Zweithund pro und contra
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Auch ganz klares Nein von meiner Seite.
Einen Zweithund würde ich mir nur holen wenn der Ersthund vollständig erzogen und unproblematisch ist.
Eine Hündin würde ich mir schon gar nicht holen. Nachher kommt der Rüde noch auf die Idee, er müsse die Hündin beschützen... Zumal Hündinnen Rüden auch gerne mal instrumentalisieren... Mit einem so unsicheren Rüden kann das eine explosive Mischung sein...
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Ich leide darunter, dass ich Tyson nicht die ruhige, stabile Führungsperson sein kann, die er bräuchte,
Ja, aber das kannst du keinem anderen Hund aufbürden! Der wird sich nach Einzug erst mal an dir orientieren (=unsicher) + an deinem Ersthund (nach vorne reagieren wir!). Vielleicht erwischst du auch einen Hund, der dennoch denkt: toll, ein Artgenosse!! Dann hast du einen Hund, der hin will und einen, der deswegen ausrastet. Macht nichts besser. Du kannst nicht 2 Hunde führen, wenn du nicht mal einen geführt bekommst.
Ich hab selbst einen Hund, der arschig mit Fremdhunden ist und nicht ganz einfach ist für mich. Aber das macht es für mich nur umso wichtiger, allen (!) Hunden vermitteln zu können, dass ich das irgendwie im Griff hab, so selbstbewusst wie möglich zu agieren (statt irgendwie zu reagieren). Das ist viel Arbeit an sich selbst (Grisu hat mich viel gelehrt) und ich wär auch gern "perfekter" und manchmal ist es mehr Management, als "ich hab alles total souverän im Griff". Aber es ist immer meine Verantwortung und unser Weg, den wir uns erarbeiten müssen.
Man braucht keinen "perfekt funktionierenden Hund" damit ein weiterer einziehen kann (für mein Empfinden), aber man muss den ersten sicher händeln können und der Zweithund orientiert sich dann hoffentlich im besten Fall an mir, weil ich gelernt habe, entsprechend zu führen. Grisu ist jetzt der älteste hier mittlerweile. Die anderen 3 hier sind sehr unproblematisch, wobei ich auch viel durch Grisu gelernt habe. Aber keiner der Hunde hätte es meistern können, Grisu "anzuleiten". Maximal kann ich Joey im Notfall nun, wo sie erwachsen ist, blocken schicken, aber Grisu ist immer noch Grisu, egal wie der Rest hier Fremdhunde findet
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Also ich hab seit 2013 die Tara, sie ist der liebste Hund der Welt, liebt Menschen, ruht in sich wie ein Buddhistischer Mönch und an der Leine absolut unproblematisch und schaut Leinenpöbler nichtmal mim Arsch an.
Vor einem Jahr kam dann der Carlos dazu und ich kann wirklich nicht sagen, dass Taras Anwesenheit ihm irgendwas in Richtung Leinenaggression bringt. Im Gegenteil, ich hab eher den Eindruck, dass er sich schlimmer aufführt, WENN die Tara dabei ist.
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Das würde garantiert schiefgehen. Einmal, weil du diese - deine - Verantwortung nicht einem Hund aufbürden kannst, zum andere weil der Rüde ganz sicher anfangen wird die Hündin zu schützen. Sprich: Er würde noch heftiger pöbeln und es sehr viel ernster meinen.
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Einen Zweithund würde ich hier auch absolut nicht empfehlen!
Unser erste Hund war sehr souverän, nicht gepöbelt, absolut gut erzogen.... bis der zweite Hund dazu kam. Er hat sich wirklich alle "blöden" Eigenschaften vom zweiten Hund abgeguckt und nach gemacht.
Die Gefahr ist einfach zu groß, dass aus dem souveränen zweiten Hund dann ebenfalls ein Pöbler wird. -
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Ganz klares nein.
