Intakte Hunde - beide Geschlechter
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Hallöleeee,
und hier kommt meine nächste dumme Frage.
Es gibt bestimmt Leute in diesem Forum, die intakte Hunde beiden Geschlechts halten?
Da ich prinzipiell erstmal gegen grundlose Kastrationen bin und mitbekommen habe, dass eine einfache Sterilisation nicht wirklich sinnvoll sein soll, möchte ich gerne eure Erfahrungen wissen.
Wie läuft das bei euch ab, wenn die Hündin läufig ist?
Wie kommt der Rüde damit klar?
Was macht ihr, um den Rüden abzulenken, wieder runter zu kriegen? Kann man überhaupt irgendwas tun?
Gab es schonmal einen Unfall?
Ich möchte hier keine Diskussion über Kastration starten, werde also nicht auf solche eingehen.
Ansonsten bedanke ich mich schonmal für nette Antworten!
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Wie der Rüde, und übrigens auch die Hündin, damit klarkommen, hängt sehr von den individuellen Hunden ab. Und auch von den Umständen: wie weit ist Trennung möglich, insbesonders Trennung, wenn die Hunde unbeaufsichtigt sind.
Bei uns hat sich der Stresspegel von Läufigkeit zu Läufigkeit gesteigert, wobei das eher von der Hündin ausging - die hat während der Stehtage zunehmend durchgedreht. Der Rüde hat eher still gelitten und "nur" jede Mahlzeit 2-3x ausgekotzt am Ende.
Ist wie gesagt individuell unterschiedlich, gibt auch bessere Erfahrungen - das erste mal war für uns auch erstaunlich easy. Züchter mit eigenem Rüden quartieren den oft aus zu Freunden währen der Stehtage, um den Stress zu lindern.
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Ich hab hier beides, allerdings ist der Rüde sterilisiert, einfach, weil ich Aplträume von 12 kleinen Xolo-TWH-Mixen hatte
Mein Rüde kommt mit den Läufigkeiten gut klar, beide Hunde können auch während der Stehtage beaufsichtigt im selben Raum schalfen, wenn ich weg gehe (oder aufs Klo, oder kein Aug auf sie haben kann), sind sie räumlich getrennt, was auch kein Drama ist.
Einzig draußen merkt man wirklich Unterschiede, da sind die beiden Deppen nämlich komplett unverträglich und auf Krawall gebürstet, wenn andere Hunde keinen Abstand halten.Ablenken tu ich den Rüden nicht, bei der ersten Läufigkeit hab ich Reinsteigern einfach abgebrochen und ansonsten gelten halt die Hausregeln 100% pedantisch genau, gerade während der gefährlichen Zeit.
Ungewollten Deckakt gabs hier noch nie.
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Danke für deine Antwort.
Ja, das mit dem immer höher werdendem Stresspegel hatte ich heute auch bei einer Züchterin gehört!
Was auch der Anlass dafür war, mir weitere Erfahrungen anderer Leute dazu zu ziehen...
Aber im Grunde müsste man das einfach heraus finden, anders weiß man nicht, wie es wird, gell?
Vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich liebe deinen Username, by the way
Habe mir das mit der Unverträglichkeit schon gedacht, wobei es bei mir absolut kein Problem darstellen würde. Mein Rüde macht sowieso ständig einen auf Proll, damit kann ich gut umgehen.
Ansonsten, ließt sich das alles ja nicht all zu dramatisch. Räumliche Trennungen wären auch kein Problem, alles machbar.
Also verhält es sich mit dem Reinsteigern darein so wie mit dem Reinsteigern in alles andere, lässt sich also gut kontrollieren im Idealfall, wenn ich das richtig verstanden habe?
Die Hauptsache ist... Dass mein Rüde sich nicht vervielfacht...
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Speedy hat vorher auch schon mit einer unkastrierten Hündin zusammen gelebt, was wirklich problemlos war. Er war nie großartig an Hündinnen interessiert.
Bei Cookie ist es komplett anders.
Er ist total durch den Wind.
Seit Montag ist sie in den Stehtagen und er dreht durch.
In der Wohnung wird getrennt, auf Arbeit ist sie in der Box.
Für ihn ist der Stress extrem, für sie im Rahmen.
Es war Cookies erste Läufigkeit und ich schaue mir noch die Folgen an.
Kastrieren will ich ohne Grund nicht, eventuell wäre der Chip was für den Großen, mal schauen.
Wenn man nicht trennen kann, dann sollte man so ein Pärchen nicht halten, sonst gibt es Probleme.
Der Dicke schläft aktuell alleine und der Keks bei mir.
