Hund an Baby gewöhnen...wie?

  • GandhiBub Stressig wird es sicher für mich, aber warum denkst du für den Hund? Sie tut es ja aus Spass…und in nem anderen Raum wird die nach einiger Zeit innerhalb von Sekunden runter kommen. Sie kommt genauso schnell runter wie sie hohl dreht.

    Ich meinte damit einerseits den Stress, der sich von dir auf sie überträgt, 24/7 Baby UND Hund managen ist halt nix, was man nebenher macht. Und andererseits den Stress, den sie beim "Spiel" FangdasBaby entwickelt. Und den Hund dauernd wegsperren, wenn was ist? Na ich weiß nicht. Da stehst grad am Wickeltisch, Baby sauber machen und dann flippt sie, zB?

    Klar kann es dem Hund Spaß machen - aber kaum hat sie sich evtl. an Situation 1 mit dem Baby gewöhnt, kommt wieder was neues. Die Kleinen entwickeln sich sooo rasend schnell. Geräusche, Bewegungen usw.


    Bin gespannt, wie du das managen wirst, mir persönlich wärs zu riskant. Großteils friedliches zusammenleben und Spaß aneinander schaut für mich anders aus.


    Dachte, eure ehemalige Herderhündin ist bei der Polizei? Mit neurologischen Problemen hoffentlich nicht....


    Alles Gute!

  • GandhiBub Ach so, ja da hast du natürlich recht. Meine Hündin ist aber nicht besonders sensibel wenns um meine Gefühlslage geht. Sie ist ziemlich einfach gestrickt, würde auch mit jedem Fremden mitgehen der sie streichelt.
    Ich will es zumindest ausprobieren, ob/wie es dann klappt werden wir sehen. Wie gesagt wenns gar nicht gehen sollte darf sie vorübergehend zu meinen Eltern.
    Da es mein erstes Kind ist fehlt mir vermutlich auch noch etwas die Vorstellung davon wie es wird...bisher dachte ich eben einfach ich binde den Hund an, sperr sie in den Garten oder nen anderen Raum wenns zu kompliziert wird.
    Ja sie war bei der Polizei, aber nur sehr kurz da sie dann trotzdem nicht bleiben konnte (oh wunder...ich hab sie nicht selbst vermittelt sondern die Züchterin). Sie lebt jetzt bei nem Mann, zusammen mit nem älteren Hund der selben Rasse, der super entspannt ist und kein Problem mit dem geschnappe hat. Habe grad am Wochenende Fotos bekommen, ihr gehts super gut da, vermisse sie aber natürlich trotzdem sehr.


    hasilein75 Danke für die Daumen, kann ich sicher brauchen :smile:

    Gina23 Ja klar ich werde berichten, vielleicht hilfts ja auch dem ein oder anderen.


    Hab ja noch immer die Hoffnung das ich sie falsch einschätze und sie das Baby als Menschlein erkennt und akzeptiert.

  • Falls nicht shcon geschehen:
    Ich würde Mualkorbtraining machen und (am besten schon wenn Mama noch im Krankenhaus ist) im haus dauerhaft drauf lassen.

    (Maulschlaufen und viele Ledermaulkörbe sind nicht beißsicher - also wirklich informieren was man da nutzt)


    Den Hund an der kurzen Leine zum Baby zu lassen (und selber sehr unsicher zu sein, was gleich passieren wird) baut viel Spannung auf.

    Mit Maulkorb können sich alle freier bewegen und es ist ungezwungener - dadurch entspannter.


    Du weißt nicht wie der Alltag dann mit Hund+Baby aussehen wird.

    Wie Hund und Baby aufeinander reagieren werden. Das wird alles ne Weile dauern bis es sich eingespielt hat.

    Wenn dein Hund beim Baby komisch reagiert, wird es auch eine Weile dauern um die Auslöser genau rauszufinden.


    Da würde ich jetzt also noch gar nix trainieren .

    Hund durch Maulkorb sichern (dann kann nix passieren) und erstmal ein paar Wochen abwarten und Baby+Hund nach Bauchgefühl behandeln. Dann schauen ob es Probleme gibt, ob ich die im Alltag handeln/beheben kann - und wenn es nicht geht, dann einen Trainer vor Ort raufgucken zu lassen.