Punkt eins ist es für den Zweithund einfach unfair, ihn für einen Job anzuschaffen und ihm diese enorme Verantwortung aufzuladen.Zum anderen solltest du dich fragen:
Was machst du wenn es nicht funtkioniert und Tyson trotzdem weiterpöbelt?
Was machst du wenn der nette Hund doch auf den Geschmack kommt mit zu pöbeln?
Was machst du im worst case, wenn Tyson beginnt umzuadressieren und den Frust am Zweithund auslässt?
Dito.
Plus:
Was, wenn Tyson den anderen Hund für sich als "Egostütze" zu nutzen lernt und andere Hunde erst recht faltet, weil da eine Ressource ist über die man sich so schon auf die Brust klopfen kann?
Was, wenn die beiden lernen Dich effektiv von den Füßen zu holen, weil sie Dir körperlich überlegen sind?
Hast Du im Zweifel die Zeit und Lust für den Rest des Hundelebens jeden Tag zwei Hunde getrennt spazieren zu führen und zu bespaßen?
Such Dir lieber eine nette Begleitung mit einem coolen Hund, die mit Euch ab und an eine Runde drehen.
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würde ich an deiner Stelle nicht machen. Ich finde aber auch das ein zweiter Hund als durchdachte Entscheidung und nicht als Hilfmittel zur Erziehung angeschafft werden sollte.
Stell dir vor der zweite Hund kommt mit dem Verhalten des ersten Hundes nicht zurecht, weil er zwar Hündinnen mag, aber 24/7 im eigenen Revier dann doch nicht mehr davon angetan ist. Dann musst du extrem viel managen, wenn der zweite Hund sich dann noch beim Pöbeln draußen anstecken lässt, hast du sicher keinen Spaß mehr an der Entscheidung und der zweite Hund muss weg oder du dein Leben nur noch nach den Hunden richten.
Oder: Der Zweite Hund packt nach einer Weile seine eigenen "unschönen" Verhaltensweisen aus und Hund 1 schaut sich diese ab. Ich hätte bei einem Hund wie deinem dann auch angst vor Ressourcen aggressionen im eigenen Haus.
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Ich sehe die Warscheinlichkeit sehr hoch, das entweder du oder aber mindestens einer der Hunde unter dieser Entscheidung sehr leiden wird -
Ich bin auch für ein klares "Nein", obwohl ich zum pöbelnden Ersthund einen Zweiten dazu genommen habe, aber der Zweithund war für mich und nicht für den Ersthund!
Zudem war ich im Training schon so weit, dass ich genau einschätzen kann wo die Grenzen meiner Ersthündin sind und ich sie managen kann.
Ist auch gut so, weil mein Ersthund sich einen Kehricht darum schert ob die Zweithündin (und ich hab nen 6er im Lotto was meine Zweithüdin angeht, find sowas mal ) cool bleibt oder nicht.
Die Gefahr ist einfach zu groß, dass aus dem souveränen zweiten Hund dann ebenfalls ein Pöbler wird.
Halte ich ehrlich gesagt unwarscheinlich bei einem wirklich(!) souveränen Hund, aber nur weil ein Hund nicht pöbelt ist er eben noch lange nicht souverän.
Wirklich souveräne Hunde zu finden ist schon fast wie Lotto spielen.
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Ich persönlich würde mir niemals einen zweiten Hund holen wenn der Erste schon nicht zu meiner Zufriedenheit "funktioniert", da die Probleme zu 99% größer werden da sich sehr oft der bisher "besser erzogene" Hund die Unarten des Unerzogenen aneignet und dann hast du 2 von der Sorte an der Leine hängen.
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Die Idee dahinter wäre, dass dieser Zweithund uns etwas (unter)stützen könnte, und sowohl Tyson als auch ich uns etwas von seinem Verhalten abschauen könnten ,
Oder du hast dann plötzlich zwei Pöbler an der Leine, weil der Zweithund sich die Macken vom Ersthund abschaut.
Halt mal zwei austickende große Hunde im Zaum, wenn du schon mit einem Hund nicht fertig wirst.
Lass es lieber, dir und deinem Umfeld zuliebe.
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