Wie fühlt sich ein Hund nach der Trennug

  • Hallo,...

    Erstmal zur Vorgeschichte,.. meine Frau und ich haben einen Yorki Welpe aus dem Tierheim geholt,.. er kam aus einen runterbekommenden Haushalt in dem unzählige Hunde im dreck lebten und er hatte auch schon einen gebrochenen Schwanz,.. also die ersten Tage seines Lebens hat er schon nicht so schön verbracht,.. insgesamt ist er auch heute noch sehr ängstlich und vorsichtig,..sogar sein essen muss erst ewigkeiten beschnuppert werden bevor er endlich anfängt,.... nun hat er mitlerweile 2 liebevolle Jahre bei uns verbracht,.. leider ist es jetzt so das meine Frau und ich uns trennen,.. am meisten leid tut mir dabei natürlich der Hund,.. grundsätzlich bin ich wohl eher seine erste Bezugsperson (ich gehe immer mit ihn raus, spiele öfter mit ihn, im Bett kuschelt er sich immer eher an mich ran usw usw) ,... trotzdem haben wir beschlossen das der Hund bei ihr bleibt,..weil bei ihr mit im Haus sind ihre Eltern und weitere 5 Hunde,..er wäre also nie lange alleine,.. bei mir hingegen wäre er täglich ca 10 Stunden alleine weil ich arbeiten bin und alleine wohne ?,... das Problem ist übrigens auch noch das er die letzten 12 Monate nie alleine war,.. er war mit uns auf der Arbeit, einkaufen, im Bett usw,..also 24 Stunden immer mit uns zusammen,.. also Fakt ist wir werden uns trennen, der Hund bleibt bei meiner Frau und ich werde ihn nie wieder sehen weil uns 10 tausend Kilometer trennen, was mir natürlich das Herz zerreißt ?,.. habt ihr irgendwelche Tipps wie wir wenigstens unseren Hund die Trennung von mir so einfach wie möglich machen? Macht es Sinn am Anfang wenigstens manchmal zu telefonieren damit er meine Stimme hört oder macht das die Sache dann noch schwieriger für ihn?

  • Nein, telefonieren etc. machts evtl noch schwerer, auch oder erst recht für dich.


    Mein Rüde wurde in seiner vorherigen Familie auch sehr geliebt, hat den Umzug aber nahezu problemlos verkraftet. Hunde sind Opportunisten - solange die gefüttert werden, rauskönnen und irgendwie beschäftigt werden, sind die fast überall zufrieden.


    Mein Rat: ein klarer Cut. Verabschiede dich von ihm, keine Telefonate mit/für den Hund, keine Besuche.

    Besuchen würde ich den Hund wenn überhaupt erst nach einem Jahr, wenn er sich an den neuen Alltag gewöhnt hat.

  • Hunde sind dafür gemacht einen Wechsel der Bezugsperson gut zu verkraften. Wenn es nicht klappt, liegt es meist eher an den Menschen.


    Es könnte sein, dass der Entzug kurz blöd wird. Aber andererseits bietet der dem Hund auch neue Möglichkeiten sich jetzt noch mal zu entwickeln.


    Für Dich wird die Trennung viel schlimmer.

  • Eine traurige Entscheidung für Dich - aber die richtige für den Hund. Hut ab, das ist bestimmt nicht leicht.

    Für den Hund ist ein zackiger Cut das Beste. Alles andere wird ihn nur verwirren/verstören.

  • Naja,..das es für mich schwer wird ist klar,..besonders weil ich noch weiterer Probleme kriegen werde,..zb keine Arbeit, keine Wohnung, keine Möbel, kein Geld usw,.. deswegen würde es mir glaub ich sehr helfen wenn ich weiß das es wenigstens den Hund gut geht und er nicht so leiden muss und bei jeden kleinsten Geräusch denkt das ich zu ihn zurück komme ?

  • Das hört sich nach einer sehr schwierigen Situation an bei dir. Du ziehst also ganz weg, vielleicht wieder zurück nach Deutschland? Kannst du nicht irgendwo unterschlüpfen?


    Ich finde es total schön, dass du dir um den Hund so viele Gedanken machst. Vergiss aber auch nicht dein Wohl, denn du verlierst noch viel mehr als der Hund.

    Der Hund wird in den ersten Tagen bestimmt noch auf Geräusche reagieren, aber er wird sich schnell an die neue Situation gewöhnen.


    Die Entscheidung fällt jedenfalls für den Hund, denn 10 Stunden sind einfach absolut nicht drin, umso mehr, da er es offensichtlich überhaupt nicht gelernt hat.


    Ich wünsche euch alles Gute!

  • deswegen würde es mir glaub ich sehr helfen wenn ich weiß das es wenigstens den Hund gut geht und er nicht so leiden muss und bei jeden kleinsten Geräusch denkt das ich zu ihn zurück komme ?

    Dem kleinen Kerl wird es gut gehen - Hunde sind gut darin, sich mit neuen Lebensumständen zu arrangieren und er hat ja zumindest einen Teil der Menschen um sich, die er kennt.


    Alles Gute für Dich!

  • Hunde können mit neuen Situationen teilweise besser umgehen, als wir Menschen!

    Sie sind viel anpassungsfähiger!

    Meistens machen wir Menschen ein Drama daraus, was wiederum die ganze Sache für den Hund schwerer macht.


    Ich würde auch sagen: abschließen!

    Dem Hund geht's bei Deiner (Ex)Frau gut.

    Er hat dort nach wie vor seine weiteren Hunde, die er schon seit zwei Jahren kennt und verliert auch nicht beide Bezugspersonen auf einmal.

    Seine Wohnsituation bleibt ebenfalls die gleiche, es fehlt "nur" ein Mensch. Der Hund wird es verkraften.

    Ob früher oder später- aber ich würde mit solchen Ideen gar nicht erst anfangen:

    Macht es Sinn am Anfang wenigstens manchmal zu telefonieren damit er meine Stimme hört oder macht das die Sache dann noch schwieriger für ihn?

    Zumal ich nicht mal glaube, dass das Sinn macht und der Hund das zuordnen kann.

    Ich finde ja, am Telefon klingt man immer anders, als in real.

  • Für meine Hündin war die Trennung damals absolut kein Problem. Allerdings bin ich nicht im Haus geblieben sondern habe mir eine Wohnung genommen. Ergo gab es auch nichts, was Mia an meinen Ex erinnert hätte.

    Aber auch trotzdem, dass er durchaus noch ein paar mal zu mir in die Wohnung kam, hat Mia keinerlei Anzeichen von 'Wehmut' oder Verlust gezeigt. Mein Ex wurde behandelt wie jeder Besuch. Es wurde sich gefreut wenn er kam, es war aber auch kein Problem wenn er wieder ging.


    Hunde kommen mit solchen Umstellungen in der Regel sehr gut zurecht. Deutlich besser als wir Menschen

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