Wie fühlt sich ein Hund nach der Trennug

  • Meine Hunde erinnern sich schon an Menschen aus ihrer Vergangenheit.

    Luthien erinnert sich zum Beispiel an ihre Züchterin und an eine ehemalige Nachbarin von früher, mit ihr und ihrem Hund hatten wir viel zusammen gemacht und die beiden hatten eine besondere Freundschaft, wenn wir sie heute so einmal im Jahr Treffen dann kann Luthien sich immer erst gar nicht mehr einkrigen und ist ganz aus den Häuschen.

    Aber sie trauert nicht wenn sie nicht da ist, aber vergessen wird sie auch nicht von Luth.

  • Anju erkennt Leute auch sehr gut wieder. Da koennen Monate zwischen liegen, wenn sie die Person (oder den Hund) dann wieder sieht werden Luftspruenge gemacht (literally).


    Letztens habe ich angekuendigt (nach fast 3 Monaten Pause) das wir “Romy” besuchen. Da hat sie auch Freude gezeigt. Und als wir 2 Tage spaeter da waren, ging die Post ab. Sie hat schon zum Haus hin gezerrt. Dann ist sie erst an der Besitzerin hoch gesprungen (ueber Menschen freut sie sich immer mehr) und dann sind die zwei Hunde in den Garten geflitzt. Freude zeigt sie definitiv.


    Ich denke schon das Hunde Trennungen als negativ wahrnehmen und Trennungsaengste haben koennen. Loyale Hunde die an der Seite ihrer Besitzer warten ider auf ihre Besitzer warten gibt es, das brauchen wir hier glaube ich gar nicht diskutieren. Ein Hund kann auch depressiv werden.

    Aber sie kommen idR darueber hinweg, eben weil sie im hier und jetzt Leben und fuer Zeit kein Gefuehl haben.


    Und so hart das jetzt klingen mag, der Hund von TE ist ja noch sehr jung...


    Bin ich eigtl. die einzige die sich fragt ob es die richtige Entscheidung ist, mit einem Hund aus einem Horterfall in einen 5 Hundehaushalt zu ziehen, besonders nachdem das Tier 1 Jahr lang Einzelprinz war?

  • Hier ähnlich wie bei den Swiffern, aber sogar viel kürzerer Abstand.

    Wir sind vor nem Monat ausgezogen, mein Ex wird behandelt wie ein naher Bekannter.
    Genauso wie ihre Züchterin, bei der sie 8 Jahre gelebt hat.
    Mich würde sie ähnlich schnell abschreiben, solange sie wen hat der ihre Bedürfnisse erfüllt.

  • Das ist wirklich meist romantische Fantasie. Als mein Ex verschwand, hab ich keine einzige Veränderung bei meiner Hündin gemerkt. Sie war nicht traurig, nicht ruhiger oder suchend. Immerhin war ja noch ein sicherer Versorger da, alles gut also. Hunde erkennen Menschen meiner Meinung nach sehr gut auch nach Jahren noch wieder(natürlich abhängig, wie lange und gut sie den Menschen vorher kannten). Aber ich glaube nicht, dass sie ohne speziellen Erinnerungsreiz wirklich im Alltag "zurückdenken".


    Als ich von meiner täglich getroffenen Gassibegleitung weggezogen bin, hat ihr Hund noch recht lange an meiner Tür gewartet, weil wir dort doch immer raus kamen. Der Reiz war also der Ort, die Tür, es kam zur Erinnerung durch dieses Ritual des täglichen Treffens. In ihrer Wohnung wird sie wohl kaum an mich denken geschweige denn mich oder meinen Hund aktiv vermissen.


    Wir treffen uns halbjährlich bis jährlich und die Hunde benehmen sich dann sofort wie früher. Gleiche Rituale. Ich dachte ja, dass meine Hündin in ihre alte Tür rein will, aber sie hat nicht mal hingeschaut und ist direkt vorbeigelaufen. Hunde akzeptieren echt schnell neue Situationen, solange sie es gut haben.

