Welpe will nicht zur Ruhe kommen

Der pinkelt nicht aus trotz, der pinkelt weil er muss und du nicht schnell genug wahrst oder wei er Stress hat.

statistisch sind Hunde erst ab dem fünften Lebensmonat im Stande bewusste ihre Blasen zu kontroliren. D.h. Das pipi zurückzuhalten obwohl sie eigentlich müssen. Vorher merken sie das sie ,üssen und müssen sich dann innerhalb einer nur im Minutenraum langen Zeit entweder einen Platz zum pinkeln suchen, oder Bescheid sagen das sie rausmüssen, anhalten geht da rein körperlich einfach noch nicht, genau wie bei menschlichen Kleinkindern.

Box weg bzw. Hund nicht darin einsperren. So eine Box muss wenn du den Hund drin einsperren willst behutsam trainiert werden. Hund rein und Tür zu und warten bis er vor Erschöpfung nach dem Terror schläft ist keine gute Gewöhnung, bei dieser Art der Nutzung wird er die Box über kurz oder lang hassen.

Dein Hund hat Stress und pinkelt nicht aus trotz. Er macht dir nicht in die Bude um dich zu ärgern, entferne dich von diesem Gedanken. Diese Art des Denkens schädigt die Mensch - Hund beziehung.

Dein Hund ist ein Baby, der "ärgert" dich nicht mit Absicht.

Zu Deinem Problem:

Du musst den längeren atmen haben. Du bestimmst wann Ruhe ist. Geh nicht auf seine Aufforderungen ein. Du kannst ihm auch was zu kauen geben, aber spiele einfach nicht mit ihm. Da musst du konsequent sein, dann versteht er das schon über kurz oder lang.

Und vergiss nicht das Tier ist ein Baby und ist erst wenige Tage bei dir. Hab humor und Geduld mit ihm

Zitat von Lorrayne

Ignorieren findet er übrigens ganz doof und pinkelt jetzt aus Trotz überall hin

Hatten wir hier auch schon.

Sieht aus wie Trotz, wahrscheinlich einfach Stress weil du dich anders verhälst als sonst. Kennt er so ja nicht.

Wir hatten hier letzte Woche auch eine überdrehten Welpen. Hat nur Ruhe Ruhe Ruhe geholfen, bei uns ab in die Box, Tür zu (wahlweise Welpenauslauf tagsüber), davor setzen und lesen und Welpe schlafen lassen. Wenn er beim kleinsten Geräusch direkt wieder wach ist, war das bei uns ein Anzeichen, dass sie wirklich sehr dringend (!) Schlaf braucht und völlig überdreht ist. Was zumindest bei uns nach ein paar Tagen Ruhe, nur zum Pipi in den Garten und sonst nix wieder ausgestanden.

Ohne Welpenauslauf wär ich verloren.

Probier ruhig die Tipps der User hier durch, muss keine Box sein. Hauptsache ihr findet euren Weg.

PS: Box war bei uns gut auftrainiert und wurde/wird nachts zum schlafen benutzt. Das Antrainieren dauert seine Zeit.

Das ist ein Junghund, also Kleinkind, seit 3 Tagen bei euch, völlig Fremd und kann euch nicht einschätzen.

Bisher kennt er nur Deckelung und wegsperren.

Wie und wann kommt man selbst am besten zur Ruhe?

Wenn man sich sicher und geborgen fühlt!

Das läuft unter Vertrauensaufbau, das geht erstens nicht innerhalb 3 Tagen, und sicher nicht mit wegsperren und ignorieren!

Ein Hund kostet Zeit und Einfühlungsvermögen, ein Welpe der noch nie Sicherheit in seinem Leben kennengelernt hat noch ungleich mehr!

Vielleicht mal ein ganz kleines bisschen in den kleinen Zwerg hineinversetzen!

Es kann in seiner Situation ganz locker Wochen dauern bis er sich sicher genug fühlt um zur Ruhe zu kommen!

Warum verbietet man ihm mit aller Gewalt Kontakt wenn er den doch gerade dringend braucht?

Zitat von Lorrayne

Ignorieren findet er übrigens ganz doof und pinkelt jetzt aus Trotz überall hin

Welpen haben keinen Plan, wie sie in Wohnungen Menschen das Leben mit Pipi schwer machen können.

Welpen müssen fressen, schlafen, brauchen Körpernähe der Mutter, oder von Menschen halt, wenn man sie der Mutter wegnimmt.

Und sie müssen Pipi un Kacka.

In natürlicher Umgebung verschmutzen sie nicht ihre Schlafhöhle, aber sie können noch nicht lange laufen, um Sicht entfernt zu versäubern.

So wie du die Aufzucht beschreibst, hat der Züchter nichts gemacht und der gelernt in die Wohnung zu machen.

Es liegt an dir, wann der stubenrein wird.

Wenn Welpen müssen, dann machen sie. Und wenn sie gelernt haben, dass es in der Wohnung geht, dann machen sie das.

Das sind keine Quantenphysiker...

Ich bekenne, das mit der Box auch versucht zu haben. Emil kam 9-wöchig und schüchtern hier an, Chica (unsere alte Hündin) mochte ihn zwar, aber Kontaktliegen gibt es bei ihr nicht. Er hat es immer wieder versucht, sie ist immer gegangen.

Die erste Nacht habe ich ihn in eine Box neben mein Bett gesetzt und die Tür zu gemacht. Er hat geweint wie ein kleines Kind, es war furchtbar. Tür auf, Welpe ins Bett auf meinen Bauch und er hat geschlafen und war glücklich. Und ich auch . Mal ehrlich, man holt sich doch kein Hundekind, weil man Abstand will. Diese Art des Schlafens hatte den riesen Vorteil, dass ich immer gemerkt habe, wenn er musste. Er hat NIE nachts in unser Bett gemacht. Er wurde wuselig und ich bin mit ihm auf dem Arm in den Garten.

Und es hat so drei Wo gedauert, da hat er eh durchgeschlafen.

Im Haus ging natürlich immer mal was daneben. Wenn Du siehst, dass er pieselt nimm ihn ruhig währenddessen hoch und trag ihn raus. Auch wenn Du was abbekommst. Er merkt dann ja auch, dass Du das anders willst. Aber schimpf ihn nicht, er kann das noch nicht kontrollieren.

Ich würde ihm viel Kontakt anbieten, setz dich selber irgendwohin, lies was und lass ihn auf/ neben Dir liegen. Läuft er Dir hinterher, dann lass ihn. Er braucht jetzt mal einen Anker, jemand, der für ihn da ist. Umso sicherer er sich jetzt deiner wird, umso besser kann er später dann auch alleine bleiben. Er weiß ja dann, dass Verlass auf Dich ist.