Intakte Hunde - beide Geschlechter

  • Hier waren auch bis vor ein paar Wochen intakter Rüde und intakte Hündin - wenn ich nicht anwesend sein konnte, wurde getrennt - der Rest ist Erziehung gewesen. Gestresst hat es keinen.

    Allerdings lauf ich auch immer mit meinem intakten Rüden mit läufigen Hündinnen spazieren, wenn ich kann. Einfach weil es am stressfreiesten ist, wenn man nicht meidet und es selten ist, sondern wenn es normal ist und genau wie "ich darf dem Reh nicht hinterher, auch wenn mich da die Natur ruft" einfach Usus ist.

  • Ich denke, es kommt auch auf die Gesamtumstände an.

    Ich habe mich damals dazu entschlossen den Dackelrüden kastrieren zu lassen, da es unverantwortlich gewesen wäre wenn der ais Unachtsamkeit meine DSHündin gedeckt hätte. "Monster auf Laufwarzen" wollte ich keinesfalls riskieren.

    Das Problem damals war halt, dass wir 4 Erwachsene und 1 Kleinkind im Haus mit Garten waren und wenn da mein Sohn oder Oma/Opa aus Versehen eine Türe offen gelassen hätten...........

    Wäre ich alleine oder nur mit meinem Mann mit den Hunden gewesen wäre der Rüde intakt geblieben und ich hätte getrennt.

    Was für Auswirkungen eine Kastra haben kann war mir damals allerdings nicht klar.

  • Wie ist denn eure Erfahrung mit Welpenrüde zu intakter Hündin?? Gewöhnt sich da der Rüde besser dran? Der erlebt ja schon mal 2 Läufigkeiten, bis bei ihm das Interesse ausbricht

  • Was ich noch zu bedenken geben wollte wenn man regelmäßig mit den Hunden in Urlaub fährt. Meine Hündinnen waren öfters läufig wenn wir in Urlaub fuhren und da wäre kein einziges Mal möglich gewesen die Hunde sicher zu trennen.

    Da sollte man beim evtl. Buchen darauf achten.

  • also Flip ist als Welpe zu Jin, Hündin, gezogen.

    Er hat schon bei der ersten Läufigkeit Interesse gezeigt. Erfolgreich decken können Rüden teilweise schon mit 6 Monaten.

    Flip war erst mit 3,5 Jahren geistig erwachsenen. Aber Interesse am weiblichen Geschlecht hat er schon sehr jung gezeigt.


    Inzwischen wohnen die beiden in getrennten Wohnungen (im selben Haus). Ob es daran liegt, oder das er geistig reifer ist: er leidet seitdem etwas mehr (frisst 1-2 Tage wenig) und muss deutlicher an seine Erziehung erinnert werden...


    Thorin ist jetzt 6 Monate alt, Jin wird wohl im Januar wieder läufig. Bin mal gespannt, was er sagt. Ich befürchte aber, dass er mehr Probleme damit hat als Flip, da er generell ein Hund ist, der schlechter von selbst zur Ruhe kommt...


    Lg Anna

  • Vor allem sollte man bedenken, ob man das Handling machen/leisten kann und will. Und zwar bevor der Hund eingezogen ist und man sich einen dann passend schneiden lässt, weil man das unterschätzt hat, wie es sein kann.


    Ich hatte ein unkastriertes Pärchen, die Hunde selbst waren entspannt, gut erzogen, gut unter kontrolle und nur zu den Stehtagen ein bisschen nöliger. Aber auch eher unmerklich.

    Aber ich war gestresst, das dauernde Aufpassen, ggf Trennen, immer im Hinterkopf, dass da nichts passieren soll, usw.


    Der Altersunterschied von 10 Jahren und der erhebliche Größenunterschied (5 kg vs 30 kg) haben mir da ja noch zugespielt, aber psychisch fand ichs echt belastend.


    Ich bleib beim reinen Hündinnenhaushalt, das ist so viel entspannter.


