Hund als Hilfe bei Motivationslosigkeit
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Hallo, ich bin bin derzeit auch in der Ausbildung, lebe in einer eigenen Wohnung und kann meinen Hund mit zur Arbeit nehmen. Habe mir den Hund direkt nach dem Abitur geholt und hatte als Unterstützung meine Eltern zur Hand. Es hat wunderbar funktioniert, allerdings ist der Hund eben auch meine erste Priorität. Urlaub wenn dann nur mit Hund, Verabredungen nur wenn Hund mitkann/ nicht lange allein war an dem Tag usw. Finanziell funktioniert es auch, weil ich eben den Hund an erste Stelle setze und dann selbst eher mal zurücktrete. Wenn man es wirklich will, Unterstützung hat und die Rahmenbedingungen passen kann es also gut funktionieren. Gerade wenn man allein lebt, bereichert ein Hund das Leben wirklich sehr und „gibt einen Sinn“ fürs Leben ☺️ Man sollte natürlich gut überlegen ob man dem Hund bieten kann was er braucht und einen passenden Hund suchen (meine Hündin ist auch aus dem Tierschutz).
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Von den zweien ist leider nur noch 1 übrig. Aber ich rede mal für beide.
1x sehr verschmust , absolut Menschenbezogen und Kuschelkatze. 1x absolut zutraulich, ließ sich immer streicheln, kam aber nur sporadisch mal kuscheln. Beide haben Umzüge ganz gut weggesteckt, einer hat stresspinkeln gezeigt wenn Umzug, neue Möbel oder Renovierung passiert sind, der andere war ein paar Stunden verstört und dann wars gut.
Beide waren bei Abholung als Kitten von der Tendenz genau so. Hab sie damals mit 10 Wochen geholt aus einem Upps Wurf im Familienkreis, wurfgeschwister.
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Als Tiermedizinische Fachangestellte in Ausbildung verdienst du leider echt wenig, etwa 580€/Monat im ersten Ausbildungsjahr - das reicht mit Glück gerade so für eine eigene kleine Wohnung und den eigenen Unterhalt. Wenn man mit dem Budget dann auch noch ein Tier versorgen möchte, wirds sehr eng...
Ich war selbst mal daran interessiert, die Ausbildung zu machen, aber ... die Arbeitsbedingungen und die vergleichsweise geringe Vergütung, dafür war mir meine Zeit dann doch zu schade.
Denk auch daran, dass du während der Ausbildung viel lernen musst und nach 8-10 h Arbeitstag vielleicht auch zu k.o. bist, um noch großartig was mit dem Hund zu machen.
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Ich würde mir keinen Hund zu so einem Zweck (damit man morgens einen Grund hat aufzustehen) holen.
Das funktioniert meist am Anfang gut, und irgendwann hat man doch keinen Elan mehr. Die allermeisten Hunde sind sehr anpassungsfähig, und irgendwann hängt ihr halt zusammen hab.
Ich studiere mit Hund(en) und zT ist es super anstrengend und braucht viel Selbstdisziplin. Ausbildung und Hund mitnehmen halte ich nicht für unmöglich, ich würde aber dann tatsächlich erst die Ausbildung anfangen, gucken, wie es läuft, und das dann mit dem Hund klären.
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Ein Hund oder Tier kann dabei helfen aufzustehen, den Tag zu strukturieren, Freude an gemeinsamen Tätigkeiten zu empfinden, ja.
Aber ohne therapeutische Hilfe gehen auch mit Tier die Depressionen nicht weg. Da muss man ein bisschen aufpassen sich mit der Freude am Tier nicht selbst auszutricksen.
Prinzipiell bin ich aber dafür ein Tier zu halten wenn er einem gut tut, solange auch in den schlechten Phasen gut dafür gesorgt wird und vom Tier nicht erwartet wird, dass es als 24h-Therapeut fungiert.
Auch mit Hund wird es dunkle Phasen geben, aber es ist nicht seine Aufgabe den Menschen da rauszuholen! Wenn man sich dessen bewusst ist sehe ich nichts, was gegen einen Hund für jemanden der an Depressionen leidet spricht.
Als TFA oder Sattlerin sollte ein Hund auch in der Ausbildung gut machbar sein zeitlich, in den Ausbildungsbetrieb wirst du den bestimmt mitnehmen können. Finanziell musst du dann abschätzen ob es geht.
Fang doch erstmal die Ausbildung an und überlege nach drei Monaten realistisch ob du die Kraft, die Zeit und das Geld hast um einem Hund gerecht zu werden.
Dann steht mMn der Anschaffung nichts mehr im Weg. Nur vorher finde ich es zu riskant, wenn du ausgerechnet den einen Arbeitsgeber erwischst der keine Hunde erlaubt, dann hast du ein Problem.
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Vielen Vielen Dank für all eure sehr hilfreichen und netten Antworten!
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Hallo annabanana
Ich kann deine Situation vollstens nachempfinden, sowohl gesundheitlich als auch der wünsch wieder einen Hund in deinem Leben zu haben!
Allerdings würde ich damit bis nach deiner Ausbildung und berufsstart warten und zwar aus folgendem Grund/Gründen
Du bist noch recht jung und gesundheitlich kann sich da noch einiges ändern (stabile, vorhersehbare schübe habe ich seit ich 25 bin, davor war's ein stetiges auf und ab). Natürlich bringt da die Pflege eines Tieres eine Art Linderung, kann aber auch schöne auslösen und nach hinten gehen. Gerade da ja Veränderung nach Veränderung kommt und nicht immer gleich aufgenommen wird. Ich würde daran üben deine "Motivation" selbst in Schach zu halten, Strukturen zu lernen und damit zu leben. So bist du dann auch ein sichererer Partner für deinen Hund.
Du hast ja schon eine RB, wenn du durch Uni und Ausbildung weisst wie deine Zeiten sind, würde ich wenn das TH keine Gassigänger grad nimmt mich dafür vormerken lassen, fragen ob du dort auch anderweitig helfen kannst und einen Aushang für andere HH machen das du gerne ihr Hunde sittest und ausführst.
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Ich persönlich würde erst einmal Abstand vom eigenen Hund nehmen.
Du schreibst dass du es nicht geschafft hast Studium und alleine wohnen zu meistern. Da sehe ich keinen Platz im Moment für einen Hund. Denn der Hund bedeutet eben auch zusätzliche Arbeit und nicht nur "Seelentröster" sein.
Wenn man schon von 2 Alltagsdingen überfordert ist wird es schwer da zusätzlich für ein Lebewesen zu sorgen.
Ich würde daher erstmal dieses Problem angehen. Mit Hilfe stabil werden um den Alltag zu meistern, alleine zu wohnen. Dann die neue Ausbildung starten und sehen wie es dann läuft. Ob man damit klar kommt.
Klappt das alles, dann kann man an einen Hund denken
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Ich find das immer ein bisschen lustig, wenn Leute einen Hund wollen, damit sie morgens aus dem Bett kommen... Denn meine Hunde machen es mir 50000x schwerer aus dem Bett zu kommen ? wenn die da so angekuschelt liegen und das Bett so schön warm ist....
Das halten die locker bis zum frühen Nachmittag aus, wenn ich nicht aufstehe...
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