Hund an Baby gewöhnen...wie?

  • Es gibt doch so lebensechte Babypuppen, die werdende Mütter manchmal bekommen, um sich schon mal aufs Leben mit Baby einzustellen. Das würde ich auch ruhig in Kombination mit einem kompetenten Trainer machen, der sich mit nicht ganz unkompliziertem Hund & Baby auskennt.

    Vielleicht könnte man damit zumindest ein bisschen Lebensnah üben. Die Puppen schreien ja auch richtig.

    So kannst du auch gleich testen ob der Stress als Mutter zusätzlich mit einem Hund (der das Baby eventuell schreddern möchte), für dich überhaupt funktionieren kann, inwieweit dein Mann dich da unterstützen muss oder ihr anderweitig Hilfe aufsuchen solltet etc.

  • Waldhörnchen Eigentlich ne gute Idee, aber checkt der Hund nicht sofort das es ne Puppe und kein Baby ist?
    Ein Plüschtier würde sie ja auch spannend finden, aber da lässt sie sich schon kontrollieren.


    Könnte übrigens auch sein das ich sie total falsch einschätze und sie ein kleines Baby spätestens nach nem Tag akzeptiert. Dachte vor der Schwangerschaft immer das ich sie einfach nicht dran lasse und es sofort nen zusammenschiss gibt wenn sie sich nähert/zu sehr interessiert. Denke nicht das sie ab Tag 1 aufs Kind so extrem reagiert wie auf ein Tier, da müsste sie sich vermutlich schon erst reinsteigern.
    Weiss nur nicht ob es blöd ist wenn sie gar nichts mit dem Baby zu tun hat, weil später darf sie ja schon hin. Sobald Kinder auf zwei Beinen laufen ist sie interessiert aber nett.

  • FreeSpirit Eigentlich ne gute Idee, aber checkt der Hund nicht sofort das es ne Puppe und kein Baby ist?
    Ein Plüschtier würde sie ja auch spannend finden, aber da lässt sie sich schon kontrollieren.

    Da diese Puppen sich bewegen, Lautäußerungen von sich geben usw. denke ich nicht, dass der Hund sofort merkt, dass es gar nicht echt ist. Und selbst wenn, wird dein Hund vermutlich von dem "Ding" dennoch irritiert sein. :D

    Ich würde deinem Hund die Puppe auch gar nicht unbedingt zeigen oder beschnuppern lassen. Würde ich mit dem echten Baby mit dem Risiko im Hinterkopf wohl aber auch nicht. Das würde ich erst machen, wenn du dir vollkommen sicher bist, dass da nichts passieren wird, solange du dabei bist.

  • Hallo...

    Also dass der Hund nicht in die Nähe des Kindes kommen darf, finde ich den falschen Weg. In den ersten Monaten kann das ja noch funktionieren aber was tust du wenn dein Baby mobil wird?

    Bist du dir denn sicher, dass dein hund aggressiv ist? VL deutest du sein Verhalten falsch?

    Ich hab damals als ich aus dem KH heim kam das maxi Cosi im Garten abgestellt und 2 Meter weggegangen. Hunter kam angeschossen, leckte übers Gesicht und die Sache war gegessen. Auch zum Wickeln, anziehen usw durfte er immer mit damit ja keine Eifersucht aufkommt. Jetzt sind meine Kinder und Hunter ein Herz und eine Seele.


    Ich würde mir einen sehr guten Trainer suchen und das Problem schleunigst angehen. Und solltet ihr es nicht in den Griff bekommen, so tut es mir leid aber dann müsste mein Hund gehen. So schlimm es klingt aber dieses Risiko wäre mir zu groß.


    GLG und viel Erfolg

  • Ich hab damals als ich aus dem KH heim kam das maxi Cosi im Garten abgestellt und 2 Meter weggegangen. Hunter kam angeschossen, leckte übers Gesicht und die Sache war gegessen.


    Ich finde, das ist ein ziemlich fahrlässiger (wenn auch indirekter) Tipp. Würde ich niemals tun. Nichtmal bei meiner 11 Jahre alten Hündin, die in ihrem ganzen Leben noch kein agressives Verhalten gezeigt hat. Und schon mal gar nicht bei einem Hund, der bereits schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat.

  • Ich denke nicht dass eine Puppe hilft. Die haben ja keinen Eigengeruch und machen keine komischen, unvorhergesehenen Laute und Bewegungen. Auf das springen die Hunde ja meist an.


    Ich würde mir da auch einen Trainer ins Boot holen und um eine kompetente Einschätzung bitten. Wenn du die Hündin wirklich als so extrem gefährlich wie es sich in deinen früheren Postings rausliest einschätzt, würde ich auch eine Abgabe in Betracht ziehen.


