Silvester 2019 - Der Angsthundethread
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Euren Fellnasen alles Gute für morgen und euch natürlich auch!
Rex bekommt wie immer zwei fast schalldichte, abgedunkelte Räume mit Liegeplatz etc. angeboten. Er kann wählen.
Wir sind (zu zweit) im Garten und schauen immer wieder mal nach ihm.
Letztes Jahr ging das so gut. Das hoffen wir nun auch.
GLG, Tigre
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Aber der Hund ist dann blöd??? Bevor ich solche psychischen Nebenwirkungen durch das Medikament in Kauf nehmen würde, müsste ich wirklich einen Panikhund haben, der nicht mehr zu regulieren ist.
Bekannte von uns haben einen Hund mit Epilepsie. An Silvester setzen sie sich mit dem Hund ins fensterlose Badezimmer, weil er sonst Anfälle bekommt.
Es gibt echt schwere Fälle. Ab wann ist denn Medikation nötig, wenn sie das Wesen des Hundes (auch für kurze Zeit) verändert?
Hier haben nun schon mehrere, inklusive mir, beschrieben wie der Hund drauf ist.
Aber nein, du musst wieder sowas schreiben... Liest du eigentlich auch mal was andere posten? Ist ja nicht das erstemal das du sowas schreibst. Oder sind die Meldungen der leider schon viel zu vielen in Panik entlaufenen Hunden an dir vorbeigegangen?
Oder ist es dir lieber wenn Hunde panisch weggerannt sind als mit einem vernünftig wirkendem Angstlöser behandelt?
Das Wesen des Hundes wird verändert durch die Angst.Denn es ist nicht der Hund den ich kenne. Mein Hamilton ist ein manipulativer kleiner Drecksack der sehr eigenständig ist, der neugierig ist, der gerne mal unten meine Schwiegereltern besucht und dort oskarreif vorspielt das ihm dringend einer den Kühlschrank öffnen muss für Käse. Oder die Keksdose.
Ein Hund der offen durch die Welt geht. Der durchaus völlig dreist versucht seinen Willen zu kriegen.
An Silvester existiert aber dieser Hund nicht mehr.
Dann habe ich einen Hund der nichts mehr frisst, der am ganzen Körper schlotternd sekundenlang vor Angst erstarrt. Der speichelt und hechelt, mit Pupillen so groß das man nichts mehr vom eigentlich braunen Hundeauge sieht, nur noch riesige schwarze Pupillen. Der hin und her läuft, nicht mehr weiß wohin mit sich vor lauter Angst.
Ein Hund dessen Herz so heftig schlägt das man es sieht. Dessen Atmung pumpt das man befürchtet er hyperventiliert gleich.
Der so sehr unter der Angst leidet das ich trotz aller sanften Mittel und Eierlikör in Enddosis vor 2 Jahren befürchtet habe das er mir kollabiert.
Und der letztes Jahr, als ich endlich Alpra in ihn reingestopft habe, das erste Silvester hatte wo er nicht panisch war.
Wo er zwar immer noch sehr ängstlich war, aber auf meinem Arm ruhen konnte.
Der sogar zumindest ausgewählte Leckereien noch fraß.
Der zum ersten Mal seit langem an Silvester nicht mehr stundenlang um sein Leben fürchtete.
Und dann kommst du, mit son Scheiß wie "wenn sie das Wesen des Hundes (auch für kurze Zeit) verändert?" oder dem Vergleich irgendeines ominösem Beruhigungsmittel das du irgendwann mal bekommen hast. Das sind nichtmal Äpfel und Birnen vergleichen, das ist als ob man nen Fisch mit nem Asteroiden vergleicht. Null Gemeinsamkeiten, aber Hauptsache mal was gesagt.
Sei doch einfach froh und dankbar das dein Hund bis jetzt angstfrei ist! Und hoffe das es so bleibt.
Verlass dich nur nicht zu sehr drauf.
