Steht die zweite Kreuzband OP ins Haus?

  • Hallo zusammen,




    Unser erster Beitrag beinhaltet leider schon gleich mal ein Problem?




    Ich erhoffe mir hier ein paar Erfahrungsberichte und ggf Hinweise, die mir helfen eine Entscheidung zu treffen.




    Meine Hündin kommt aus Rumänien und ist jetzt 3 Jahre alt. Sie wurde als Welpe angefahren gefunden und musste am linken Vorderbein operiert werden. Sie kam dann mit 5 Monaten nach Deutschland auf eine Pflegestelle.




    Als wir sie adoptierten war sie elf Monate alt. Wir erhielten die Info über den Unfall und dass sie auf einem Auge von Geburt an blind ist. Da unser vorheriger Hund sei seinem 5.Lebensjahr aufgrund der Krankheit PRA vollständig blind war, stellte das für uns kein Problem dar.




    Leider fingen die Probleme bald an -wobei ich einige „Kleinigkeiten „ jetzt einfach mal nicht erwähne, damit es hier von der Textlänge nicht völlig ausartet ?




    Sie hatte plötzlich ein entzündetes Kniegelenk, wurde längere Zeit medikamentös behandelt, wir haben geschont, gingen zur Physio und und und... es bestand Verdacht auf ein angerissenes Kreuzband. Am Ende war es ganz gerissen.


    Wir wurden vor die Wahl gestellt: Kreuzbandersatz und Kapselstraffung oder TTA.




    Nach Rücksprache mit der Physio, Recherche im Internet gingen wir davon aus, dass wir mit der ersten Methode gute Erfolge erzielen könnten und entschieden uns dafür.




    Hat alles gut geklappt-abgesehen von den Strapazen die so eine OP nun mal für alle Beteiligten mit sich bringt.




    Im Anschluss bekam sie eine Entzündung im vermeintlich gesunden Auge und verlor auch hier weitestgehend das Augenlicht... wir waren zu dieser Zeit dreimal wöchentlich beim Tierarzt. Der arme Hund hat hier wirklich ein Tierarzt-Trauma davongetragen. Und ich auch☹️




    Das alles war im Jahr 2018. Kreuzband Op im September, Augenproblem im Dezember. Wir kommen ganz gut klar und erfreuten uns in den letzten Monaten daran, dass nichts weiteres hinzukam.




    Seit zwei Wochen-nach einem wunderschönen, langen Spaziergang-humpelt Silva mit dem Kreuzband-OP-Bein. Es ist nichts besonderes passiert, wir sind normal nach Hause gelaufen, sie hat ein Nickerchen gemacht und stand danach auf drei Beinen.




    Der Tierarzt vermutete erstmal den Meniskus. Aber der ist es wohl doch nicht. Tageweise läuft sie ganz gut, manchmal humpelt sie stark. Wir schonen sie und ihr geht es bis auf das humpeln gut.


    Vor ein paar Tagen waren wir erneut beim Tierarzt. Nun ist er der Meinung, dass die erfolgte OP wahrscheinlich das Knie nicht ausreichend entlastet und wir den Cage einsetzen müssen also eine TTA durchgeführt werden muss.




    Ich tue mir sehr schwer, weil ich mir sehr unsicher bin, ob eine weitere OP hier wirklich Besserung bringt bei allen Gebrechen, die sie sonst so hat. Schiefe Hüfte und beginnende Arthrose sind zusätzlich vorhanden.


    Oder ob wir uns einfach damit abfinden, dass sie immer geschont werden muss und dass sie immer irgendwelche Gelenkprobleme haben wird.




    Ich habe Angst vor der OP und den Folgen, ob es den Erfolg bringt . Vielleicht gibt es Alternativen? Vielleicht gibt es Erfahrungen von euch? Oder gibt es jemanden dessen Hund mit mehreren Methoden am Kreuzband operiert wurde? Ich habe Angst vor den ganzen Strapazen und dass es danach vielleicht trotzdem nicht besser ist, sie das Implantat nicht verträgt und und und




    Vielleicht hatte ja jemand die Nerven diesen Roman zu lesen und seinen Senf dazu abzugeben.




    Ps: den Text hatte ich bereits vor ein paar Tagen verfasst und noch nicht abgeschickt. Nach ewigem Hin und Her tendiere ich heute eher dazu die TTA durchzuführen und keine weiteren Experimente zu machen. Das kann morgen wieder ganz anders aussehen ?Hilfeee! Habe heute mit dem Tierarzt telefoniert, er meint wir sollten es versuchen-versprechen kann er nix, jede Methode hat Vor- und Nachteile... Meine Entscheidung.




    Hat jemand von euch schon beide Methoden am selben Hund durchgeführt? Und hat die zweite dann wirklich Besserung gebracht?




    Herzliche Grüße und danke schon mal ?

  • Ich habe es mal geändert. Zum Thema selber fällt mir nur ein:


    Macht ihr durchgängig Physio?

    Habt Ihr Euch verschiedene Meinungen von Fachärzten geholt?

  • Danke ??

    Wir machten lange Physio. Habe mir viele Sachen zeigen lassen (weil ich fast eine Stunde Fahrt zur Praxis hatte) und auch ein Tens-Gerät zuhause mit dem ich sie selbst behandle.


    Eine Zweitmeinung habe ich mir noch nicht eingeholt. Ich vertraue meinem Tierarzt eigentlich, aber schaden kann es natürlich auch nicht... wahrscheinlich ist das ein guter Plan. Und wenn der zweite Arzt etwas ganz anderes sagt verzweifel ich wahrscheinlich vollkommen ?

  • Ich würde den Hund mal bei einem guten Orthopäden oder einem TA vorstellen, der mit "solchen" Baustellen Erfahrungen hat, vorstellen, ich denke, der kann dir besser weiterhelfen als der Haustierarzt.

    Leider ist es oft so, dass die "normalen" Haustierärzte mit spezielleren Dingen wie Hauterkrankungen, Allergien oder wie in deinem Fall eben (mMn!) schweren körperlichen Schädigungen überfordert sind. Da muss dann ein Fachmann ran.


    Aus welcher Ecke Deutschlands kommt ihr denn? Vielleicht kann euch hier jemand einen guten Fachtierarzt vorschlagen.

  • Ihr seid noch nicht bei einem Spezialisten?


    Generell ist es sinnvoll sich bei komplizierten Geschichten von mehreren spezialisierten Fachärzten beraten zu lassen. Das hat ja nichts damit zu tun, dass man seinem Tierarzt mit seiner Erfahrung nicht vertraut. Aber jeder Tierarzt hat einen anderen Erfahrungsschatz. Ich kenne das sogar so, dass meine Tierärztin mich sogar zu Spezialisten schickt oder sie mit mehreren Kontakt aufnimmt und sich Einschätzungen holt.


    Edit: Hier findet man Spezialisten.

    http://www.grsk.org/

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