Hund nach dem Fressen unerträglich

  • Ich hab nicht alles gelesen, ich weiß also nicht, ob diesen Gedanken schon jemand eingebracht hat. Wenn Dein Hund aber nach dem Fressen regelmäßig so drauf ist, würde ich mal schaun, ob er es verträgt, bei Allergien kann es durchaus auch zu Juckreiz und Unbehagen kommen.

  • Also Bewegungsapperat ist auch angeschaut ?


    Futter wechseln heißt ja nicht angepasst, meinte damit eher das ihm was im Futter fehlt Z.b wie Kohlenhydrate oder er zuviel Protein bekommt oder Zusätze drin sind die er nicht verträgt.

    All solche Sachen können auch Unruhe auslösen.



    Das sein Verhalten nicht unbedingt ersichtlich mit dem Aufenthalt auf der Hundewiese ist heißt ja nichts.

    Stresshormone sind noch recht lange im Körper und auch stressige Situationen können erst z.b am nächsten Tag nachwirken.

  • Dann wiederhole ich mich einfach mal, damit wenigstens die Katzen nicht mehr weiter leiden müssen.

    Wenn du am Programm nichts ändern willst, plan doch einfach die Fütterungszeiten so, dass du danach Zeit hast, den Hund zu streicheln, und füttere ihn getrennt von den Katzen, damit er an die erst gar nicht dran kommt.

  • Bzgl. Hundezonen:


    Die Wr. Hundezonen sind ja von recht sinnvoll bis Totalschrott qualitativ sehr vielfältig.


    Ich nehm mal an, ihr frequentiert die Durchschnittliche, wo mensch eher in Grüpchen rumsteht, die Hunde aber etwas mehr als 10m vor und zurück laufen können.


    Zum einen erzieht man ganz selbst den Hund dazu, nicht auf einen zu achten, wenn man ihn nur "spielen" schickt und auf JaJaJa, hinstürmen auf Hunde (Gerne als Freude interpretiert) , zum anderen ist das, grad auf nicht sehr weitläufigen Flächen eher sozialer Stress, als immer wirklich Spaß. Und gemeinsam macht man auch nix. Außer mit anderen Menschen vielleicht.


    Sind dort soviele Junghunde, dass 2x täglich volles Spielprogramm läuft? Das interessiert ja keinen erwachsenen Hund, falls der überhaupt noch spielt.


    Jedenfalls meine ich rauszulesen, dass "Geh spielen und lauf mit Deinen Freunden" Deine Vorstellung von Auslastung ist. Das kann dann aber auch schlichtweg alleine lassen im Haifischbecken sein, für Hunde nicht so lustig, wie es für den Menschen aussieht und bei 2xtgl mit fremden Hunden toben und sich sekkieren, wär mir hier jeder Hund irgendwann narrisch worden. Gleichzeitig aber im Kopf nicht gefordert, nur körperlich auf Adrenalin.

    (Könnt ihr eigentlich ruhig und einfach so, ohne direkte Kontakt, neben anderen Hunden spazieren gehen?)


    (Und ich nutze Wiener Hundezonen. Bloß nicht immer jede und nicht zum spielen bzw selten, weil echtes Spiel und wirklich Spaß daran recht selten ist.

    Offenbar richtig sympatisch sind meinen Hunden vielleicht 5 von puh.. keine Ahnung wieviele hundert im Viertel, da teilt man sich dann den interessanten Stinkfleck im Gebüsch, schaut sich aus der Ferne erkennend an und verzichtet auf Abcheckgesten. Der Rest der Hundewelt wird im direkten Zwangskontakt Hundezone eher ignoriert oder es entsteht so ne halblustige einander Abcheckerei, wo dann manchmal doch einer weint. Wobei ich annehme, immer mit allerbestens hundesozialisierten Hunden zusammen gelebt zu haben, sind die nämlich unter Hunden groß geworden und haben die Fremdsprache Mensch erst später gelernt. Spielen trotzdem oder gerade deshalb nicht dauernd mit jedem.

    Auch innerhalb ihres eigenen Rudels nicht.)

  • Futter - er hat das gleiche Futter schon mehr als ein halbes Jahr lang bekommen, ohne dass diese Quängeleien waren. Das ist erst seit Kurzem dazu gekommen.


    Er wurde komplett durchgecheckt als ich ihn zu mir geholt habe und auch vor kurzen bei der Impfung. Also sollte das hoffenltich nicht das Problem sein.

    Ich hab auch beim Tierarzt das Futter mal angesprochen und der meinte, dass das passt.

  • Darf ich fragen warum du das so willst?

    Weil ich meinen Alltag mit meinen Hunden teile und uns angemessen auf unsere Wettkämpfe vorbereite, also Kraft/Ausdauer trainiere?
    Weil ich die Bewegung liebe und wir es dementsprechend alle drei als "normal" empfinden relativ viel zu trainieren.


