Hund als Hilfe bei Motivationslosigkeit
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Bei uns in der Unistadt gibt's so "Studi mit Hund" Gruppen, wo sich bei uns in der Region echt einige sammeln. Frag da doch mal nach, ob jemand einen Hundesitter sucht bei langen Unitagen oder wenn am Wochenende zu den Eltern gefahren wird.
Ich hatte zu Beginn meiner Studienzeit auch so einen Hundesitter, der sich unentgeltlich und mit viel Freude gekümmert hat. Das ging dann zwar später aus anderen Gründen auseinander, aber bis dahin was das für mich eine große Erleichterung und mein Hund hat den Hundesitter geliebt.
Einen eigenen Hund würde ich in dieser Situation nicht auch nicht empfehlen.
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Ich würde mir keinen Hund zu so einem Zweck (damit man morgens einen Grund hat aufzustehen) holen.
Das funktioniert meist am Anfang gut, und irgendwann hat man doch keinen Elan mehr. Die allermeisten Hunde sind sehr anpassungsfähig, und irgendwann hängt ihr halt zusammen hab.
Genau das ist in meinem Bekanntenkreis passiert. Es gab einen Hundewunsch, der dann auch erfüllt wurde und die Vorhaben waren groß, was sie alles mit dem Hund machen wollte. Sie war sich ganz sicher, dass der Hund sie aus ihrer Lethargie reißt, dann alles bergauf geht.
Der Hund bekommt jetzt zwar seine drei Spaziergänge am Tag, das wars aber auch und die werden noch oft vom Freund statt von ihr übernommen, weil sie sich nicht aufraffen kann. Und der Hund hat sich der ganzen Situation eben angepasst.
Das soll jetzt kein absolutes "nein" bei Depressionen und Hundehaltung sein, aber es kann eben auch nach hinten losgehen.
Ich hab immerhin selbst zwei Hunde und hatte/habe Depressionen (die sind ja nie ganz weg). Als ich einige Zeit ganz starke Schübe hatte, musste der Hund stark zurückstecken. Ich bin zwar noch mit ihm raus, aber mich hat das damals weder aus meinem Loch geholt noch waren es für den Hund Runden, die ihn irgendwie ausgelastet hätten.
Also ganz ehrlich: Mein erster Hund "litt" zeitweise wirklich unter meinen Depressionen; ich bin immer mit ihm rausgegangen, aber da wurden aus drei Stunden Beschäftigung am Tag (Spazierengehen, Auslastung für den Kopf) dann auch mal schnell wochenelang nur noch kurze Runden, damit er draußen war ... Er hatte das alles noch recht gut weggesteckt, aber fair ihm gegenüber wars nicht.
Ich würde wie einige andere hier auch dazu raten, dass du erstmal die Ausbildung anfängst und guckst, wie alles so klappt. Wenn du dann merkst, dass du die Zeit und Kraft für einen Hund hast und notfalls auch etwas Unterstützung von anderen, die man einfach immer mal braucht, wenn man einen Hund hat, weil man das Leben nie zu 100% planen kann, dann steht dem Hund ja nichts mehr im Weg
Und du weißt dann, wie dein Chef tickt; also ob du einen Hund wirklich mitbringen kannst. Im Moment weißt du ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auch noch gar nicht wo du landest.
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Ich würde dir eher ein pflegeleichteres Tier wie eine Katze (wenn du die Möglichkeit auf Freigang hast, sonst nicht) oder gar Vögel empfehlen oder Hamster?
Ein Tier das nicht davon abhängig ist mindestens 3mal am Tag raus zu kommen und dazu auch nicht zwingend davon abhängig ist, dass du selten weg bist
Wenn du den Hund nicht mitnehmen kannst und sich die Betreuung nicht machen lässt leidet dann nämlich letztlich der Hund drunter.
Ich wollte auch immer schon Hunde und bin unendlich froh mir während des Studiums keinen gaholt zu haben. Ich war so viel unterwegs, jeden Abend auf Achse, den tagüber an der Uni und und und. Das wäre mit Hund zwar machbar aber definitv stressig geworden und ich hätte der Hunde zu liebe auf viele Erfahrungen verzichten müssen
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Hey,
Ich habe auch erst jetzt, zwei Jahre nach dem Ende meiner Ausbildung einen hund. Weil ich auch nicht mehr Vollzeit arbeite und ich mir trotzdem die Betreuung leisten kann an den Tagen an denen ich arbeite.
