Reaktionen Verwandte,Bekannte auf den Tod des Hundes

  • ".........eine so teure op,warum macht man das ,warum schläfert man änni nicht einfach ein..und holt einen neuen hund?"

    So eine Aussage geht mir durch Mark und Bein.??

    Wenn der Kühlschrank kaputt geht hole ich mir einfach einen Neuen, aber einen Hund??, er ist doch kein Austauschobjekt. Aber ich habe auch schon Antworten bekommen wie "....wegen einem Hund?".


    Wir stehen ganz aktuell vor einer ähnlichen Situation. Weihnachten war/ist geplant zu unserem Sohn zu fahren ( er hat Frau und Kind, 1,5 Jahre). Heute morgen rief er an, dass eine der beiden Katzen heute früh überfahren wurde. Wir haben beide am Telefon geweint, trotzdem weiß ich nun nicht so richtig, ob wir Weihmachten hinfahren sollen oder nicht. Darüber haben wir überhaupt nicht gesprochen.

  • @Princessinlu

    Erst einmal herzliches Beileid.

    In meiner Familie gibt es außer meiner Mama keine wirklichen Tierfreunde.

    Also denke ich wenn eines von meinen gehen würde käme da auch keine Empathie rüber.

    Der Mann meiner Mutter hat unserem Jack Russel Lucky noch sehr lange nachgetrauert und immer wieder von ihm gesprochen.

    Meine Mutter war da etwas "kälter" erstmal, hat durch seine schwierige Art hinterher eher die Erleichterung gesehen. Heißt aber nicht dass sie nicht auch getrauert hätte. Bei Lucy war sie Emotionaler als sie starb, weil sie das letzte Bindeglied zu ihrem Mann war der knapp 5 Monate vorher gestorben war.


    Manchmal ist es aber nicht dass die Leute wirklich so kalt sind, sie können es sich einfach nur nicht vorstellen wie sehr ein Hund/Tier das eigene Leben bereichert

    Viele wissen aber auch einfach nicht damit umzugehen und werden dann kalt und auch flapsig.


    Nimm es dir nicht so zu Herzen. Sie wissen es nicht besser.

    Trauere du so wie du möchtest und blende alles andere einfach aus.

    :streichel:

  • ".........eine so teure op,warum macht man das ,warum schläfert man änni nicht einfach ein..und holt einen neuen hund?"

    So eine Aussage geht mir durch Mark und Bein.??

    Wenn der Kühlschrank kaputt geht hole ich mir einfach einen Neuen, aber einen Hund??, er ist doch kein Austauschobjekt. Aber ich habe auch schon Antworten bekommen wie "....wegen einem Hund?".

    Dafür standen wir in einer Gegensituation: Hund 8 Jahre alt, Krebs, Nierenkrank und Allergien gegen fast jedes Medikament. Wir entschieden uns gegen eine OP die mit Nachkosten auf ca 15000€ hinausgelaufen wäre da sie (bei erfolgreichem Verlauf) laut Tierarzt nur ein halbes Jahr weitere Lebenszeit hätte bringen können.


    Da durften wir uns Vorwürfe anhören dass wir den Hund ja nie geliebt haben und ihm sonst gerne ein halbes Jahr ermöglicht hätten. Ist auch nicht prickelnd wenn man den Hund einschläfern lässt und dafür Vorwürfe bekommt. :/

  • Ich war am Wochenende bei meinen Großeltern.

    "Wie du hast wieder einen zweiten Hund? Wieso kriegst du nicht endlich Kinder, dann brauchst du keine Hunde mehr."

    Wir sagen mittlerweile immer: "ist leider medizinisch nicht machbar" und schwupp jeder entschuldigt sich und ist dann ganz ruhig xD

  • Rapumo,


    Ok, DAS ist selbstverständlich auch sehr schwer für den betreffenden Hundehalter. Für 6 Monate Lebensverlängerung wäre das auch für mich eine Entscheidung gegen eine OP. Man sollte abwägen wie sinnvoll sowas ist. Wenn ich weiß ich verliere ihn/sie in absehbarer Zeit auf jeden Fall, dann lasse ich keine Op mehr zu. Dann lasse ich meinen Hund genießen soweit er noch will und kann.

    An der von mir zitierten Aussage stört mich am meisten, ".....dann holt einen neuen Hund".

  • vampie98


    Kann ich gut verstehen. War bei uns auch die Mischung zwischen „Es gibt viele schöne Hunde“ und „Ihr habt sie sterben lassen!“


    Ich bin auch der Meinung dass solche Aussagen unangebracht sind, aber einige wissen garnicht was sie damit anrichten können :/

  • Ich war am Wochenende bei meinen Großeltern.

    "Wie du hast wieder einen zweiten Hund? Wieso kriegst du nicht endlich Kinder, dann brauchst du keine Hunde mehr."

    Wir sagen mittlerweile immer: "ist leider medizinisch nicht machbar" und schwupp jeder entschuldigt sich und ist dann ganz ruhig xD

    Verdammt! Daran habe ich nicht gedacht. Jetzt wünsche ich mir fast, dass sie mir nochmal sowas an den Kopf wirft. Das wäre bestimmt mal halbwegs effektiv.

  • als bei sam im september ein tumorgeschehen im körper im raum stand,haben wir auch gegen eine op entschieden.hätte mit und ohne op nur wenige wochen zeit gegeben.wozu dann den hund noch den op strapazen aussetzen.

    gott sei dank war dem ja dann nicht so.


    lg

  • Oh weh...die Kosten, das ist auch hier immer mal ein Argument. "Für das Geld könntet ihr doch bestimmt eine Kreuzfahrt machen." Dabei weis keiner was so ein Hund kostet.|):mute: Bzw. kosten kann.

    Das bleibt auch immer schön hier..die sind versichert und fertig.

  • Unter nicht-tierbesitzern hänge ich nicht an die große Glocke was ein Hund (insbesondere inkl Tierarzt) so kostet. Dass insbesondere die taktloseren unter den nicht- Tierbesitzern so richtig hohe Kosten absolut schockierend hoch und ggf auch unverhältnismäßig hoch finden kann ich sehr gut nachvollziehen.


    Wenn man mal den emotionalen Faktor weglässt und nur die Finanzen betrachtet ist es ja echt ein unfassbar hoher Betrag den die Hundehaltung (inkl Tierarzt) so ausmacht, insbesondere bei medizinischen Notfällen, teuren Medikamenten und/oder intensiver Diagnostik ist man schnell einige Tausend Euro pro Jahr los.


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