    Meiner hat ja auch erst komisch aufs Baby reagiert. Wir haben anfangs deswegen überhaupt keinen Kontakt zugelassen. Meist war das Baby beim Gassi und im Wohnzimmer einfach dabei (ohne erlaubte Kontaktaufnahme, was hab ich mich gefreut dass die Hunde ein Decken Kommando kennen), dann war es auf meinem Arm und er durfte wenn er ruhig war kurz an den Füssen schnuppern, usw usw. Das haben wir langsam über Wochen gesteigert.

    Es gab aber seit Anfang an auch Exklusivzeit für die Hunde. Also mal eine Trickrunde, mal ne Einzelrunde Gassi, mein Mann ist die erste Zeit nach der Geburt oft mit den Hunden Radfahren gewesen oder am Fluss (war Hochsommer).


    Mittlerweile ist das überhaupt kein Ding mehr. Alleine im Raum sind sie trotzdem nie, das ist keiner der Hunde mit dem Baby.

  • Ich hab damals als ich aus dem KH heim kam das maxi Cosi im Garten abgestellt und 2 Meter weggegangen. Hunter kam angeschossen, leckte übers Gesicht und die Sache war gegessen.


    Ich finde, das ist ein ziemlich fahrlässiger (wenn auch indirekter) Tipp. Würde ich niemals tun. Nichtmal bei meiner 11 Jahre alten Hündin, die in ihrem ganzen Leben noch kein agressives Verhalten gezeigt hat. Und schon mal gar nicht bei einem Hund, der bereits schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat.

    Nein das sollte kein Tipp sein.

    Bitte auch nicht so auffassen.

    Würde ich in Ihrem Fall natürlich auch nicht machen. Sollte nur ein kurzes schwelgen in Erinnerungen sein und eben wie WIR es gemacht haben. (Auf Anraten eines Hundetrainers der unseren Hund schon sein Leben lang kennt)

    Darum wäre es für mich keine Option den Hund nicht zum Kind zu lassen.

    Das kann nicht gut gehen in meinen Augen.

  • Darum wäre es für mich keine Option den Hund nicht zum Kind zu lassen.

    Das kann nicht gut gehen in meinen Augen.

    In meinen Augen kann eure Methode nicht gut gehen. Ich hab schon Herzrasen bekommen, als ich das nur gelesen habe.

    Keine Ahnung was ihr da für nen Trainer hattet... aber das hätte echt in die Hose gehen können, egal wie lieb und toll der jeweilige Hund ist. :verzweifelt:

    Gruselig.

  • Als mein Sohn vor 19 Jahren geboren wurde, lebten bei uns zwei erwachsene TS-Hunde. Den Dalamtinermix-Rüden Pablo hatten wir von einer Mutter mit Kleinkind übernommen, wo das Kind alles mit dem Hund anstellen durfte. In der kinderlosen Zeit bei uns hatte er zweimal ein Kind gezwickt (keine Wunde), sodass uns klar war, dass er besonders zu lauten hektischen Kindern keinen Kontakt haben sollte.

    Bereits am ersten Tag mit meinem Sohn zuhause durfte Pablo immer dabei sein. Beim Stillen auf der Couch bekam er stets Knabberzeug und durfte daneben liegen. Immer gab es dabei zeitnah Streicheleinheiten für ihn.

    Als mein Sohn dann zu krabbeln begann, achteten wir immer (!) darauf, dass er nie den Hund gekniffen oder ihm anderweitig weh getan hat. Die beiden waren beste Freunde bis ans Lebensende von Pablo.

    Wegsperren oder übertriebene Hysterie halte ich für den falschen Weg, gesunde Vorsicht, gerechte Verteilung von Zuneigung und Zeit und sachte Zusammenführung dürften zum Erfolg führen.

  • Hm, allgemein frage ich mich - wie sieht bei Euch überhaupt der momentane Tagesablauf aus? Ich lese irgendwie sehr viel von "Zusammenscheißen" ... - was ich jetzt vom Lesen her nicht als so eine gute Lösung empfinde.(Vor allem, da da ja öfter 'notwendig' zu sein scheint)

    Vor allem auch, da Du ja schreibst, dass Du damit oftmals gar nicht zum Hund durchdringst.


    Ein Trainer ist sicher nicht verkehrt!


    Und... evtl. könntest Du mal gucken, wie Dein Hund allgemein so reagiert, wenn Ihr z.B. an ner Schule/Kindergarten vorbeilauft. Gibt es da Interesse, oder stört es den Hund dann überhaupt nicht?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!