  • Hi,...nun ist es schon 4 Wochen her das ich meinen Kleinen Hund zurück lassen musste ?,..vor 3 Wochen hat mir meine ex Frau noch ein Foto geschickt und meinte das unser Hund sehr traurig aussieht (sieht profilfoto),..leider habe ich jetzt überhaupt keinen Kontakt mehr mit meiner ex und habe deswegen keine Ahnung wie es dem kleinen geht ?...meint ihr er denkt noch manchmal an mich?...

    ,..und ich habe gelesen das es oft so ist wenn Hunde ihren letzten Atemzug machen das sie noch bewusst darauf warten bis ihr Herrchen heim kommt damit sie sich nochmal verabschieden können,..da unser Hund erst zwei Jahre alt ist wird er ja noch viele glückliche jahre haben,...aber wenn es irgendwann mal soweit ist wird er dann auf mich warten um dann irgendwann festzustellen das sein Papa nicht kommt um ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten? Dieser Gedanke reißt mir das Herz raus ?

    Dein Hund ist erst zwei Jahre alt.

    Im Normalfall hat er noch einige Jahre vor sich, das sind einige Jahre die er nicht mehr mit Dir verbringt.

    Das bedeutet, Du gehörst dann nicht mehr in sein Leben. Womöglich hat er dann schon einen neuen "Papa".

    Ich möchte Dich jetzt nicht verletzen damit, ich möchte Dir nur etwas helfen nach vorne zu schauen!


    Und ich finde auch nicht, dass das Bild traurig aussieht.

    Wenn man so möchte, dann kann man das natürlich rein interpretieren.


    Ich möchte Dir nur sagen: steigere Dich nicht zu sehr rein.

    Du vermisst den Hund vermutlich mehr, als er Dich.

    In erster Linie hast Du ein Problem mit der Trennung, nicht Dein Hund.

    Schau nach vor, es würde Dir dann wirklich besser gehen!


    Alles Gute!

  • Als ich mal beruflich in der Woche für einige Zeit woanders wohnen musste, hat Abby die ersten zwei Wochen abends stundenlang am Fenster gewartet ob ich nicht doch nach hause komme.

    Nach zwei Wochen hatte sie akzeptiert das ich in der Woche jetzt Ab und zu weg bin.

  • Danke für die vielen netten Antworten,.. macht mich zwar auch irgendwie traurig das mein Hund mich wohl schon vergessen hat und er vielleicht irgendwann einen neuen Papa hat aber andererseits tröstet es mich auch zu wissen das er mich nicht vermisst,...sind grad so zweigeteilte Gefühle in mir,...aber egal wie es auch ist,...es gibt eh kein zurück mehr

  • Danke für die vielen netten Antworten,.. macht mich zwar auch irgendwie traurig das mein Hund mich wohl schon vergessen hat und er vielleicht irgendwann einen neuen Papa hat aber andererseits tröstet es mich auch zu wissen das er mich nicht vermisst,...sind grad so zweigeteilte Gefühle in mir,...aber egal wie es auch ist,...es gibt eh kein zurück mehr

    Natürlich ist es schwer und tut einerseits weh. :streichel:


    Du hast deinen Hund ja lieb! Aber ja, versuche dich damit zu trösten, dass dein Hund vermutlich weniger Probleme hat, als du. :bussi:

    Sieh nach vorne. Auch du hast einen neuen Lebensabschnitt vor dir, der mit ganz vielen neuen Möglichkeiten gefüllt ist. Nimm sie wahr und nimm sie an. :bussi:

  • Auch wenn ich nerve,..aber ich muss euch leider mitteilen das es mir sehr schlecht geht,..nicht wegen der Frau sondern wegen dem Hund.

    Ich muss immer an unsere gemeinsame Zeit denken die leider nicht immer einfach war,..zb wie ich ihn beim popo machen geholfen habe weil er kurz nach seiner Operation nicht alleine klar kam,..und wie er sich jede Nacht an meinen Bauch gekuschelt hat,.. und diese grenzenlose Liebe und vertrauen das er mir geschenkt hat,..und was habe ich getan? Ich habe sein Vertrauen missbraucht und ihn einfach verlassen und alleine zurückgelassen,.. ich bin ständig am heulen wenn ich an ihn denke,..aber ich kann nichts machen,..ich würde ihn so gerne noch einmal in den Arm nehmen,..aber es geht einfach nicht ?

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