    Da ist natürlich jeder anders, deshalb schmeiß ich das einfach Mal noch in den Raum.

  • Wie ist denn eure Erfahrung mit Welpenrüde zu intakter Hündin?? Gewöhnt sich da der Rüde besser dran? Der erlebt ja schon mal 2 Läufigkeiten, bis bei ihm das Interesse ausbricht

    Ich sag mal so - es ist immer einfacher zu lernen, sich zusammen zu reißen, wenn man es von Kindesbeinen an lernt und nicht schon eingefahrene Muster plötzlich umstellen muss


    Aber das gilt immer. Hab ich einen gut erzogenen Rüden, der auch schon im Alltag gelernt hat, nicht einfach zu läufigen Hündinnen stiften zu gehen, dann wirds auch wenig "Umstellung" im Haus sein im Normalfall. Hab ich einen Rüden, den hauptsächlich meine Umsicht und die Leine davor schützt, Impulsen nachzugehen, da wirds vermutlich recht stressig im Haus.


    Zack ist als Welpe zu meiner intakten Hündin gekommen. Er hatte nie Probleme und hat sie nicht (bis auf übliches puberäres Dreistheits-Gebot ;-) ) - die intakten Rüden, die ich bei mir mit intakten Hündinnen hatte, die insgesamt gut erzogen waren und nicht krampfhaft im Alltag auch weggehalten wurden, hatten aber auch kein Thema damit.

  • Wir hatten neun Jahre ein intaktes Paar, Mutter und Sohn, der Rüde war also seit der Geburt bei uns. Durchdrehen tat während der Läufigkeiten erstmal die Hündin. Die war wirklich ganz, ganz extrem, mit einer kategorischen Ausnahme: von ihrem Sohn wollte sie nichts. Den hätte sie selbst während der Stehtage ungespitzt in den Boden gerammt. Schon deswegen blieben die beiden sehr strikt getrennt - das hätte wirklich Verletzungen geben können.


    Der Rüde hat die ersten Jahre kaum reagiert, steigerte sich aber von Läufigkeit zu Läufigkeit mehr rein, bis er die letzten Jahre während der Stehtage nachts heulte. Beschränkte sich aber darauf, er versuchte also nicht, durch die Türen zu kommen (was beim Hundepaar von Freunden ganz anders lief). Und sofort nach den Stehtagen war er wieder ruhig. Die Hündin blieb bei ihrer extremen Ablehnung.


    Aus heutiger Sicht hätte hier die Hündin, die unter extremen Scheinschwangerschaften litt, unbedingt kastriert gehört, aber das war damals noch nicht üblich - also war es schon eine recht nervige Zeit für Hund und Mensch.

  • Ich persönlich denke das es auch sehr auf die Hündin ankommt. (weil die meisten hier schreiben das der Rüde Stress oder keinen Stress hat ).


    Mein Rüde (frühkastriert aus dem Tierschutz) hat im Alltag Null Interesse an läufigen Mädels. Als hier mal eine läufige Pflegehündin lebte störte ihn das anfangs auch nicht. Doch die Lady biederte sich vom ersten Tag an, nicht mal den Ansatz von abschnappen, sondern nur ihren Traumprinzen anhimmeln. Nach 2 Woche bekam Rüde eine Idee, danach strickte Trennung. Gassigehen zusammen war ok, im Haus sagte Lady ständig … ich will ein Kind von dir :D . Das ging auch noch 2 Wochen über die Stehtage hinaus. Insgesamt war es für mich 4 Wochen Stress. Wenn ich mir das 2 x im Jahr vorstelle bzw bei 2 Hündinnen 4 x im Jahr und dann noch mit einem unkastrierten Rüden :muede:. Meine Welt wäre das nicht . Bzw da ich auf Betreuung angewiesen bin, überhaupt nicht möglich.


    Ach und meine erste Hündin wurde auch immer, wirklich immer zum Urlaub läufig. War immer wunderbar

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