst. Aber bei der Zucht dann alle über einen Kamm scherst und direkt den Sinn nicht Frage stellst.
nein, ich finde merkwürdig, daß Tierzucht so pauschal als Tierschutz betrachtet werden will
Das setzt auch durchaus voraus dass Tierzucht sich noch verbessern muss. Ethischer, mehr an der Medizin orientiert. Meiner Meinung nach viel mehr weg von der „Show“. Der Trend ist meines Empfinden nach da. Der Druck steigt in dem Bereich.
Ja, das wäre Tierschutz. Daß man gesunde, funktionsfähige Hunde züchtet, sich eingesteht, wenn etwas schiefläuft. Einigen wir uns darauf: Bei der Zucht einiger gesunder, funktionsfähiger Rassen ohne extreme Merkmale wird der Tierschutzaspekt respektiert und zum Tierschutz beigetragen
Die Hundezucht allgemein, mit ihren Shows, Schönheitsidealen etc tut das nicht. Also kann man auch nicht pauschal sagen, daß seriöse Tierzucht allgemein Tierschutz ist.
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Für mich zählt seriöse Hundezucht definitiv zum Tierschutz. Gäbe es diese Züchter nicht wäre die Nachfrage bei Vermehrern umso größer. Die " Gebärmaschinen" dieser Vermehrer hätten noch mehr Leid ihres Daseins, es gäbe noch mehr qualvolles Hundeleben. Dem ein Ende zu setzen müsste es viel mehr Züchter geben.
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Aber die skrupel-oder auch nur gedankenlosen Vermehrer machen zu lassen ist okay, und dann die so produzierten leidenden Hunde zu retten ist eh besser?
Häh??
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Und das ist ganz klar eine gute Prävention, denn so gezüchtete Hunde landen in aller Regel kaum mal im Tierschutz. Auch, weil da meist ein gutes Netzwerk dahinter steht, sodaß der Hund im Notfall z.B. zurück zum Züchter geht.
das geht ja nicht nur darum, ob ein Hund "beim Tierschutz" landet, sondern was passiert ab Geburt bis Tod mit ihm. Und nur weil ein Hund nicht unbedingt im Tierheim landet, heißt das nicht, daß ein VDH-Hund nicht dennoch mehrere Male sein Zuhause verliert
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Für mich zählt seriöse Hundezucht definitiv zum Tierschutz. Gäbe es diese Züchter nicht wäre die Nachfrage bei Vermehrern umso größer. Die " Gebärmaschinen" dieser Vermehrer hätten noch mehr Leid ihres Daseins, es gäbe noch mehr qualvolles Hundeleben. Dem ein Ende zu setzen müsste es viel mehr Züchter geben.
Dann mal eine Grundsatzfrage allgemein: Was ist seriöse Zucht tatsächlich? Ist die Zucht im VDH von Qualzuchthunden (die ja immer nur die extremste Form zeigen) seriös?
Ist die Zucht bei Rassen, bei denen erkennbar ist, daß im seriösen VDH immer mehr die Extremformen als Sieger hervorgehen und erkennbar ist, daß diese Rasse entgleisen wird, noch ein Beitrag zum Tierschutz und ist es seriös, mit sehendem Auge eine weitere Rasse kaputtzuzüchten?
Ich finde nicht.
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Für mich zählt seriöse Hundezucht definitiv zum Tierschutz. Gäbe es diese Züchter nicht wäre die Nachfrage bei Vermehrern umso größer. Die " Gebärmaschinen" dieser Vermehrer hätten noch mehr Leid ihres Daseins, es gäbe noch mehr qualvolles Hundeleben. Dem ein Ende zu setzen müsste es viel mehr Züchter geben.
Dann mal eine Grundsatzfrage allgemein: Was ist seriöse Zucht tatsächlich? Ist die Zucht im VDH von Qualzuchthunden (die ja immer nur die extremste Form zeigen) seriös?
Ist die Zucht bei Rassen, bei denen erkennbar ist, daß im seriösen VDH immer mehr die Extremformen als Sieger hervorgehen und erkennbar ist, daß diese Rasse entgleisen wird, noch ein Beitrag zum Tierschutz und ist es seriös, mit sehendem Auge eine weitere Rasse kaputtzuzüchten?
Ich finde nicht.
Ich antwortete dir als seriöser Züchter im VDH von unserer Zucht.
Ich als Züchter (Entlebucher Sennenhund) lege sehr viel Wert auf Zucht gesunder Tiere. Die zur Verpaarung geplanten Hunde werden auf bestimmte Krankheiten untersucht, der Inzuchtfaktor wird strengstens kontrolliert und auch die Stimmigkeit unter dem Paar muss stimmen, d.h. wenn sich Rüde und Hündin nicht verstehen wird bei uns nicht mit Krampf verpaart. Unsere Hündin hatte 2 Würfe. Die passenden jeweiligen Rüden wohnten mehrere 100 km entfernt. Es gab auch welche in näherer Umgebung, aber die passten gesundheitlich nicht. Bei uns wird auch nicht nach Farbe o.ä gezüchtet, gesunde Hunde ist das Ziel unserer Zucht.
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wer die Möglichkeit hat, einen aus dem Tierschutz - und wenn jemand die Kapazitäten und das Know How hat, schwierige Hunde aufzunehmen und denen noch ein würdiges Leben zu ermöglichen, abseits von Gittern und Maulkörben und nicht vorhandenem Freilaufgehege, warum verdammt nochmal soll der dann nen Züchterwelpen nehmen, nur weil der seriös erzüchtet wurde, gut sozialisiert wurde, gesund ist etc., und damit einem schlecht aufgezogenen Hund die Chance nehmen auf ein würdevolles Leben?
Weil auch ich ein Recht auf mein Leben habe und ich sage es jetzt mal ganz böse: Keinen Bock mehr darauf habe mich ständig einzuschränken, nur weil andere Leute gemeint haben, sie brauchen einen Gebrauchshund entweder vom Vermehrer oder einen der Meilen außerhalb ihrer Fähigkeiten liegt.
Ich habe keinen Bock mehr darauf, ein Hundeleben lang uf Dinge zu verzichten, die ich mit dem Hund hätte machen können, hätte ich ihn gleich vom Züchter bekommen und wäre er nicht erst den Umweg durch unfähige Hände und Tierschutz gegangen.
Ich bin jetzt mal so überheblich zu sagen, ja ich hätte das Know How um solche Hunde (wieder) aufzunehmen und aktuell auch das Lebensumfeld dazu. Aber ich habe schlicht keinen Bock mehr drauf. Jetzt sind schlicht mal MEINE Bedürfnisse im Zusammenleben mit Hunden der Maßstab. Ich möchte Sport machen, ich möchte mit meinen Hunden an Dingen arbeiten, die da eben nicht heißen " wir beißen Frauchen nicht in die Wampe, wenn wir gerade frustriert sind", sondern jetzt halt "wie verbessere ich die Fußposition" oder "wie reviert er enger".
Und da mit dem Vorwurf kommen, wieso jemand wie ich es sich erdreistet, mal seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und nicht den Tierschutz über die eigenen Wünsche zu stelle, finde ich schon sehr dreist und leider eine Einstellung, die mir im TS sehr oft unterkommt.
DU bist schuld, dass der arme Jamie immer noch im TH sitzt, du hättest den nehmen können, hast aber lieber einen Welpen gekauft.
Nö, bin ich nicht. Schuld, dass der Hund im TH sitzt, sind sein Vermehrer und sein Trottel von Vorbesitzer.
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Hallo
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