Warum ist es so schwierig, dass Tierschutz und Hundezucht friedlich koexistieren?
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Wenn eine Koexistenz von Tierschutz und Zucht nicht möglich ist, dann sind das wohl alles gespaltene Persönlichkeiten.
Nein, das sind nur erwachsene Menschen, die genug Selbstbewusstsein und Intelligenz haben, um auch andere Meinungen zu lassen zu können.
Schade, dass es davon immer weniger gibt.
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Hi
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Ich glaube nicht mal, dass es davon immer weniger gibt. Es ist nur so, dass schon einzelne Fanatiker sehr schnell Fronten entstehen lassen können. Also wenn jemand lautstark vertritt, "alle Gepunkteten sind doof!", dann bringt er damit zumindest ein paar Gepunktete in Verteidigungshaltung, die zurückgegeben, "die Gestreiften sind ja selber doof!". Was nun wieder ein paar Gestreifte, die vorher damit gar nix zu tun hatten, empört - angefeuert natürlich vom ersten Fanatiker, der nun verkünden kann, "seht ihr, ich hab es doch gesagt!" Und ruckzuck ist man im Teufelskreis der Eskalation, bis sich die Punkte und Streifen in unversöhnlich scheinenden Fronten gegenüber stehen. Und zurück kann keiner mehr so einfach, weil doch sonst die anderen gewonnen haben und einen überrennen...
Tja, und dieser Mechanismus wird durch die modernen Kommunikationsmittel leider sehr begünstigt. Es ist einfach, viele zu erreichen, es ist einfach, verbündete Fanatiker für einen Startschuss zu finden, selbst dann, wenn es nur wenige davon gibt. Und sind die nur laut genug, dann machen sie schnell den Eindruck einer großen Bewegung...
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Ich hab wirklich den Eindruck, dass immer mehr toleranzbefreite Egomanen dort draußen rumlaufen - nicht nur im TS - die es nicht mehr schaffen, sich vorzustellen, dass irgendetwas außer ihr eigenen heiligen Meinung richtig sein könnte
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Ich hab wirklich den Eindruck, dass immer mehr toleranzbefreite Egomanen dort draußen rumlaufen - nicht nur im TS - die es nicht mehr schaffen, sich vorzustellen, dass irgendetwas außer ihr eigenen heiligen Meinung richtig sein könnte
Das sehe ich genauso, allerdings betrifft es alle Bereiche, sei es Tierschutz, sei es Züchterklub, sei es unterschiedliche politische oder weltanschauliche Ansichten.
Anderer Meinungen kann man nicht tolerieren, sondern muss drauf hauen.
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Wahrscheinlich habt ihr alle Recht und es geht nur um Egomanie und Selbsterhöhung, nicht um die Sache an sich.
Ich habe mir wirklich öfter überlegt, ob solche Leute eigentlich als Reaktion erwarten: "Oh, super, dass mich mal jemand auf meine moralische Minderwertigkeit aufmerksam macht! Ich schäme mich jetzt ganz furchtbar, schaffe den Züchter-Köter natürlich sofort ab und bestell mir umgehend was aus der Tötungsstation. Können Sie mir dann nochmal verzeihen?"
Das kann ja eigentlich niemand als Reaktion erwarten, weiß also, dass er/sie der Sache mit seinen Sprüchen null nützt. Wozu also? Ist mir nie aufgegangen - aber wenn's nur ums eigene Ego geht, macht das natürlich Sinn.
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Wahrscheinlich habt ihr alle Recht und es geht nur um Egomanie und Selbsterhöhung, nicht um die Sache an sich.
Ich habe mir wirklich öfter überlegt, ob solche Leute eigentlich als Reaktion erwarten: "Oh, super, dass mich mal jemand auf meine moralische Minderwertigkeit aufmerksam macht! Ich schäme mich jetzt ganz furchtbar, schaffe den Züchter-Köter natürlich sofort ab und bestell mir umgehend was aus der Tötungsstation. Können Sie mir dann nochmal verzeihen?"
Das kann ja eigentlich niemand als Reaktion erwarten, weiß also, dass er/sie der Sache mit seinen Sprüchen null nützt. Wozu also? Ist mir nie aufgegangen - aber wenn's nur ums eigene Ego geht, macht das natürlich Sinn.
Also mir ist in 30 Jahren Leben mit Rassehunden nie so eine Reaktion untergekommen.
Oder meine Hunde sahen nicht nach Rasse aus, vielleicht war das
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schaffe den Züchter-Köter natürlich sofort ab
Genau! Und dann geht der Züchter-Köter ins Tierheim, wo ihn dann jemand retten kann - und der darf dann auch erhobenen Hauptes mit ihm spazieren gehen!