Mein anderer Hund findet Silvester megaklasse! Hindert den Whippet aber absolut nicht daran jedesmal Todesangst zu haben.
Und ich, also Mensch, bin verdammt nochmal in der Pflicht meinem Hund kein Leid zuzufügen! Und stundenlange Angst ist Leid!
Ein bisschen albern sein ist kein Leid.
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Also wir Hatten ja nun gestern Niedrig dosiert angefangen .
2x 0,5mg eine Morgens eine Abends ...
Als Draußen geböllert wurde , schlief sam bei mir im Arbeitszimmer auf seinem Bett ..
Die Angst draußen war jedoch die selbe wie sonst .
Kaum 5m aus dem Haus , ein Böller und er drehte auf dem Hacken um .. Aber er versuchte sich nicht wieder irgendwo drunter zu quetschen sondern legte sich einfach wieder hin .
Heute bekommt er Wahrscheinlich dann 2x 1 mg ..
Dazu sein gesagt, wäre er nur Nervös wäre es das Eine aber eben jenes verkriechen an Orte wo er 1. nicht mehr raus kommt und 2. diverse Verletzungen danach hat, ist das wogegen er das ja bekommt ...
Vor silvester hatte er schon immer Angst aber seit Diese Verfluchten Angler ihm Beim Geschäft machen einen Polenböller direkt Neben ihn Warfen, ist seine Panik noch mehr ... Damals durfte ich den hund 4km nach hause Tragen , da er nur noch an Flucht dachte .. Und weil seine Leine gerissen war.. und weil er Rückwärts aus seinem geschirr kam .. Tragt mal 35 kg Hundemasse die Auf das tragen schon absolut keinen Bock hat und nur wegrennenwill ..
Entsprechend wird seine Angst sehr viel stärker, wenn die Böller dichter und lauter sind ( logisch) ..
weites geböller macht Ihn nervös aber Richtiges geböller.. da Hält ihn nix mehr .....
Er wird hingegen nicht 2x gesichert . Er hat ein Halsband, aus dem er Nicht Raus kann oder will, und eine Stabile leine, welche ich bei bedarf noch zusätzlich an mir fixieren kann ..
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Das klingt schon vieeeel besser!
Die Angst ist ja nicht zwingend komplett weg und man hat auch keinen neuen Hund, nur einen, der es nicht ganz so schwer nimmt und weniger leicht Verknüpfungen herstellt und dazwischen lockerer sein kann.
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Malik war Silvester schnuppe. Tja, bis im Sommer ein Feuerwerk gezündet wurde und unsere Katze so erschrocken ist, dass sie total panisch war. Seitdem reicht ein kleiner Böller und Malik ist am zittern. So schnell kanns gehen.
Ich gehe Mittag noch eine große Runde mit Freundin und ihrer Hündin und dann wird alles dicht gemacht.
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Hier läuft es noch mega entspannt. Wir haben hier auf dem Dorf noch nicht einen Böller gehört. Das wird sich natürlich heute Abend ändern, aber ich bin schon unendlich dankbar, daß hier auf dem Dorf nicht schon tagelang geböllert wird.
Was bin ich froh, daß wir vor 6 Jahren hier das Haus gekauft haben. Würden wir noch in der Stadt wohnen, dann hätte ich mit Mila echte Probleme. Da wäre seit Tagen schon das Gassi gehen eine Qual. Gleich geht es nochmal spazieren und ab dann geht es nur noch in den Garten. Mit etwas Glück starte ich erst gegen 21.00 Uhr mit Sileo für Mila. Abby bekommt nur genau wie Mila seit ein paar Tagen Sedarom, aber sie hat auch nur Angst und ist dann trotzdem noch ansprechbar und nicht so extrem panisch wie Mila.