  • YUNAK das weiß man eben nie wie Babys werden... Wir haben uns auf ne sehr anstrengende Zeit vorbereitet, klar es ist ne Umstellung, aber es kam ganz anders und es ist alles sehr entspannt.. Das alles heißt ja jetzt nicht, dass der Hund sofort weg muss, aber ich würde mir neben einem Plan B auch einen C und D überlegen, wenn ich schon weiß, dass es problematisch werden könnte.


    Manfred007 es reicht wenn das Baby geschubst oder sonst was wird. Es geht nicht nur ums beißen, Hunde mit Beißkorb können mit dem Mauli wunderbar andere Menschen und Hunde verletzen, dann müsste man ihr noch die Pfoten fesseln, Krallen entfernen und das Baby am besten in eine unkaputtbare Plastikbubble packen...

  • Ich schrieb von der ersten Zeit mit Baby (Neugeborenem)


    Da gibt es tatsächlich kaum Möglichektien wo der (relativ kleine) Hund das Baby erreichen könnte ...


    Wickeltisch, Babybett oder auf dem Arm der Eltern - woanders befindet sich ein Neugeborenes doch eigentlich nicht.

    Ich habe den Alltag mit Neugeborenem auch erlebt - ich habe es eigentlich nie irgendwie auf den Boden oder einfach so auf Couch+Bett gelegt wo mein Hund hätte rankommen können. Auch die Autoschale oder so hab ich immer auf den Tisch gestellt.

    Mal ganz davon abgesehen, dass man in der ersten Zeit den Winzling eh nie aus den Augen lässt - schon gar nicht wenn man Unsicherheiten bezüglich des eigenen Hundes hat.


    Nach meiner Erfahrung ist man die ersten Tage/Wochen eh übervorsichtig als Erst-eltern.

    Da kann man dann, mit Blick auf den Hund, einschätzen wie der Hund reagiert im Baby-Alltag.


    Und wenn der so unberechenbar ist, dass man trotz Management und Maulkorb immer noch Angst hat, (oder so triebig dass er das Baby töten will) finde ich nicht dass er in einer Familie mit Kindern gut aufgehoben ist.

  • Querida Wow das hört sich echt heftig an. Wärs mit einem Hund alleine evtl. einfacher gewesen oder macht das keinen Unterscheid? Ohje. Das positive ist ja, das meine Hündin klein ist, sie kommt also nicht überall ran. Ich schätze sie auch nicht so ein das sie wild hochspringt oder so, sie „jagt“ ja auch sonst nicht. Sie schleicht sich in Zeitlupentempo an die Beute und wartet dann eigentlich den besten Moment ab um zuzupacken.

    Gehorsam sitzt bei ihr auch, aber eben genau ich Situationen mit echter Beute nicht. Keine Ahnung wie ich das üben soll.

    Bei mehreren Hunden kommt noch das Problem der Gruppendynamik hinzu - dennoch ist 1 Hund mit der Problematik schon gefährlich genug.


    Gehorsam in Situationen mit echter Beute... "echte Beute" kann man ja schwer üben. Üben kann man aber in Situationen mit zumindest belebter Beute wie im Schutzdienst.

    Hmm... auch meine derzeitigen Hunde (Staffordshire Bullterrier und Malinois) sind absolute Beutegeier und Triebschweine. Sie sind trotzdem durchgängig kontrollierbar, weil sie erst eine saubere Unterordnung gelernt haben und die dann auf den Schutzdienst übertragen wurde. Sie haben gelernt, dass sie erst über den Gehorsam und Fokus auf mich zum Anbiss/Erfolg kommen. Kopfloses Explodieren bringt null, zuhören und mit mir zusammen arbeiten ist immer die Lösung. Zumindest bei meinen Hunden lässt sich das auf den Alltag übertragen, ich kann z.B. Blickkontakt einfordern, statt dass die Katze (o.ä.) fixiert und kopflos gezündet wird. Belohnt wird dann natürlich nicht mit der Katze.;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!