Ich hab u.a. auch Depressionen, ich hätte während meiner Ausbildung ein bzw zwei Pferde. Aber ich wusste auch, dass ich wenn ich die Prüfung bestehe einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekomme und finanziell abgesichert bin und mir das leisten kann. Mir haben die Pferde psychisch ne Menge geholfen. Und der Vorteil, sie sind tagsüber in Stall/Weide vollkommen glücklich und man braucht keine Betreuung. Meine standen/stehen noch dazu in Vollpension waren also auch versorgt, selbst wenn über ein paar Wochen gar nix ging und ich nur einmal die Woche dort war. Allerdings ist das halt ne Frage des Geldes. Pferde sind teuer, bei mir kommt es ca aufs gleiche raus Stallmiete für ein pferd wie die Tagesbetreuung hund im Monat. Klar fällt da beim Pferd trotzdem noch mehr an (Futter, Sattel, Hufschmied, Tierarzt,Physio etc.) Während der Ausbildung war ich aber froh dass es eben "nur" die Pferde waren.
Irgendwann ist dann doch noch ein dicker Stubenkater eingezogen weil man die Pferde halt nicht mit ins Bett nehmen kann
Alles in allem bin ich froh dass ich es so gelöst habe und mir davor keinen Hund angeschafft habe. Aber das ist auch nur meine Erfahrung, ich hätte aber vom Umfeld her auch keine zuverlässige Betreuung für einen hund organisieren können.
Liebe Grüße
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Da das Thema Katzen aufkam. Die haben kein Problem mit Umzug.
Am besten sind zwei Katzen. Haben wir auch und sie sind schon 3 mal umgezogen.
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Ja, Katzen sollte man nicht einzeln halten.
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... Bestenfalls findet man einen Ausbildungsbetrieb der einem vielleicht sogar erlaubt den Hund mit zur Arbeit zu nehmen wo er dann in einem Büro ein Körbchen hat sodass man in den Pausen immer raus gehen kann. Ich kenne es halt so von den Ställen wo ich gearbeitet hat das alle Sattler/Hufschmiede und teilweise auch Tierärzte ihren Hund immer dabei hatten und mache mir da natürlich Hoffnung das ich das auch schaffen könnte
Ich würde mich halt nicht darauf verlassen.
Meiner Tochter schwebte auch die Idee vor, oh, Tierarztpraxis, Hundi mit...ja, unser Haustierarzt zB 6 Agestellte min 2 Auszubildene.
Wenn da jeder seinen Hund mitbringt hast du ruckzuck ne Hundetagesstätte, wohin mit denen allen?. Das macht nicht jeder Chef mit.
Und dann Supergau, Hund darf mit, ist aber unverträglich?
Gestresst? Es gibt nunmal Tiere, da gehts einfach nicht, die passen nicht ins Büro, den Hof, das Auto.
Dann muss Plan B dasein, und wichtig, auch finanzierbar.
Ich würde die Ausbildung beginnen und dann schauen ob es mit dem Umfeld zusammen klappen könnte, einen Hund zu halten, inklusive alternativen Unterbringungen.
Und zu der Schmied/Tierarzt bringt seinen Hund immer mit. Die sind ihre eignen Chefs. Die machen viele Regeln für sich selber .
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Vielleicht kannst du schauen, welche Möglichkeiten es an dem Ausbildungsort gibt?
Gassigänger, Hundesitter, Urlaubsbetreuung, ehrenamtlich in Tierschutzvereinen mithelfen, Senioren bei der Tierhaltung unterstützen…. Es gibt oft recht viele Möglichkeiten und an manchen Stellen werden händewringend Leute gesucht.
Nette Nebeneffekte: Du lernst Gleichgesinnte kennen. Du kannst dir ein Netz aufbauen. Und (zumindest gefühlt) kommt bei sowas früher oder später DAS Tier um die Ecke, das perfekt passt und irgendwie hängen bleibt. Bis dahin hast du aber zum einen Kontakt zu Tieren, Verpflichtungen, die dich aus dem Bett holen, Kontakt zu anderen und Testphasen – ohne volle (finanzielle) Verantwortung.
Hund (oder generell ein Tier) anschaffen, wenn noch so viel unklar ist… davon würde auch ich abraten.
Ich hab mir mit 17 meinen ersten eigenen Hund zugelegt, hatte da schon reichlich Erfahrung. Aber kurze Zeit später auch (ungeplant), die erste eigene Wohnung, plötzlich drei Hunde, mehrere Nebenjobs, weil das Geld hinten und vorne nicht reichte, Schule, dann Studium, Oma und Neffen zu versorgen. Hab auf eine Menge verzichtet. Oft Angst gehabt, ob das Geld reicht. Selbst mit depressiven Phasen gekämpft.
Gibt besseres.
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Laut dem Avatar hat sie mittlerweile einen Hund ?
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Dogs-with-Soul Das kannst du doch über das Bild gar nicht beurteilen oder wurde was wo gepostet? Gab es bei der TE nicht früher nen Hund in der Familie oder ist das ein Pflege-/Gassihund? annabanana
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