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@Farah64
Mal anders auf Deine Frage geantwortet: Ich hab hier einen Hund, bei dem Angst zum Wesen dazu gehört. Ich kenne es, ich bin es gewohnt. Und musste - eben um mit diesem (und anderen ähnlichen) Hunden gut arbeiten zu können - Angst als eine Form dessen zu akzeptieren, was im tierischen (und menschlichen) Verhaltensspektrum einfach vorkommt und auch eine gute und sinnvolle Funktion haben kann.Und ich hab dadurch vermutlich tatsächlich einen anderen Umgang damit, als jemand, für den Angst beim eigenen Hund etwas Unvertrautes und Schreckliches ist. Ich vermute, darauf zielt Deine Frage?
Meine Hündin lernt hier in dieser sehr sicheren Umgebung aus der Überwindung ihrer Ängste. Die Ressourcen dafür hat sie (mittlerweile). Sie macht das gut und ich sehe wöchentlich die Fortschritte. Deshalb gebe ich keine Medikamente. Hätte sie jetzt speziell zu Silvester exteagroße Panik wäre das anders. Hat sie bisher aber nicht. Möglicherweise auch genau deshalb, weil sie Angst kennt. Doch sie kann - auch rein biologisch - ihre Ängste regulieren. Das ist eine wichtige Kompetenz. Ich bin froh, dass sie die hat. Und ja - Medikamente können unter Umständen den Erwerb dieser Kompetenz behindern.
Aber es gibt auch Hunde, die nicht von sich aus aus ihrer Angst rausfinden. Und Umgebungen, die das schwer bis unmöglich machen. Und sobald ein Körper nicht von sich aus Angst herunterregulieren kann, sondern so lange hormonell und neuronal feuert, bis er einfach nur komplett erschöpft ist, gibts keinen positiven Lerneffekt. Im Gegenteil, der Körper kann quasi das „Angst haben“ als Solches verinnerlichen und generalisieren. Und hier setzen Medikamente an. Und können wiederum den Erwerb von Kompetenz im Umgang mit Ängsten erst möglich machen.
Bei Hunden, die erstmal keinen Zugang oder keine ausreichende Strategien zur Bewältigung ihrer Ängste haben - oder die von Außen einfach zu viel Stress ausgesetzt sind, als dass sie gut lernen könnten - ist ein Medikament einfach eine sinnvolle Möglichkeit, Leid zu verhindern. Und dem Lebewesen zu ermöglichen, einen eigenen Umgang mit seinen Ängsten zu finden und ihnen nicht komplett ausgeliefert zu sein.
Da gottseidank nur einmal im Jahr Silvester ist, finde ich auch nicht, dass Hunde lernen müssen, Silvester auszuhalten. Sogar, wenn sie es könnten (was bei Vielen einfach nicht der Fall ist). -
Wie viel Eierlikör gibt man denn auf den Kilo Hund?
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Wie viel Eierlikör gibt man denn auf den Kilo Hund?
Steht im Rückert Artikel
"Gewicht des Hundes bis 25 kg:
Körpergewicht in kg x 0,4 x 100 / Prozent des Alkohols = Gesamtmenge des zu verabreichenden alkoholischen Getränks in ml."
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Schau mal hier unten im Artikel wird es beschrieben:
https://www.google.com/url?sa=…Vaw2DOPaV1V1VrYxL0UivEWy1
Achte aber auf den % Gehalt des Eierlikörs.
Wir haben die Morgenrunde gut gemeistert, aber sie verknüpft ja sehr stark mit Dunkelheit und es war recht ruhig.
Und trotz allem haben wir wieder einige Leute mit Hunden ohne Leine gesehen. Das Ergebnis sehen wir dann nach Silvester, wenn die "Suche" Zettel rumhängen. Letztes Jahr haben wir einem Mädel geholfen, den Hund einzufangen.
Ich versteh es nicht, es kann blöder kommen als man denkt. Und in der Stadt gibt es soooo viele Idioten, die pfeffern einem son Böller im schlimmsten Fall direkt vor die Nase.
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