Junghund freut sich nur bei anderen
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Die FiddelTheorie würde ich nicht immer automatisch unterstützen. Vor allem nicht, wenn man den Hund nicht kennt und gar nicht gesehen hat. Das kann sein, muss aber nicht. Verhalten ist rassetypisch vermutlich auch unterschiedlich.
Unsere Töchter sind erwachsen und wohnen nicht mehr zu Hause. Wir wohnen in 1. Etage Altbau und der Hund erkennt sie am Schritt schon auf der untersten Stufe und freut sich vor. Ansonsten reagiert er nicht auf Nachbarn, die die Treppe gehen und die er nicht kennt. Er liegt dann auch zu Füßen der Töchter und ich bin nicht mehr interessant.
Bei mir und meinem Mann kommt er auch und wedelt zur Begrüßung. War gestern ausnahmsweise den ganzen Tag weg und da war die Freude überschwänglich, als ich heim kam. Ich habe davon aber keine große Notiz genommen. Kleines Hallo und gut. Er hat sich dann schnell beruhigt.
Die beste Freundin meines Sohnes ist auch so eine Kandidatin, da geht die Sonne auf, wenn sie rein kommt und einen Kumpel von ihm liebt er sehr. Alle anderen zahlreichen Besucher sind nicht so interessant.
Mein Sohn verschwindet dann mit seinem Besuch in seinem Zimmer. Er legt sich dann davor und hat Sehnsucht.
Er könnte in der Wohnung ausweichen und draußen kann er auch Fremden ausweichen. An manchen geht er achtlos vorbei, andere Menschen findet er toll....
Ich bin eigentlich froh, dass ich normaler Weise einfach ohne Theater aus der Wohnung gehen kann und ohne Film wieder rein komme.
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Ersatzhandlung oder nicht - das beschriebene Verhalten ist Stress für den Hund, der offensichtlich in der Lage ist, sich zu freuen ohne sich zu stressen.
Drum ist die Frage des TS sehr sicher zu beantworten: er wird nicht weniger geliebt als Fremde, sondern mehr.
BTW: ich bin mir auch nicht sicher ob hier jeder wirklich Fiddeln von Freude unterscheiden kann, wenn er/sie es sieht... -
Fiddlen bei Menschen kann sich auch einfach als bewährte Standardstrategie etablieren, dann ist es selbstbelohnend.
Oft genug springt auch wirklich was dabei heraus: wenn der Hund gerne gestreichelt wird sowieso, manchmal kriegt man sogar einen Keks angeboten oder einen Ball geworfen.
Solange sich der Hund nur kurz auf die Weise vergewissert und sich dann entspannt, sehe ich darin kein Problem. Fiddlen bei Hunden ist problembehafteter.
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Wie sieht denn echtes freuen beim Hund aus? Damit sie es unterscheiden kann.
In der Regel ruhiger. Mit weniger Gewedel und Gehampel. Und es ist deutlich kürzer. Und es tritt nicht in Situationen auf, wo es nicht hingehört. Warum soll der Hund jedes Mal eine Party feiern, wenn ich heim komme? Das ist doch schräg. Stellt Euch mal vor Euer Partner oder die Kinder würden jedes Mal, wenn Ihr heimkommt eine Party machen. Also wirklich, mit Konfetti, Laola, Feuerwerk etc ... ist das nicht total übertrieben? Ein ruhiges, herzliches "Schön, dass Du da bist." wäre doch irgendwie echter und authentischer. Oder nicht?
Hier ist es ja auch ziemlich eindeutig daran festzumachen, dass der Hund das Verhalten bei Fremden zeigt, dass es Stressverhalten ist. Er kennt die Leute nicht und muss sich durch übertriebenes Handeln absichern. In der Regel beantworten die Leute so ein übertriebenes Handel ja positiv - der Hund lernt also, dass er diesen aufgedrehten Affentanz machen muss, damit die ihm gut gestimmt sind. Dass sie ihm auch nix tun würden, wenn er das ruhiger angehen würde, weiß er ja nicht. Es ist toll, dass er sich mit seinen eigenen Menschen so wohl fühlt, dass er diese Nummer da nicht braucht. Am besten wäre es eigentlich, wenn der Hund entspannt liegen bleiben kann, wenn man heim kommt und es für selbstverständlich nimmt. Denn genau das sollte es für den Hund sein: Selbstverständlich, dass die eigenen Menschen gehen und auch wieder heimkommen.
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Guten Morgen,
da habt ihr mir doch schon einmal sehr weitergeholfen. Man macht sich halt doch seine Gedanken, ob man alles "richtig" macht oder ob es dem Kleinen an etwas mangelt. Wir Menschen interpretieren Freude anders und haben dann diese falsche Erwartungshaltung auch an den Hund.