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Und das ist ganz klar eine gute Prävention, denn so gezüchtete Hunde landen in aller Regel kaum mal im Tierschutz. Auch, weil da meist ein gutes Netzwerk dahinter steht, sodaß der Hund im Notfall z.B. zurück zum Züchter geht.
das geht ja nicht nur darum, ob ein Hund "beim Tierschutz" landet, sondern was passiert ab Geburt bis Tod mit ihm. Und nur weil ein Hund nicht unbedingt im Tierheim landet, heißt das nicht, daß ein VDH-Hund nicht dennoch mehrere Male sein Zuhause verliert
Aber genau das weißt du bei einem Tierschutzhund, der vermittelt wurde, genau so wenig we bei einem Hund vom Züchter. Das Leben ist nicht komplett planbar. Manchmal passiert es eben auch einfach. Kein Lebewesen der Welt ist vor Krisen in seinem Leben beschützt. Für kein Lebewesen hält das Leben nur rosarote Wölkchen bereit. Jedes Lebewesen muss während seines Lebens Krisen bewältigen. Natürlich kann niemand garantieren, dass nicht auch der gut aufgezogenen, in sehr gut passende Hände vermittelte Welpe einmal sein zu Hause verliert. Sei es auf Grund von Tod oder Krankheit oder anderen, nicht vorhersehbaren Faktoren.
Aber die Erfahrung zeigt, dass es für diese Hunde in aller Regel eine andere alternative als Tierschutz gibt, wo es dann gut für den entsprechenden Hund weiter gehen kann. Eben wohl auch, so denke ich, weil sie einen besseren Start ins Leben hatten, als Hunde vom Tierschutz und sie deshalb oftmals wesentlich einfacher zu Händeln sind als Hunde vom Tierschutz und es deshalb mehr Alternativen für sie gibt.
Ich finde es absolut wichtig und toll, dass es Menschen gibt die sich den Hunden annehmen, die eben nicht so einen guten Start hatten und mit denen das Zusammenleben schwieriger ist. Aber dennoch sehe ich Tierschutz in Beidem.
LG
Franziska mit Till
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Zudem hat ein Hund aus einem guten Zuchtverband eine sehr hohe Chance, bei Verlust des Zuhauses schnell und sachkundig aufgefangen zu werden. Ich kriege über Bekannte, die Hovawarte züchten, öfter mal mit, wie sich da ein ganzes Netzwerk ins Zeug legt, solchen Hunden zu helfen, und wie schnell die wieder in "Hovi-Händen" sind. Auch das bietet ein wirklich guter Zuchtverband, auch das ist für mich Tierschutz, weil es verhindert, dass der Hund überhaupt erst "gerettet" werden muß.
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Natürlich kann niemand garantieren, dass auch der gut aufgezogenen, in sehr gut passende Hände vermittelte Welpe einmal sein zu Hause verliert. Sei es auf Grund von Tod oder Krankheit oder anderen, nicht vorhersehbaren Faktoren.
Aber die Erfahrung zeigt, dass es für diese Hunde in aller Regel eine andere alternative als Tierschutz gibt, wo es dann gut für den entsprechenden Hund weiter gehen kann.
Dazu fällt mir spontan der Hund einer Freundin ein. Wurde als Welpe von der Züchterin ganz normal verkauft, dann wurde die Halterin krank. Das war eine sehr unschöne Zeit für den Hund, der wohl sogar mal von Mitarbeitern des Rettungsdienstes ins Badezimmer getreten wurde... Wegnehmen konnte man der Halterin den Hund deshalb nicht. Als aber die Einsicht kam, dass es so einfach nicht geht, kam dieser Hund eben nicht in ein Tierheim. Sondern zurück zur Züchterin, in eine Umgebung die er kannte. Sie suchte dann gezielt nach passenden neuen Haltern, die auch mit der Vorgeschichte dieses Hundes klar kamen. Mehrere Interessenten, die nur den "süüüüßen" Hund sahen, hat sie abgelehnt, meine Freundin bekam ihn dann dank Hundeerfahrung und passendem Umfeld. Dort lebt er nun schon seit vielen Jahren, und wird dort auch bleiben bis zum Schluss.
Und solche Geschichten sind gar nicht mal sooo selten. Schlimme Dinge können passieren und dazu führen, dass ein Hund selbst ein gut gewähltes Zuhause verliert. Aber für seriöse Züchter ist es dann völlig selbstverständlich, diese Hunde wieder aufzunehmen und gut zu vermitteln.
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Hallo
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