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Mein Rüde hat immer mit läufigen Hündinnen zu tun gehabt. Sei es die Familienhunde, Freundeshunde oder auch die eigene Hündin.
Er dürfte also auch lernen. Ich habe ihn nie fern gehalten von läufigen Hündinnen, weil die eben zum Leben gehören. Wobei es eine Hündin gab, die auch nicht läufig ihn immer in Wallung gebracht hat... Die haben wir nicht besucht wenn sie läufig war, denn das wäre in einer Katastrophe geendet.
Mein Rüde hat also gelernt, dass es Stufen in einer Läufigkeit gibt. Er wird erst aktiv, wenn die kritische Zeit kommt. Aber er lässt sich verbal abhalten. Er ist schon sehr einfach in der Hinsicht.
Und nein. Nie ein Unfall in fast 14 Jahren.
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Hier haben wir inzwischen 7 Läufigkeiten durch; die Hunde (Wurfgeschwister)sind also quasi damit groß geworden.
Hündin bietet sich nicht an, was das Handling etwas leichter macht.
Dacco ist interessiert, hält sich aber ziemlich zurück, bis die Stehtage da sind - er leidet in meinen Augen aber nicht.
ich trenne allerdings schon kurz nach Beginn der Läufigkeit, auch wenn ich nur kurz den Raum verlasse.
Solange ich anwesend bin, ist der Aufenthalt im gleichen Raum kein Problem; beim Gassi gibt es für beide Freilauf - allerdings deshalb, weil Daily extrem gut hört und kein Interesse an Fortpflanzung hat, der Rüde kann im Freilauf leichter Stress abbauen und akzeptiert ein "Nein" auch auf Distanz.
Am Hundeplatz liegen sie in der Wartezeit in ihren Boxen nebeneinander im Hundehänger und beide arbeiten eigentlich wie immer.
Dass die beiden Gebrauchshunde mit hohem Arbeitswillen und einem sehr guten Grundgehorsam sind, dürfte auch positiv mit reinspielen.
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Vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich liebe deinen Username, by the way
Habe mir das mit der Unverträglichkeit schon gedacht, wobei es bei mir absolut kein Problem darstellen würde. Mein Rüde macht sowieso ständig einen auf Proll, damit kann ich gut umgehen.
Ansonsten, ließt sich das alles ja nicht all zu dramatisch. Räumliche Trennungen wären auch kein Problem, alles machbar.
Also verhält es sich mit dem Reinsteigern darein so wie mit dem Reinsteigern in alles andere, lässt sich also gut kontrollieren im Idealfall, wenn ich das richtig verstanden habe?
Die Hauptsache ist... Dass mein Rüde sich nicht vervielfacht...
Meine Hunde sind jetzt beide keine Hibbeltypen, die sich in Aufregung zu richtig hineinsteigern, aber die beiden würden natürlich gerne Flirten, was das Zeug hält und Nextic kann da sehr penetrant sein - Darf er schlicht und einfach nicht, wenn sie sich nicht benehmen können, bekommen sie den Liegeplatz zugeteilt und da darf man dann auch nicht aufstehen, bis das Hirn wieder mehr Zellen zur freien Verfügung hat.
Ich glaub, da ist aber ganz wichtig, dass die Hunde das schon vorher kennen, dass man Verhalten abbricht und dann bitte Schluss ist.
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Ich find es interessant, wie einfach gemischtgeschlechtliche Rudel im DF gesehen werden.
So einfach muss es nämlich nicht sein:
- es gibt sowohl Rüden als auch Hündinnen, die viel Stress damit haben
- beide können sehr erfinderisch sein, zueinander zu kommen: Türen zerstören, Absperrungen überwinden,...
- Deckakt durchs Gitter durch
- trotz das beide Hunde gut im Gehorsam stehen und scheinbar wenig Interesse zeigen, kann es, bei einer Unachtsamkeit zu einem Deckakt kommen (ist einer Kollegin passiert: Hunde könnten sich problemlos im selben Raum aufhalten, gemeinsam Gassi, etc. Dann ist ihr an der Haustür der Schlüssel aus der Hand gefallen und als sie ihn aufgehoben hat, wars passiert. Beide Hunde wohlgemerkt an der Leine)
- es gibt Hündinnen, die sich sowohl vor als auch nach den Stehtagen decken lassen und aufnehmen.
Etc
Ob man wirklich das alles will und managen kann muss und sollte man dich gut überlegen. Und dabei lieber vom Worst-Case ausgehen, als von zwei eher ausgeglichenen Hunden.
LG Anna
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