Aber mit dem Wissen, dass er sich anscheinend bei uns wohl fühlt und deswegen keinen Affentanz macht, ist uns schon sehr geholfen. Wir (Hund und wir) müssen eben noch viel lernen. :-)
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Echtes Freuen oder Fiddlen sieht temperamentsabhängig anders aus. Wirklich temperamentvolle agile Hunde springen da auch herum, wenn sie sich freuen- gar kein Problem. Fiddlen erkennt man daran, dass Ausweichbewegungen und Beschwichtigungsgesten eingebaut sind, auch wenn sie nur ganz kurz gezeigt werden, an Wiederholungen (Fiddlen sieht vergleichsweise stereotyp aus, die Hunde bleiben in einer Schleife hängen, die sich bei Ablehung verstärkt) und wie schnell sich ein Hund beruhigt!
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Echtes Freuen oder Fiddlen sieht temperamentsabhängig anders aus. Wirklich temperamentvolle agile Hunde springen da auch herum, wenn sie sich freuen- gar kein Problem. Fiddlen erkennt man daran, dass Ausweichbewegungen und Beschwichtigungsgesten eingebaut sind, auch wenn sie nur ganz kurz gezeigt werden, an Wiederholungen (Fiddlen sieht vergleichsweise stereotyp aus, die Hunde bleiben in einer Schleife hängen, die sich bei Ablehung verstärkt) und wie schnell sich ein Hund beruhigt!
Ich finde beim Fiddlen ist Hund (zumindest meiner) auch viel steifer. Wenn er sich wirklich freut, spielen will etc, dann hat er ganz lockere, flüssige Bewegungen. Beim Fiddlen sieht das nicht so entspannt und natürlich aus.
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Muss mal meinen Hund filmen. Die „fiddelt“ viel bei anderen Menschen - „freut“ sich aber auch wir eine Irre wenn wir heimkommen oder morgens aufstehen. Ich persönlich denke, da ist auch Stress dabei da es ein recht deutlicher Unterschied ist, ob ich eine halbe Stunde weg war oder ob sie nachts 8h alleine im Flur war. Schlafzimmer ist tabu.
Macht euch keine Sorgen - ihr seid für euren Hund ein sicherer Beziehungspartner, das ist grossartig! Ein tolles Buch finde ich dazu Calming Signals, guckt euch das mal an. Sehr hilfreich um deinen und andere Hunde besser zu lesen. Und auch sehr leicht verständlich geschrieben.
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Je mehr "Affentanz" mein Hund macht, umso gestresster ist er. Z.B., wenn er bei jemandem bleiben muss, wo er vorher noch nie war, freut er sich `nen Ast, wenn ich wiederkomme. Danach flacht es ab, dann wird man kurz begrüst und fertig. Wenn er dann noch mal den Affentanz macht, weiß ich, dass ihn etwas gestresst hat. Da er nicht gut alleinsein kann, freue ich mich jedes mal, wenn er sich nicht sonderlich "freut" wenn ich wiederkomme, d.h. dann für mich, er ist nicht sonderlich gestresst. Also: euer Hund kann gut allein bleiben und das ist Gold wert!
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Hier ist es ja auch ziemlich eindeutig daran festzumachen, dass der Hund das Verhalten bei Fremden zeigt, dass es Stressverhalten ist.
Das finde ich halt auch muss man herausstreichen. Ist kein Hund, der sich bei echter Freude (HH kommt nachhause) so aufführt, daher tippe ich auf fiddeln.
Echtes Freuen oder Fiddlen sieht temperamentsabhängig anders aus. Wirklich temperamentvolle agile Hunde springen da auch herum, wenn sie sich freuen- gar kein Problem. Fiddlen erkennt man daran, dass Ausweichbewegungen und Beschwichtigungsgesten eingebaut sind, auch wenn sie nur ganz kurz gezeigt werden, an Wiederholungen (Fiddlen sieht vergleichsweise stereotyp aus, die Hunde bleiben in einer Schleife hängen, die sich bei Ablehung verstärkt) und wie schnell sich ein Hund beruhigt!
Ich finde beim Fiddlen ist Hund (zumindest meiner) auch viel steifer. Wenn er sich wirklich freut, spielen will etc, dann hat er ganz lockere, flüssige Bewegungen. Beim Fiddlen sieht das nicht so entspannt und natürlich aus.
Chica fiddelt viel, die geht aber dann auch geduckt mit angelegten Ohren, also 10cm kleiner als normal, auf die Leute zu und schmeißt sich dann auf den Rücken. Definitiv kein Zeichen von Freude bei ihr.
Emil, mein Temperamentsbolzen dreht auch gerne hoch, wenn ich nachhause komme, springt im Kreis und will Party machen, was ich dann nicht übermäßig beachte und dann kommt er auch runter. Chica kommt kurz wedelnd zu mir und gut, Fiete kommt auch nur kurz vorbei. Das echte Freuen ist echt vom Temperament abhängig, denke ich.
Meine Jungs fiddeln gar nicht. Emil geht, wenn Fremde ihn zu sehr beachten, weil er es eben nicht will, Fiete wird weg geschickt, weil er schnell überfordert ist und dann auch gerne mal Zähne zeigt.
So habe ich die drei F´s quasi in einem Rudel.
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