    Ich finde es eher absurd uns im täglichen Leben zu beschränken für den Fall, daß mal jemand längere Zeit Bewegungsverbot bekommt.
    Ich meine, mit meinem Gipsbein war ich 3 Monate lang unleidlich weil mir Bewegung gefehlt hat. Aber deshalb würde ich jetzt nicht weniger Sport treiben, um beim nächsten Gips weniger unausgeglichen zu sein?



    namenichtfrei deine bisherigen Trainer klingen alle nur so halb gut und würden bei mir kein zweites mal an die Hunde kommen.
    Ich denke Hunde lernen ganz viel von dem, was ihnen als Alltag vorgelebt wird.

    Dir wünsche ich Geduld, Ruhe, Verständnis für seine Pupertät. Nach Gefühl bin ich manchmal auf den nervenden Jungspund eingegangen, öfter allerdings nicht.
    Was ich gern mache ist mir zu visualisieren, wie ich mir das Zusammenleben vorstelle und mich dann so verhalte, als wäre es so.

    Bis du einen vernünftigen Trainer hast würde ich Geduld und Humor üben und daran denken, daß du den Hund nicht in erster Linie auspowern willst, sondern ihn anleiten willst auf dem Weg zum netten Erwachsenen.

  • Ich glaube du hast da einen Denkfehler. Hm, wie erklär ich das am Besten...

    Wenn du Stress im Job/Uni/what ever hast, über längere Zeit, dann bist du selbst an Tagen gestresst in denen alles gut läuft. Einfach weil sich langanhaltender Stress nicht von heit auf morgen abstellen lässt.


    Jetzt hast du einen Hund Zuhause der nie gelernt hat wie man Ruhe hält bzw. selbst zur Ruhe kommt. Der eine Erwartungshaltung hat und unausstehlich wird, wenn er keine Beachtung bekommt. Das ist Stress.

    Bei Spaziergängen gibt es Gerüche, Vögel, Menschen, Hunde, Autos usw. das sind alles Reize die verarbeitet werden müssen, ist der Hund schon allgemein in einem Stresszustand kann er diese nicht verarbeiten, was zu weiterem Stress führt.

    Genauso bei der Hundewiese. Ob das nun positiver oder negativer Stress ist, spielt da keine Rolle mehr, weil es nicht mehr verarbeitet werden kann. Da ist zu viel unruhe im Kopf.


    Jetzt kann er sich natürlich auspowern und ist dann körperlich so müde, dass er schläft, aber das reicht nicht aus um den ganzen Stress zu verarbeiten, weil es zu viel über zu langer Zeit aufgebaut worden ist.


    Und das meine ich keinesfalls böse, da bist du bei weitem nicht die einzige HH bei der das passiert. Und das platzt dann eben irgendwann von heute auf morgen raus, weil ers nicht mehr zurückhalten kann. Irgendwann platzt einem der Kragen und man ist durch. Und genau das ist bei deinem Hund der Fall.


    Und um das Chaos wieder zu beruhigen, welches im Körper des Hundchen stattfindet, braucht es viel Zeit und Nerven. Denn er dreht durch, wenn er sich nicht körperlich kaputtrennen kann. Da muss er aber durch, genauso wie du. Ein Entzug ist nie einfach.


    Nur sieh das ganze nicht als Angriff auf dich, wie gesagt, der Fehler passiert sehr vielen und macht dich deshalb keinesfalls zu einem schlechten HH oder dergleichen.

    Fehler zu machen ist normal und absolut ok, wenn man sich darauf einlässt, das Problem wieder auszubügeln :nicken:

  • Ich lasse ihn in der Hundezone laufen, damit er sich körperlich ein bisschen auslastet, da ich ihm das Spielen nicht wie ein anderer Hund geben kann und er gerade das gerne hätte. Als er mit mir Rangeln wollte hatte ich dann Schrammen an den Armen von seinen Krallen und Zähnen, weil meine Haut einfach nicht so robust ist wie die von Hundefreunden. Mit ihm in der Hundezone arbeiten funktioniert auch eher bedingt bis wenig, weil dann eine Traube Hunde um mich herumsteht, die auch gerne was hätten. Die Kopfarbeit machen wir wenn wir unter uns sind.

    Wir gehen hin und wieder auch in den Prater, aber dort interessieren ihn im Moment eher die Eichhörnchen und Krähen. Da er aber seinen Jagdinstinkt irgendwo ganz hinten im Kopf verstaut lassen soll, meiden wir das grade um da nicht das nächste Übel heraufzubeschwören.


    Die meisten Hunde in seiner Gruppe die wir regelmäßig treffen sind momentan ca zwischen 8 Monate und 4 Jahre. Ich achte auch in der Hundezone drauf, dass die Stimmung nicht kippt. Wenn einer mit seinem Hund kommt, der mit Vorsicht zu genießen ist, gehen wir. Aber in der Gruppe ist es sehr harmonisch.

  • Zitat

    da ich ihm das Spielen nicht wie ein anderer Hund geben kann und er gerade das gerne hätte.

    Natürlich hätte er das gern dauernd. Er hat es jetzt ein Jahr lang gelernt bekommen.

  • Bezüglich Jagtinstinkt. Der verschwindet oder vermindert sich nicht indem man den Reizen aus dem Weg geht, das ist ein ganz normaler Instinkt, wie etwas zu trinken wenn man durst hat. Man muss dem Hund also zeigen wie er sich verhalten soll und das geht nur indem man das trainiert, wenn ein Reiz da ist ;)

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